Gläubig. Depressiv. Gehalten. (Buch - Gebunden)

Ein betroffener Pastor und Therapeut über Depressionen und Angststörungen. Und wie man damit umgeht.

5 Sterne

Gläubig. Depressiv. Gehalten. (Buch - Gebunden)

Ein betroffener Pastor und Therapeut über Depressionen und Angststörungen. Und wie man damit umgeht.

Der Autor und Theologe kennt die innere Zerreißprobe, mit der eigenen psychischen Gesundheit zu ringen. Er macht deutlich, dass Depressionen und ein lebendiger Glaube koexistieren können. In diesem Buch kombiniert er wertvolle Einsichten und ein tiefes Mitgefühl für die Betroffenen.

  • Artikel-Nr.: 817823000
  • Verlag: Gerth Medien
  • Originaltitel: Depression, Anxiety and Other Things ...
Auch erhältlich als:
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  • Artikel-Nr.: 817823000
  • Verlag: Gerth Medien
  • Originaltitel: Depression, Anxiety and Other Things ...
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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Du bist gehalten. Du bist nicht allein
Ryan Casey Waller, Pastor und Therapeut, weiß aus eigener Erfahrung, welche innere Zerreißprobe es ist, mit der psychischen Gesundheit zu ringen und gleichzeitig zu versuchen, den eigenen Glauben aufrechtzuerhalten. Es kann ein entmutigender, einsamer Kampf sein. Das muss es aber nicht. Denn es gibt Menschen, Mittel und Wege, die helfen können.

Der Autor macht deutlich, dass Depressionen und ein lebendiger christlicher Glaube sehr wohl koexistieren können und dass psychische Erkrankungen kein Symptom von geistlichem Versagen sind. Er kombiniert theologische Aspekte mit klinischen und therapeutischen Einblicken und seinen persönlichen Erfahrungen. Dabei zeigt er konkrete Hilfsmöglichkeiten auf. Dieser fundierte Ratgeber motiviert, den Schritt nach vorne zu wagen und sich auch in dunklen Zeiten gehalten zu wissen.

"Sehr viele Menschen haben psychische Probleme. Das liegt nicht daran, dass sie Versager wären oder wertlos oder falsch. Es ist einfach so, dass sie aufgrund eines chemischen Ungleichgewichts in ihrem Hirn oder wegen eines Traumas in ihrer Kindheit oder aufgrund einer Unzahl anderer psychischer Faktoren oder Umweltfaktoren psychisch erkranken. Sie sind nicht allein. Das zu verstehen und zu glauben ist der erste Schritt auf dem Weg zu psychischer Gesundheit."

Ryan Casey Waller

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783957348234
  • Auflage: 2. Gesamtauflage (1. Auflage: 26.01.2022)
  • Seitenzahl: 224 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 1,7 cm
  • Gewicht: 356g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Lebenshilfe
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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Du bist nicht allein

    von
    Der Autor dieses Buchs versucht, wie gewohnt, als Pastor den Abendgottesdienst abzuhalten. Dabei gibt es aber ein großes Problem, er ist so betrunken, dass er kein klares Wort bei der Predigt herausbringt. Liebevoll drängen ihn die Gemeindeleiter dazu, sich seinem Problem zu stellen und Hilfe zu suchen.

    Der Grund für die Trunkenheit liegt in der lähmenden Depression, die dem Autor alle Lebenskraft und Zuversicht raubt. Am Ende ist er dankbar für die aufgezwungene Hilfe, doch der Weg zur Gesundung ist hart. Doch die Depression und Angststörung werden immer teil seines Lebens bleiben, und damit ist er nicht allein. Sehr viele Menschen leiden unter seelischen Störungen, viele von ihnen heimlich, da sie Angst vor einer Stigmatisierung haben. Das trifft leider vor allem auf Christen zu, wird doch in vielen Gemeinden behauptet, dass echte Christen nicht unter psychischen Problemen leiden.

    In diesem Buch geht der Autor als Betroffener, als Pastor und als ausgebildeter Therapeut auf diese Fragestellungen ein. Er informiert darüber, was seelische Gesundheit und Krankheit ist, er widmet sich dem totgeschwiegenem Thema Selbstmord, und weist auf Unterstützungsmöglichkeit für Betroffene hin. Die Grundpfeiler seiner Empfehlungen sind dabei: Gesprächstherapie, Medikamente und Menschen.

