Vergebung geht nicht nur im Kopf (Buch - Klappenbroschur)

Wie man Verstand und Gefühl in Einklang bringt

5 Sterne

Vergebung geht nicht nur im Kopf (Buch - Klappenbroschur)

Wie man Verstand und Gefühl in Einklang bringt

Als Christen wollen wir vergeben. Was einfach aussieht, ist gar nicht so leicht. Willy Weber zeigt, wie man durch Versöhnung neue Freiheit gewinnt. Das praxisnahe Buch des erfahrenen Seelsorgers bietet Ihnen Hilfestellungen und Beispiele, damit Sie Vergebung wagen können!

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Als Christen sollen und wollen wir vergeben. Was einfach aussieht, ist oft gar nicht so leicht.
Willy Weber zeigt, warum unsere Emotionen bei dem Thema so wichtig sind und wie wir sie wahr- und ernst nehmen können. Auf diese Weise kann neue Freiheit gewonnen werden - unabhängig davon, ob echte Versöhnung möglich ist. Er stellt konkrete Schritte vor und gibt Werkzeug an die Hand, wie Vergebung "echt" gelebt werden kann. Das sehr praxisnahe Buch des erfahrenen Seelsorgers bietet Ihnen Hilfestellungen und viele Beispiele aus der Beratungspraxis, damit Sie Vergebung wagen können oder andere dabei seelsorgerlich begleiten.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775157599
  • Auflage: 09.01.2017
  • Seitenzahl: 160 S.
  • Maße: 14 x 21,5 x 1,4 cm
  • Gewicht: 264g
  • Sachgebiet: Lebenshilfe

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Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Über die Gefühlsarbeit in der Vergebung

    von
    „Wenn wir einem anderen Menschen vergeben haben, sind wir frei von der Last, die uns bedrückt hat.“

    Der Autor Willy Weber befasst sich „Vergebung geht nicht nur im Kopf“ mit dem Thema Vergebung, dem Verzeihen von Schuld, ohne dem Verharren in Ärger, Wut, Kränkung und Aggression. Sein Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Bedeutung der Emotionen in diesem Prozess des Vergebens. Im vorliegenden Buch bezieht er sich auf verschiedene Arten von Verletzungen und geht auf die diversen Eigenheiten und das unterschiedliche Verhalten der Menschen ein. Hierzu führt er ganz konkrete praktische Beispiele aus seiner Arbeit als Seelsorger an.

    Der Autor beleuchtet die Emotionen und jene Dinge, die diesen im Wege stehen. Eine Vielzahl seiner Aussagen belegt er mit Zitaten aus der Bibel.

    Die einzelnen Kapitel werden durch sogenannte „Fragen zum Nachdenken“ abgeschlossen, in denen das Gelesene kurz betrachtet und der Leser ganz gezielt dazu angeregt wird, seine eigene Person in seine Überlegungen einzubeziehen.
    Man merkt dem Inhalt dieses Buches deutlich an, dass dessen Verfasser im Bereich der Psychologie und der Klinischen Seelsorge tätig ist. Seine Vorgehensweise, mit den Menschen zu arbeiten, beschreibt er anhand der Erfahrungswerte aus seiner Tätigkeit als Berater.

    Etliche Passagen dieses Buches und beispielhaft angeführte Situationen empfand ich als sehr beeindruckend und zu einem gewissen Teil sogar als „Augen-öffnend“. Der Abschnitt, der sich mit der Versöhnung mit sich selbst befasst, schaffte es jedoch nicht ganz, mich zu überzeugen. Die Identifikation mit einigen Situationen, die der Autor in seinem Buch darstellt, ist mir nicht gelungen. Ich konnte mich vor allen Dingen mit dem „Eltern-Ich“, dem „Kind-Ich“ und dem „Erwachsenen-Ich“ nicht anfreunden. Die Dialoge, die jene im Buch beispielhaft angeführten Personen „mit sich selber führen“ und in denen sie in Form des „Kind-Ichs“ mit ihrem eigenen „Erwachsenen-ich“ korrespondieren (mündlich und schriftlich) haben mich ein wenig befremdet. Die in den einzelnen Praxisbeispielen genannten Personen führen diese „Dialoge mit sich selber“ als eine Art Therapie, als Weg zum Verzeihen, zur Vergebung und streben dabei letztendlich eine Versöhnung an. Für mich als im Bereich der Psychologie und Seelsorge unbedarfte Leserin wirkte es jedoch ein wenig skurril (und vielleicht auch nur ungewohnt), ich konnte damit nichts anfangen.

