Hinter dem Schleier (Buch - Paperback)

Roman

4.5 Sterne

Hinter dem Schleier (Buch - Paperback)

Roman

London, 1857: Die schöne, reiche Elissa Belham, durch einen Anschlag entstellt, versteckt seitdem ihr Gesicht hinter einem Schleier. Im Haus des jungen, erblindeten Arztes Raphael Williams findet sie eine Anstellung. Beide finden zueinander und fragen sich: Was macht wahre Schönheit aus? Doch Elissa droht Gefahr …

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

1857: Elissa Belham ist der schöne Liebling der Londoner Gesellschaft. Doch dann wird sie bei einer Explosion schwer entstellt und versteckt sich fortan hinter einem Schleier. Als sie mitbekommt, dass es jemand auf die abgesehen hat, flieht sie mittellos nach York und nimmt im Haus eines jungen Arztes eine Anstellung an. Raphael Williams hat erst kürzlich sein Augenlicht verloren und hadert mit dem Leben bis Gott Elissa in seine Dunkelheit treten lässt. Doch wie können Elissa und Raphael wieder Freude finden, wenn beide den Blick für die Schönheit des Lebens verloren haben? Und was ist mit Elissas Verfolgern, die weiterhin auf der Suche nach der "verschleierten Frau" sind?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783765536212
  • Auflage: 11.09.2023
  • Seitenzahl: 384 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2,7 cm
  • Gewicht: 436g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Ein Roman über Annahme, Vergebung und wahre Schönheit

    London im Jahr 1857:
    Elissa Belham ist eine wunderschöne, junge Frau aus wohlhabendem Hause und fühlt sich pudelwohl mitten in der Londoner Oberschicht.
    Durch eine Explosion wird sie schwer verwundet, weshalb sie von nun an ihr Gesicht verschleiert, welches durch die Verletzungen entstellt ist.
    Doch obwohl ihre Wunden langsam heilen, ist die Gefahr noch nicht vorüber und Elissa muss ihr Leben, so wie sie es kannte, hinter sich lassen.
    Sie findet Zuflucht bei dem Arzt Raphael Williams, der ihr zwar bekannt ist, aber in der gehobenen Gesellschaft nicht gerade angesehen. Auch er erleidet einige Schicksalsschläge und hadert mit seinem Schicksal und mit Gott.
    Wie ist es möglich sich mit so einem Leben abzufinden, ja sein Schicksal anzunehmen und wieder Freude zu finden?
    Ich habe etwas gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden, doch mit jedem Kapitel fiel es mir schwerer das Buch wegzulegen. Man erlebt Schmerz, Ablehnung, Freude, Hoffnung, Enttäuschung – es wird auf keinen Fall langweilig.
    Ich mochte beide Protagonisten sehr und konnte ihr Handeln (und auch ihr Hadern) gut nachvollziehen und war gespannt, wie und wohin sich ihr Weg weiterentwickelt.
    Die Autorin hat mich dabei nicht enttäuscht, es bleibt spannend bis zum Schluss.
    Ganz besonders hat es mir gefallen, wie Amy Jasmin Ritter es schafft den Glauben in die Geschichte mit einfließen zu lassen. Gar nicht aufdringlich oder platt, aber mit ganz viel Hoffnung und Tiefe.
    Die Geschichte von Elissa und Raphael spricht von Annahme, Vergebung und von wahrer Schönheit.
    Ein starkes Debüt von Amy Jasmin Ritter – spannend und tiefgründig zugleich.
    Ganz klare Leseempfehlung!
  • 4/5 Sterne

    Ein berührender Roman über die wahre Schönheit

    Worum geht es in "Hinter dem Schleier"?

    London 1857: Elissa Belham ist jung, amüsant, gebildet und überragend schön. Sie ist verwöhnt von der Bewunderung der High Society, sodass sie nach einer Katastrophe, welche ihr Äußeres stark in Mitleidenschaft zieht sehr mit sich hadert. Doch das Schicksal schlägt nochmals zu und Elissa muss vor einem unbekannten Verfolger fliehen.

    Raphael Williams, ein Außenseiter der gehobenen Gesellschaft übt mit Passion seinen Arztberuf auf. Leben zu retten ist sein oberstes Ziel, glaubt er doch, dass er einst schwere Schuld auf sich geladen hat.
    Auch ihm steht eine schwere Prüfung bevor.

    Doch dann kreuzen sich fernab von London die Lebenswege von Elissa und Raphael erneut. Doch bald überstürzen sich die Ereignisse...

    ▪︎ ▪︎ ▪︎ ▪︎ ▪︎ ▪︎

    Amy Jasmin Ritter legt mit diesem historischen Roman ein ungemein starkes und tiefgründiges Debüt vor! Und doch auch seit Längeren eins der schwieriger zu rezensierenden Bücher, da es im Roman so viele großartige Entwicklungen, Momente und Aspekte gibt, deren Erwähnung jedoch spoilern würde und ich so höchstens andeuten kann.