    Immer wieder ermutigt er Betroffene, dass sie nicht allein sind, und dass es Hoffnung und Hilfe gibt. Er räumt mit dem Irrtum auf, dass echte Christen nicht unter Depressionen oder Angststörungen leiden, und erklärt auch, warum Selbstmörder, entgegen landläufiger Meinung, nicht aufgrund ihrer Tat zur Hölle verdammt sind. Er weist auch auf die Vorzüge von Medikamenten hin und geht auf verschiedene Einwände ein.

    In allem ist sein Ton liebevoll und verständnisvoll, gerade wenn er über sehr schwere Themen spricht. Die Grundbotschaft dieses Buchs klingt dabei immer wieder durch, „Du bist nicht allein. Viele andere leiden auch. Es gibt Hilfe! Es gibt Hoffnung! Auch diese Zeit wird vorübergehen, und es wird wieder gute Tage geben.“

    Fazit: Dieser wertvolle Ratgeber eignet sich gut für Betroffene, aber auch für ihre Angehörige. Es richtet sich vor allem an Christen und macht ihnen Mut sich helfen zu lassen, wenn sie unter Depressionen oder Angststörungen leiden. Sehr empfehlenswert!
  • 4/5 Sterne

    Morgen kann es anders sein als heute!

    von
    "Morgen kann es anders sein als heute", diesen Satz bekommt Ryan Casey Waller, Ehemann und Familienvater und Pastor, von seiner Mutter in seiner schlimmsten Phase der Depression mit auf den Weg und er glaubt ihr, denn seine Mutter hat selbst jahrelang mutig gekämpft. Dieser Satz hilft ihm durch seine schlimmen und schlimmsten Zeiten, denn der Autor ist an Depressionen erkrankt, hat eine Angststörung und ist zudem alkoholkrank.

    Es hat lange gebraucht, bis er sich diesen Schatten stellen konnte und es ist kein einfacher Weg, weder für ihn, noch für seine Familie, doch er geht ihn und er geht auch in die von ihm lange abgelehnte Klinik, in der er dann die besten Menschen der Welt kennenlernt, außer seiner Familie natürlich. Durch seinen ausdauernden und mutigen Kampf befähigt, macht er eine zusätzlich noch eine Ausbildung zum Therapeuten und schreibt dieses Buch, ganz besonders für Christen, denn viele Christen in den verschiedenen Kirchen tun sich noch immens schwer mit Menschen die mit einer psychischen Erkrankung ihr Leben meistern wollen.

    Dieses Buch ist ein gut zu lesender Ratgeber, der von allem die Botschaft vermittelt "Du bist nicht allein"! Es führt uns durch die verschiedenen psychischen Erkrankungen und wie verbreitet sie in unserer Welt und in unseren Gemeinden sind, wie wir die erkrankten Geschwister auf eine gesunde Weise unterstützen können, es verschweigt nicht das Thema Suizid, es führt uns durch die verschiedenen Gesprächstherapien und behandelt auch das Thema Medikamente.

    Für betroffene und nicht betroffene Menschen gibt es einen aufschlussreichen Leitfaden und aufrichtige Hilfestellungen, alles immer wieder mit autobiografischen Beiträgen des Autors.

    Ich finde es ein sehr wertvolles und lange überfälliges Buch für erkrankte gläubige Geschwister und ihre Familien und Freunde.

    Sehr lesenswert!
  • 4/5 Sterne

    Ratgeber und Hilfestellungen bei Depressionen

    von
    Gläubig: Auch Christen haben mit Depressionen zu kämpfen. Es ist absolut keine Strafe Gottes
    Depressiv: Es gibt viele Formen einer Depression
    Gehalten: Gott hält uns und führt uns auch durch eine Depression

    Der Autor (Pastor und Therapeut) ist selbst von Depressionen betroffen und schildert die Krankheit daher sehr gut und einfühlsam. "Du bist nicht alleine" zieht sich als roter Faden durch das Buch. "Gott steht zu dir."
    Viele Hilfestellungen für Freunde und Verwandte, z.B. Wie kann ich helfen? Wo gibt es Hilfen?

    Im letzten Teil wird gut erklärt, wie man einen guten Therapeuten findet und was sie ausmacht. Die Arten der Gesprächstherapien, die Medikamente: alles bindet der Autor mit ein.
    Ein Leitfaden zu Depressionen und Angstzuständen ist auch sehr lehr- und hilfreich dargestellt. Das Thema Selbstmord wird zudem behandelt, da leider auch viele damit zu kämpfen haben.