    Die optische Gestaltung hat mir gut gefallen. Das einfarbige und in dunkelroter Farbe gehaltene Cover weist abgesehen von einem Herz aus Stacheldraht (oder Dornen?) lediglich Autorenname und Buchtitel inklusive Untertitel auf. Das Buch wirkt dadurch schlicht und elegant.

    FAZIT: „Vergebung geht nicht nur im Kopf“ war eine sehr interessante, für meinen ganz persönlichen Lesegeschmack jedoch ein wenig zu ausführliche und in die Tiefe der Beratungsarbeit gehende Lektüre. Ich würde es daher eher Menschen empfehlen, die in der Beratungsarbeit tätig sind bzw. als weiterführende Lektüre für Interessierte mit einem bereits vorhandenen Basiswissen im Bereich der Psychologie und Seelsorge.
  • 5/5 Sterne

    Der heilsame Prozess der Vergebung

    von
    Vergebung ist ein äußerst wichtiges Thema, das wohl jeden Menschen betrifft. Doch wie wahrscheinlich auch die meisten aus Erfahrung sagen können, ist Vergebung nicht immer einfach und auf Dauer umzusetzen. Wut, Trauer und Schmerz können sehr hartnäckig sein, wenn es darum geht, einem anderen Menschen zu vergeben. Willy Weber setzt sich in seinem Buch mit genau diesem Thema auseinander. Dabei kann er aus einer langjährigen Erfahrung als Therapeut profitieren und reale Beispiele anbringen: Geschichten, die zeigen, dass Vergebung möglich und wünschenswert ist.

    Ein sehr schönes kleines Büchlein über den Wert der Vergebung. Der Autor schreibt sehr angenehm, sodass es dem Leser leicht fällt, ihm zu folgen. Es ist, als würde er einen an die Hand nehmen und sanft führen. Er macht weder Vorwürfe noch bezieht er sich auf Klischees. Vielmehr scheint er ein Mensch zu sein, der sich durch vielfältige Beziehungen zu anderen Menschen eine außergewöhnliche Menschenkenntnis und Feinfühligkeit angeeignet hat. Diese schimmert durch das ganze Buch hindurch und sorgt dafür, dass der Leser sich direkt angesprochen fühlt. Die Themen, um die es geht, sind allgegenwärtig: Wir wurden verletzt und müssen nun mit den Folgen leben. Die können sehr schwerwiegend sein. Auch Verletzungen, die schon weiterliegen, und deren wir uns vielleicht nicht so bewusst sind, können Narben hinterlassen, die immer wieder aufreißen. Das führt zu Verhaltens- und Denkmustern, die vor allem für uns selbst und unser Leben schädlich sind. Das ist auch eine der wichtigen Aussagen dieses Buches: Vergebung ist nicht für den Täter, sondern für das Opfer. Sie befreit. Nicht zuletzt, wenn es darum geht, uns selbst zu vergeben.
    Sehr gelungen sind auch differenzierte Unterscheidungen, was beispielsweise Täter und Opfer anbelangt. Niemand ist nur Täter, so wie keiner nur Opfer ist. Der Autor geht in diesem Buch in die Tiefe, und bleibt dabei stets verständlich. Er beschäftigt sich mit den Ursachen erlernter oder angeeigneter Verhaltensmuster, über die wir uns oft gar keine Gedanken mehr machen. Dabei veranschaulicht er das Gesagte zwischendurch immer wieder anhand dreier Beispiele. Diese stellen ganz unterschiedliche Geschichten mit unterschiedlichen Verletzungen dar. Willy Weber stellt Strategien vor, mit deren Hilfe wir uns diesen Verletzungen vorsichtig annähern können. Zu guter Letzt gelangen wir vielleicht auch zu einer Einstellung, die aus uns grundsätzlich vergebungsbereitere Menschen macht. Denn das sollte das Ziel sein: Eine grundsätzliche Bereitschaft zur Versöhnung. Aber es sollte klar sein, dass Vergebung nicht von heute auf morgen geschieht. Es handelt sich um einen Prozess, der unter Umständen viel Kraft erfordert. Und: Vergebung und Versöhnung ist nicht dasselbe. Und ebenso wenig bedeutet vergeben dasselbe wie vergessen.

