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  Unbekannt

  Ein herausforderndes, lebendiges Buch, das frische Impulse für das Leben als Christ gibt.
  (komm!)
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  Von: "Christian Döring" Aus: "jesus.de"

  Vor mir liegt ein kleines, dünnes Buch, das es gewaltig in sich hat. Matthias Dichristin lässt uns sehr tief in seine Seele blicken und nimmt uns mit seinen vielen unbequemen Fragen ziemlich hart an die Kandarre.
  
  Anfang Dreißig ist er, verheiratet und hat eine Tochter. Als Familie gehen sie nach Südafrika. Er ist Missionar, in der Aids-Arbeit tätig. Wenn er auch immer wieder über sein Tun in Südafrika berichtet, geht es aber eigentlich nicht darum. "Mein Lauf zwischen den Welten" ist keines der vielen schon vorhandenen Afrikabücher.
  
  Dichristin schreibt über seine innere Zerrissenheit. Was will Gott eigentlich von mir?, fragt er sich und ist sauer über sich und seine Leser. Viel zu oft, so sagt er, sind wir untätig, obwohl wir handeln sollten.
  
  Mit dem Lauf zwischen den Welten meint er nicht nur sein Leben zwischen Europa und Afrika. Es ist sein Philosophieren über Gott, uns Menschen und die Welt, eine innere Unzufriedenheit, die ihm emotionale Textpassagen entlockt. Keine Scheu hat er, auch Tränen zuzugeben. Manchmal wirkt er ziellos, aber immer wieder gelingt ihm die Heimkehr zu Gott, selbst dann noch wenn Fragen bleiben.
  
  Die Impulse von Tobias Faix sind dagegen blass und wirken langweilig, weil sie zu oft die starken, aufgewühlten Worte von Matthias Dichristin nüchtern paraphrasieren.
  
  An einem Nachmittag hatte ich das Büchlein gelesen. Schade, dass Matthias, ich rede ihn plötzlich mit Du an, weil er mir so nah gekommen ist, mit keinem Wort seine Frau und seine Tochter erwähnt. Spielen sie keine Rolle in seinem Leben mit Gott?
  
  Dieses Buch ist allen zu empfehlen, die unbequeme Fragen zulassen und die bereit für Veränderungen sind. Von Matthias Dichristin wünsche ich mir in zehn Jahren ein weiteres Buch. Ich will wissen wie es mit seinem Lauf zwischen den Welten weiter geht.