Details
Bewertungen
-
Eine Schatzkiste für Wenig-Leser (und alle anderen)
„Wie ich auf der Suche nach Gott mich selbst fand …“ ist ein außergewöhnliches Buch. Der Untertitel verspricht „eine Reise in Bilder und Geschichten“ und das erwartet den Leser tatsächlich auch. Auf 20 der insgesamt 64 Seiten sind farbige, selbst gemalte Bilder der Autorin ganzseitig abgebildet – es ist somit auch für Wenigleser sehr geeignet.
Doch wenig(er) Text bedeutet nicht weniger Tiefe. Im Gegenteil. Karoline Sassenberg zeichnet hier in Wort und Bild ihren Heilungsweg nach, auf dem sie seelsorgerlich begleitet wurde. Es ist ein mutiges, zutiefst persönliches Buch, das ihre individuellen Erfahrungen und Gottesbegegnungen beschreibt. Und doch bin ich mir sicher, dass sich viele Leserinnen und Leser darin wiederfinden werden. Denn die Themen, die die Autorin hier anspricht, werden vielen Christen bekannt vorkommen: Erschöpfung, innere Rastlosigkeit, verborgene Gefühle, innerer Schmerz. Oder auch die Frage: Liebt Gott mich wirklich – so wie ich jetzt bin?
Das Buch ist in kurze Kapitel eingeteilt, zu denen es jeweils ein Bild gibt. Man liest es nicht schnell, sondern braucht Zeit zum „Verdauen“ und Nachspüren. Die schöne Bildsprache und der Humor, der an manchen Stellen durchblitzt, sind dabei große Pluspunkte.
Einziger Wermutstropfen: Dem Buch fehlt ein klarer roter Faden, man erhält (zu) wenig Kontext über das Leben und die Erfahrungen der Autorin. Das hätte es für mich abgerundet und aus einem guten Buch ein sehr gutes gemacht.
Trotzdem: Ich empfehle es wärmstens jedem Menschen, der sich mit (eigenen) inneren Verletzungen und innerer Heilung beschäftigt, insbesondere auch Seelsorgern und Therapeuten. Es ist eine kleine Schatzkiste.
Schreiben Sie Ihre eigene Kundenmeinung
Helfen Sie anderen Kunden das Passende zu finden. Wir laden Sie ein, Ihre Erfahrungen in Form einer Produktbewertung weiterzugeben. Ein herzliches Dankeschön dafür!
Jetzt anmelden, um Artikel zu bewerten.