    Fazit: Ein Buch, das ich durchweg weiterempfehlen kann. Es beinhaltet sehr viele verschiedene Aspekte des Themas Vergebung. Ich denke, in diesem Buch wird jeder sich an der einen oder anderen Stelle wiederfinden. Außerdem bietet es viele gute Denkanstöße und Strategien.
  • 5/5 Sterne

    Praxisnahe Hilfestellung zur ganzheitlichen Vergebung als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung - sehr empfehlenswert!

    von
    Vergebung als Chance

    Cover:
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    Das Cover kann vielfältig interpretiert werden mit dem dunklen Rot als Symbol für Liebe und Blut/Leid gleichermaßen. Vergebung ist gelb leuchtend und scheint hervor. Sie befindet sich im Herz, das von Stacheldraht eingezäunt ist. Für mich eine passende Symbolisierung des Aspekts, dass man vergeben will, die Gefühle aber noch gefangen sind. Mir fiel das Buch durch seine warmen Farben auf, die stimmig zum Titel und Inhalt sind.

    Inhalt:
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    Das Wort Vergebung kommt immer wieder in der Bibel vor. Christen sollen einander vergeben und wollen es vielleicht auch. Wir bitten Gott, uns zu vergeben "wie auch wir vergeben unsern Schuldigern" im Vaterunser. Doch was bedeutet Vergebung? Heißt Vergebung auch Versöhnung? Wie gehe ich damit um, wenn ich weiß, dass ich vergeben sollte oder es im Kopf will, meine Gefühle aber nicht mitspielen? Der Autor nimmt sich des Themas ganzheitlicher Vergebung an, die Gefühle müssen ernst genommen werden. Herr Weber nimmt den Leser an der Hand und stellt konkrete, praktische Beispiele vor, wie Vergebung und das Danach aussehen kann.

    Mein Eindruck:
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    Zu Anfang widmet sich der Autor generell dem Thema Vergebung und der Abgrenzung zur Versöhnung. Dabei hat er mich direkt mitgenommen, da er den Menschen da abholt, wo er steht: beim Zweifel. Jeder Christ weiß, dass er vergeben soll, gleichwohl besteht da das Schamgefühl, weil man nicht kann (gefühlsmäßig), weil man zu verletzt ist oder man will nicht, weil der eigene Gerechtigkeitssinn dagegen spricht. Herr Weber hilft dabei zu verstehen, dass Vergebung weniger dem anderen, dem "Täter" hilft als vielmehr einem selbst, dem "Opfer". Vergebung macht frei, sich von der Vergangenheit zu lösen, um sich weiterentwickeln zu können. Dabei ist immer wieder wichtig: "Vergebung verträgt keinen Zwang, kein Muss [...]"(S.26). Aber wenn man sich entscheidet, zu vergeben: "Das Denken kann und muss die Gefühle tragen, nicht die Gefühle die Entscheidung. Aber die Gefühle sind da, sie wollen getragen werden und sind am Vergebungsgeschehen intensiv beteiligt." (S.26) Vergebung ist der erste Schritt, danach kann eine Versöhnung erfolgen, ist aber nicht immer die beste Lösung.

