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Ein sehr hilfreiches Buch zu einem sehr wichtigen Thema!
Ein sehr wertvolles und vor allem hilfreiches Buch für alle, die schon mal in der Situation waren, sich nicht sicher zu sein, ob es eine Sache wert ist, dafür zu kämpfen (in Bezug auf verschiedene Fragen und Standpunkte in der Bibel) oder ob es besser ist, wenn man die Sache "einfach so stehen lässt".
Wo muss man ganz klar Stellung beziehen und wo nicht? Was wissen wir zu 100% sicher und was ist für alle Christen - egal ob jung, alt, frisch bekehrt oder schon lange gläubig, Mann oder Frau und auch unabhängig von Land, Zeit und Kultur gültig und was nicht?
Der Autor unterscheidet hier nicht einfach zwischen "relevant" und "nicht relevant" und damit ist die Sache erledigt, sondern gliedert es in vier Bereiche auf:
1. Lehren, die für das Evangelium wesentlich sind
2. Lehren, die für die Gesundheit und die Praxis der Gemeinde nötig sind.
3. Lehren, die für den einen oder anderen Zweig der Theologie wichtig sind, aber nicht zu Spaltungen führen sollten.
4. Lehren, die für das Zeugnis des Evangeliums und die Zusammenarbeit im Dienst unwichtig sind.
Bei seinen Beobachtungen und Überlegungen wendet er dabei die sogenannte "theologische Triage" an. Hier handelt es sich (in einfachen Worten erklärt) im wesentlichen um ein System zur richtigen Priorisierung.
Sprich: Was ist wichtig genug, dass wir klar eine Linie ziehen und sagen, dass es sich hier um einen Grundpfeiler des Evangeliums handelt und daher nicht zur Diskussion steht und welche andere Themen können "flexibler" betrachtet werden.
Wir sollen weder Christen ohne Rückgrat sein, die einfach zu allem und jedem "Ja und amen" sagen, noch wollen wir Gläubige sein, die vor lauter "Kampfgeist" nur mehr diskutieren, verurteilen und kritisieren und dabei den Weg der Liebe und der Demut verlassen.
Denn man kann die Wahrheit entweder in Liebe oder ohne Liebe sagen, und es macht einen Unterschied, das könnt ihr mir glauben!
Hier fand ich es vor allem auch interessant, dass erwähnt wird, dass der Großteil der Spaltungen eher auf Stolz, als auf Heiligkeit zurückzuführen ist.
Soll heißen: Stolz (fehlende Demut) und das starre Beharren auf die eigene Meinung ist öfters der Grund, dass Christen und ganze Gemeinden im Streit liegen und sich sogar trennen, als es tatsächlich falsche Lehren sind. Das hat mich betrübt.
"Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! So wie ich euch geliebt habe, so sollt ihr euch auch untereinander lieben. 35 An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid." - Johannes 13,34-25 HfA
Denn ja, ich bin zu 100% dafür, dass man für die Grundwahrheiten der Bibel klar Stellung nimmt und - wenn nötig - auch dafür kämpft, dass diese nicht verwässert werden, aber es ist auch wichtig zu realisieren, dass keiner von uns komplette Offenbarung über das ganze Wort Gottes hat und somit auch mal falsch liegen kann.
Außerdem- und deswegen sprach mich der Titel des Buches auch so an - müssen wir nicht über jede Kleinigkeit, wo wir nicht einer Meinung sind, in Streit und endlose Diskussionen ausbrechen.
Als Christen müssen wir uns entscheiden, wie wir unsere Zeit und Energie am besten einsetzen und wo unsere Prioritäten liegen sollen.
Klare Leseempfehlung!
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