    Ich finde, das Buch ist ein guter Ratgeber. Teilweise etwas langatmig und einer Biographie ähnlich, weil der Autor sehr viel von sich selbst schreibt. Trotzdem wird das Thema offen und ehrlich angesprochen, was ja gerne in den christlichen Gemeinden totgeschwiegen wird.
  • 4/5 Sterne

    Biografisch geprägtes Sachbuch

    von
    Gläubig. Depressiv. Gehalten von Ryan Casey Waller ist eine Mischung aus Biografie, Ratgeber und Sachbuch.
    Der Autor ist Pastor und Therapeut und selbst von Depressionen betroffen. Damit gibt er einen guten Einblick, wie das Gefühlsleben einer depressiven Person aussehen kann.
    Themen die außerdem behandelt werden, sind Definition einer Depression, Selbstmordgedanken und wie Depressionen Therapiert werden.
    Empfehlen würde ich das Buch für Interessierte und Angehörige von betroffenen. Menschen mit einer Depression sehen, dass sie damit nicht allein sind, sondern viele Menschen betroffen sind.
    Empfehlenswert wenn man sich aus christlicher Seite mit dem Thema befassen will.
  • 5/5 Sterne

    eine längst überfällige Lektüre für christliche Kreise

    von
    Ich war ganz begeistert, als ich hörte, dass es ein "frommes" Buch von einem Menschen gibt, der zum einen aus der Betroffenenseite, als auch von der Helferseite aus schreibt. Ein Buch über Depressionen und Angststörungen aus erster Hand - aber eben nicht nur als schnöder Betroffenenratgeber, eben auch fachlich fundiert (und auf deutsche Verhältnisse angepasst)

    Man spürt es dem Autor ab, dass er weiß, wovon er schreibt und das empfinde ich als großen Pluspunkt. Zudem wird er auch nicht müde zu erklären, dass das eine Erkrankung ist, die eben adäquater Behandlung bedarf. Er bedient sich hier dreier Säulen, auf die der Umgang mit solchen Erkrankungen ruht: Gesprächstherapie, Medikamente und Menschen.

    Endlich wird Tacheles gesprochen und nicht mehr nur stupid darauf verwiesen, dass man als betroffener Christ einfach nicht genug glaubt oder/und betet. Sehr erfrischend.

    Seine Schilderungen sind nachdrücklich und glaubwürdig und er räumt mit dem Unsinn auf, dass das eine Strafe Gottes sei, wenn man an einer psychischen Erkrankung erkrankt. Und dennoch ist er Gottesfürchtig und demütig. Aber er öffnet die Türen für viele Betroffene, die bisher nur "bebetet" wurden und denen fachliche Hilfe verwehrt wurde.

    Ich bin begeistert und überaus dankbar für diese Lektüre, die hoffentlich von den Richtigen gelesen wird.
  • 5/5 Sterne

    Depressionen aus der Tabuzone holen

    von
    Inhalt:
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    Der Autor ist Pastor, Anwalt, Psychotherapeut und selbst Patient in Sachen Depression. In diesem Buch möchte er das Thema Depression aus der Tabuzone holen, Betroffene ermutigen und Tipps zur (Selbst-)Hilfe geben.

    Mein Eindruck:
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    "Das ist das Fatale bei psychischen Störungen. Sie merken erst, dass Sie darunter leiden, wenn die Krankheit schon das Ruder übernommen hat und versucht, Ihr Leben zu zerstören. Das passiert meistens, weil es uns so schwerfällt, uns ehrlich einzugestehen, was in unserem Herz und in unserem Kopf vor sich geht. Deshalb werden psychische Störungen oft erst diagnostiziert, wenn, nun ja, wenn es einfach nicht mehr anders geht, weil wirklich sonderbare Dinge passieren." (S. 14)

    Ryan Casey Waller hat mich unglaublich in diesem Buch beeindruckt. Seine offene und ehrliche Art, mit seiner Krankheit umzugehen, gefiel mir gut. Ein Teil des Buches handelt von seinen eigenen Erfahrungen mit der Krankheit. Er gibt zu, dass es auch bei ihm erst bis zum äußersten kommen musste (er hat z. B. einen Gottesdienst in betrunkenen Zustand gehalten), bis er sich und anderen eingestehen konnte, dass er depressiv und sogar zum Alkoholiker geworden ist. Er hat daraufhin eine Therapie und um anderen helfen zu können, anschließend selbst die Ausbildung zum Therapeuten gemacht.