    Diese Gedankengänge untermauert der Autor mit vielen Beispielen aus seiner langjährigen Praxis als Seelsorger und Supervisor. Besonders ziehen sich 3 Patientenfälle durch dieses Buch, bei denen der Autor Schritt für Schritt zeigt und erläutert, wie Vergebung und ggf. Versöhnung gelingen kann. Dabei geht es jeweils um seelische Verletzungen in der Kindheit, im Jugendalter und im Erwachsenenalter.
    Mir gefiel es sehr gut, wie behutsam der Autor dabei vorgegangen ist, ohne erhobenen Zeigefinger. Dem Autor ist wichtig, keine Klischees zu bedienen und den Leser anzuregen, darüber nachzudenken, was zu ihm passen könnte. Vergebung ist eine Chance für sich selbst, kein Zwang, der bei Nichterfüllung gestraft wird. Wer vergeben kann, hat die Chance sich von einer Raupe in einen wunderschönen Schmetterling zu verwandeln. Diese Metapher gefiel mir besonders gut. Dabei geht es zum einen darum, anderen zu vergeben, aber auch man selbst kann sich im Wege sein. Ein sehr wichtiger Aspekt, an den ich bei dem Titel nicht direkt gedacht habe. In dem Kontext wird dann auf die Transaktionsanalyse mit Kind-Ich, Eltern-Ich und Erwachsenen-Ich eingegangen. Diese Differenzierung war mir zwar bekannt, aber die Sitzungsbeispiele, in denen u. a. Elemente der Gestalttherapie in Form von imaginären Gesprächen und Briefen angewendet werden, veranschaulichten die Theorie sehr gut. Schön dabei war auch, dass immer versucht wurde, den "Täter" nicht als "den Bösen" abzustempeln, sondern genau hinzusehen und sich in beide hineinzuversetzen.

    Nach der Vergebung hört es jedoch nicht auf, es KANN eine Versöhnung stattfinden als Schritt in eine neue, bessere Beziehung. Aber auch hier ist dies kein Muss, auch eine Distanz zum "Täter" kann sinnvoll sein. In dem Kontext ermutigt der Autor u. a. die Gemeinde dazu, tolerant mit dem Thema Scheidung umzugehen, was mich positiv überrascht hat. Und auch auf das Thema Rückschläge bei Veränderungen geht der Autor ein, ein sehr menschliches Problem.

    Obwohl dieses Buch mit seinen knapp 160 Seiten sehr schlank wirkt, empfand ich es als so gehaltvoll und hilfreich, dass es mir schwerfällt, alle Aspekte hier zu erwähnen. Man merkt dem Autor einfach an, dass ihm die Menschen am Herzen liegen und er schon jahrelange Praxiserfahrung hat. Er nimmt den Leser bei der Hand, führt ihn behutsam durch die Schritte der Vergebung, greift etwaige Zweifel auf und zeigt Alternativwege auf. Er zwingt nicht auf, sondern ermutigt, sich selbst Gedanken über den eigenen Weg zu machen und gibt Hilfestellungen und Literaturtipps, wie man ihn gehen kann. Ein kleines, aber feines Büchlein, dass ich mir sicherlich noch öfter vornehmen werde!

    Fazit:
    ------------------
    Praxisnahe Hilfestellung zur ganzheitlichen Vergebung als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung - sehr empfehlenswert!
  • 5/5 Sterne

    wie man Verstand und Gefühl beim Vergeben in Einklang bringen kann

    von
    "Vergebung ist allerdings kein einfacher Willensentschluss. Insbesondere bei schweren Verletzungen ist Vergebung oft ein langwieriger Prozess. │...│ Viele Menschen, insbesondere auch Christen, versuchen diesen Prozess abzukürzen, Hassgefühle zu verleugnen und möglichst schnell das Ideal einer Versöhnung zu erreichen. Gerade eine zu frühe "Vergebung" führt aber dazu, dass es zu keiner guten und heilsamen Entwicklung mehr kommen kann. Ein tiefer Groll bleibt übrig, für den es keine Auflösung gibt."

    In seinem Buch "Vergebung geht nicht nur im Kopf" beschäftigt sich der Autor Willy Weber intensiv mit der Gefühlsarbeit in der Vergebung. Er greift dabei auf (s)eine langjährige Erfahrung als Seelsorger und Supervisor zurück und erklärt neben den theoretischen Grundlagen für Vergebung auch drei, typische aus dem Leben gegriffene Beispiel.
    Da ist zum einen Kati, die ihr ganzes Leben die Liebe und Anerkennung ihres Vaters schmerzlich vermisst hat. Tom hat seine vierzehnjährige Schwester unverschuldet durch einen Autounfall verloren, bei dem der Fahrzeugführer alkoholisiert war. Und auch Bernd ist tief in seinen Gefühlen verletzt als ihn seine Ehefrau mit einem ihrer Arbeitskollegen betrügt.
    Wie kann man aber Verstand und Gefühl in Einklang bringen? Wie macht man sich seine Verletzungen bewusst? Wie kann man sich mit den "Tätern" auseinandersetzen? Und geht Vergebung auch, wenn der "Täter" - warum auch immer - nicht kooperiert, nicht gesprächsbereit oder schon verstorben ist?

    Was mir in diesem Zusammenhang sehr gut gefallen hat, ist, dass der Autor erklärt, dass es keine absolute Begriffsbestimmung für die Worte "Opfer" und "Täter" gibt. "Keiner ist immer nur der `Gute`und keiner immer nur der `Böse`."
    Auch sein Gleichnis mit der Raupe und dem Schmetterling ist mir in guter Erinnerung geblieben.
    Und, dass es bei Vergebung nicht immer um Extreme (wie Gewalt, Vergewaltigungen oder Mord) geht, sondern auch (oder gerade) um kleine alltägliche Problem, mit dem Partner, den Kindern, den Nachbarn oder den Arbeitskollegen. Auch hier ist mir ein Zitat im Gedächtnis geblieben: "Lieber aus der Ferne grüßen, als in der Nähe streiten."

    Doch was passiert nachdem wir "Vergeben haben"? Sind dann alle Probleme gelöst? Gern würde ich euch mit einem "Ja" ermutigen. Aber es bleibt kompliziert, wie immer wenn Gefühle im Spiel sind. Es bleiben offene Fragen: Wenn zum Beispiel einer Vergebung keine Versöhnung folgt, ist sie dann unvollendet? War dann alles umsonst? Und warum können sich auch danach Schuldgefühle und innere Zerrissenheit ihren Weg bahnen?
    Über alle diese Fragen gibt Willy Weber Auskunft. Es gibt wirklich so viele interessante Passagen und Ansätze im Buch, die ich unmöglich alle erwähnen kann. Aber ihr sollt das Buch ja auch selbst lesen.

    Das Buch wurde im Januar 2017 als Taschenbuch im SCM-Verlag veröffentlicht. Es hat jeweils eine eingeklappte Cover- und Buchrückenseite, auf denen der Leser einen Auszug aus dem Vorwort und Informationen über den Autor findet.
    Das Cover wirkt auf den ersten Blick unaufdringlich, fast einfach. Da ist ein Herz aus Ketten oder Stacheldraht und innendrin geht`s um den Kopf? Ist dem Verlag da nichts Besseres eingefallen? Doch beim genauen Hinschauen musste ich meine erste Meinung revidieren. Denn der Titel heißt: "Vergebung - Geht NICHT nur im Kopf". Ist es also unser Herz, das in Ketten liegt und das gefangen ist? Jetzt macht auch der Stacheldraht Sinn. Vielleicht müssen Kopf und Herz (also Verstand und Gefühl) in Einklang gebracht werden, wenn Vergebung gelingen soll. Mir gefällt die Umsetzung des Titels auf dem Cover wirklich sehr. Sie berührt mich. Ich mag auch das gedeckte, warme Rot und die gedämpfte, goldene Schrift im Titel.
    Das (Sach-)Buch selbst hat fünf Kapitel auf 156 Seiten. Es ist also kompakt und handlich. Der Schreibstil des Autors ist leicht verständlich, trotzdem tiefgründig und bietet Raum für eigenes Nachdenken. Man bekommt nicht etwas vorgesetzt, das in sich abgeschlossen ist.
    Wer das Thema Vergebung für sich gern weiter vertiefen möchte, findet außerdem am Ende des Buches zusätzliche Leseempfehlungen.

    Fazit:
    Es gibt schon zahlreiche Bücher zum Thema Vergebung. Braucht man also noch ein weiteres? Ich sage "Ja", denn Willy Weber liefert mit seinem Buch eine gelungene Ergänzung, der den Fokus auf die verletzten Gefühle legt, die für das Gelingen der Vergebung unbedingt wertgeschätzt und beachtet werden sollten.
    Ein verständliches, leicht zu lesendes Sachbuch, das trotzdem Tiefgang ermöglicht und eine wertvolle Hilfe für Leser sein kann, die sich mit dem Thema Vergebung im Kopf UND im Herz intensiver beschäftigen wollen.
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