    In seinem Buch weist er immer wieder darauf hin, dass psychische Krankheiten genauso als Krankheiten zu sehen sind wie physische und dass Betroffene ebenso Unterstützung benötigen. Er plädiert dafür, auch darüber zu sprechen und psychisch Kranke nicht zu stigmatisieren, wie es leider häufig der Fall ist, auch in christlichen Gemeinden.
    Um ein besseres Verständnis zu wecken, geht er sehr ausführlich auf die Beschreibung und Kategorisierungen von psychischen Krankheiten ein. Diese Theorie war mir etwas zu ausschweifend, was aber sicher daran liegt, dass ich mich mit dem Thema bereits befasst hatte.
    Besonders punkten konnte das Buch für mich mit den persönlichen Erfahrungen des Autors, der nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher kommt, sondern auf Augenhöhe seine Erfahrungen beschreibt und seine Tipps an den Leser weitergibt. Bei der Übersetzung wurden die Ratschläge und Linktipps an das deutsche System angepasst. Das fand ich klasse, denn das amerikanische System unterscheidet sich in einigen Dingen leider erheblich vom deutschen. Dass dies bei der Übersetzung berücksichtigt wurde, ist nicht selbstverständlich.
    Gut finde ich auch, dass er auf das Thema Suizid und dem Umgang damit ausführlich eingeht. So beschreibt er auch, wie man als nicht Betroffener suizidal eingestellten Menschen helfen kann. Und dass Medikamente nehmen keine Schwäche, sondern auch ein Segen sein kann, thematisiert er. So holt er auch diesen Aspekt aus der Tabuzone heraus.

    Das Buch ist aus christlicher Sicht geschrieben und es werden immer wieder Bibelstellen angeführt, die Gläubige trösten können und auch ein Appell an die Gemeinden sind, psychisch Kranke nicht auszugrenzen. Ich empfand dies als sehr hilfreich. Aber auch für nicht Gläubige ist das Buch eine gute Hilfestellung, da die praktischen Erfahrungen und Tipps für alle gleichermaßen gelten.

    Fazit:
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    Ehrlich geschriebenes Buch über Depressionen aus Sicht eines Betroffenen und Therapeuten mit vielen hilfreichen Ratschlägen
  • 5/5 Sterne

    Depression aus Sicht eines betroffenen Christen

    von
    Der Autor Ryan Casey Waller hat in Amerika erst als Anwalt und später als Pastor gearbeitet, bevor er sich mit seinen eigenen Depressionen auseinandersetzen musste und zum Therapeuten umschulte. Er hat seine Alkoholsucht und seine Angstattacken lange verleugnet. Und er gibt zu, dass er praktisch gezwungen wurde, sich Hilfe zu suchen.

    Der Autor beschreibt sehr eingängig seine eigenen Empfindungen und seine Hilflosigkeit während seiner depressiven Phasen und Panikattacken. Er erklärt gut nachvollziehbar, dass psychische Krankheiten auch heute noch ein Tabuthema sind, vor denen niemand die Augen verschließen sollte. Depressionen könne in vielen Fällen zu einem Suizid führen und er gibt Hinweise, wie man auch als Laie mit betroffenen Menschen umgehen kann, um dies zu verhindern. Ich finde es sehr gut, das in der Übersetzung deutsche Gegebenheiten und Hilfsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Der Autor informiert den Leser über Therapiemöglichkeiten und Medikamente, die bei Depressionen helfen können. Am Ende des Buches findet man einen Leitfaden zu Depressionen und Angstzuständen, die als Erkennungsmerkmale für diese Krankheit gut zu verwenden sind.

    Ryan Casey Waller bezieht immer wieder seinen tiefen christlichen Glauben in seinen Erfahrungsbericht mit ein und verweist auch auf falsche Verhaltensweisen Erkrankten gegenüber, die sich leider auch in christlichen Gemeinden wiederfinden.
  • 5/5 Sterne

    Großartiges Buch, das allen, ob selbst erkrankt oder als Angehöriger eine wertvolle Hilfe ist.

    von
    Der Autor Ryan Casey Waller hat am eigenen Leib, Geist und Seele erfahren, was es bedeutet depressiv zu sein und sein Buch „Gläubig, depressiv, gehalten“ kann so für viele andere zur Hilfe werden.
    Vorweg sollte gesagt werden, dass der Autor ist US-Amerikaner ist, das ist aber kein Manko für die Aussagen des Buches, die Situationen lassen sich genauso auf Europa übertragen.
    Als gläubiger Mensch, der unter Depressionen leidet, empfinde ich das Vorbild des Autors als eine große Erleichterung und Hilfe für mich und alle Menschen, die an Depression leiden. Als Christ, der an einer Depression leidet, steht man unwillkürlich unter dem Druck, dass man doch alles hat, um seine Krankheit heilen zu lassen. Darf man als Christ depressiv werden? Genauso wie ein gebrochenes Bein fachgerecht geschient werden muss, ist es nötig bei einer Depression sich Hilfe zu holen, bei Ärzten und Seelsorge gleichermaßen. Am Anfang des Buches beschreibt der Autor, wie er an einem Punkt ankam, wo für seine Umgebung klar wurde, dass er ein wirklich großes Problem hat. Als Pastor versuchte er sturzbetrunken einen Gottesdienst abzuhalten, ohne noch Kontrolle über sich zu haben. Und doch drang trotzdem erst langsam und zögernd die Erkenntnis durch. Ich brauche Hilfe!
    Der Autor hat dann seine Krankheit zum Beruf gemacht und praktiziert heute als Therapeut. Er hat dieses Buch geschrieben, um anderen Menschen - Betroffenen wie Angehörigen - zu zeigen, niemand kann für sich sagen, er wäre gegen eine psychische Erkrankung immun. Vielfältig geht er auf alle Facetten der Krankheit selbst und der Auswirkungen auf das Leben ein. Er erläutert, was eine psychische Krankheit überhaupt ist, welche Folgen sie nach sich zieht oder wie Gott diese Krankheit überhaupt zulassen kann. Der Autor geht aber auch auf praktische Fragen wie zum Beispiel zur Gesprächstherapie und Medikation ein.
    Als Leser dieses Buches hat es mir geholfen, dass es jeden treffen kann, und niemand ist durch sein Geschlecht, Beruf oder Status dagegen immun. Depression ist kein Stigma, sondern auch mit Depression kann man zufrieden leben und an einen gütigen Gott glauben. Als Christ hätte ich das wissen sollen, aber stattdessen versuchte ich stark zu sein und verschlimmerte dadurch die Krankheit umso mehr. Christsein heißt nicht, auf die eigenen Kräfte zu vertrauen, sondern auf unseren Vater im Himmel. So kann die Krankheit auch dabei helfen zu erkennen, dass wir gebrochene Menschen in einer gebrochenen Welt sind.
    Ein sehr empfehlenswertes Buch!

  • 5/5 Sterne

    Sollte jeder Christ lesen!

    von
    Ich bin sehr berührt von diesem Thema und finde es extrem wichtig, dass darüber (mehr) gesprochen wird - gerade auch in christlichen Kreisen! Das Buch bietet wichtige Hilfestellungen im Verstehen der psychischen Krankheiten und wie wir aus christlicher Sicht damit umgehen können.
    Absolut empfehlenswert für Betroffene, aber auch für Menschen, die psychisch gesund sind. Jeder hat im Umfeld Personen, die mit diesen Erkrankungen zu kämpfen haben und es ist so wichtig, darüber Bescheid zu wissen und darüber ins Gespräch zu kommen.
  • 5/5 Sterne

    von
    Durch die offene ehrliche Art des Autors wurde ich sehr freigesetzt auch ehrlicher mit meinen Schwächen anderen gegenüber umzugehen. Es wurde mir wieder deutlich, wie wichtig es ist, Freunde zu haben und Schwächen ihnen auch mal zuzumuten, weil wir alle unsere "Leichen " im Keller haben. Dieses Buch ist so entwaffnet ehrlich....
  • 5/5 Sterne

    Danke für dieses Buch!

    von
    Vielen Dank für dieses Buch. Ich bin froh, dass endlich thematisiert wird: Auch Christen sind von psychischen Krankheiten betroffen. Und es gibt praktische Hilfe!
  • 3/5 Sterne

    Lesenswert

    von
    Ich finde das Buch auf jeden Fall lesenswert, es gibt einige Aussagen, die mich sehr getroffen haben. Tiefgreifende Psychologie findet man nicht, aber vielleicht ist der leicht zu lesende Text auch hilfreich, gerade wenn man sich selbst depressiv fühlt.
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