    Die Geschichte, welche packend und spannend, aber auch leise und nachdenklich in wunderschöner, fast schon poetischer Sprache erzählt wird, startet bereits rasant. Die Schicksalsschläge, die Elissa und Rapahel ereilen, lassen wiederholt im Lesen innehalten. Die Dramatik rührt stark das Herz an, sodass dieser fast schon eine düster-melancholische Stimmung der Trostlosigkeit, der Hoffnungslosigkeit zu versprühen ist. Doch Amy J. Ritter überrascht insofern, dass die Handlung mehrmals im Detail eine unerwartete Wendung nimmt. Die Handlung im Großen wirkt vielleicht ein wenig konstruiert, jedoch gleicht dies die hervorragende Figurenzeichnung vollkommen aus!

    Denn ab dem Punkt, wo sich Elissa und Raphaels Wege kreuzen, versprüht die Geschichte so viel wärmendes Licht. Es war so wunderbar von der vorsichtig keimenden Beziehung zwischen den Protagonisten zu lesen. Wie sie aneinander wachsen, sich stützen und ergänzen.

    Hier entfaltet die Geschichte m.E. ihre besondere Kraft, indem die Autorin Gott und seine wunderbare Botschaft an die Menschen ganz bewusst in die Geschichte einlädt. Amy Jasmin Ritter gelingt es auf so anschauliche Weise die gewichtigen Themen von Vergebung, Schönheit und Gottes Fürsorge für jeden einzelnen Menschen nahezubringen und auch dem Leser bzw. der Leserin von Neuem bewusst werden zu lassen. Besonders das Erkennen und Wiederendecken der eigenen (inneren) Schönheit gemäß des göttlichen Schöpfungsplan steht im Vordergrund und wird von der Autorin nach- und eindrücklich thematisiert! Ein starkes Plädoyer für die Wertigkeit eines jeden Menschen!

    Die Geschichte hat mich auch ganz persönlich berührt, konnte ich doch daraus mitnehmen, dass wir nicht im "Warum?" einer stark beeinträchtigenden Erkrankung verharren, sondern uns wiederholt verinnerlichen dürfen, dass wir von Gott jederzeit behütet und begleitet sind, egal wie viele Steine auch unseren oder den unserer Anverwandten Lebensweg bestimmen.

    Meine Rezension möchte ich demnach mit folgenden Zitat abschließen:

    "Zugleich hallten seine Worte wie ein Echo in Elissa wider: 'Weil für ihn ein Menschenleben nicht mit tausend anderen aufzuwiegen ist. Weil er jeden Menschen unvergleichlich geschaffen hat. So kostbar, dass er mit nichts zu vergleichen ist.'" (S. 260)

    Fazit:
    Amy Jasmin Ritter hat nicht nur einen spannenden Page-Turner vorgelegt, sondern ein ungemin tiefgründiges und inspirierendes Debüt, welches unabhängig der Schwernisse im Leben eindrücklich an die große Liebe Gottes zu den Menschen erinnert.

    4,5 Sterne

  • 5/5 Sterne

    Klare Leseempfehlung

    Ein ganz toller Roman, der durch den sehr schönen Schreibstil, von der ersten bis zur letzten Seite spannend und gut recherchiert erzählt ist. Für diesen Debütroman gebe ich eine klare Leseempfehlung, ein echtes Highlight.
  • 2/5 Sterne

    Gähnende Langeweile auf 380 Seiten. Enttäuschend.

    Buchinhalt:

    England Mitte des 19. Jahrhunderts: Elissa ist der Liebling der Londoner Ballsaison. Bei einer Explosion wird die junge Frau schwer verletzt und entstellt, fortan trägt sie daher einen Gesichtsschleier, um ihre Narben zu verbergen. Elissa ist aber nicht die Einzige in ihrer Familie, der man nach dem Leben trachtet. Sie taucht unter falschem Namen unter und wird schließlich Gesellschafterin von Raphael, einem angehenden Arzt, der kürzlich sein Augenlicht verloren hat. Beide hadern mit dem Leben, ihrem Schicksal und Gott. Wie kann es für beide ein neues Leben geben, in dem Äußerlichkeiten keine Rolle spielen?


    Persönlicher Eindruck:

    Mit ihrem Debütroman Hinter dem Schleier reiht sich Autorin Ritter ein in eine ganze Reihe von Romanen, die zeitlich in das britische Regency eingeordnet werden. Der Plot an sich klingt ebenfalls vielversprechend, Drama, Schicksal, Liebe und Neuanfang bestimmen das Bild. Leider hat mich selten ein historischer Roman dieser Epoche dermaßen enttäuscht, wie dieser.

    Man kann es in einem Satz beschreiben: Langeweile auf 380 Seiten. Schon der Beginn und das erste Drittel gestalten sich zäh und schleppend, der Schreibstil ist schwülstig und verliert sich in belanglosen Details. Aber auch gegen Mitte der Geschichte, als besagte Schicksalsschläge über die beiden Hauptfiguren hereinbrechen, wird es nicht spannender.

    Elissa und Raphael bleiben hölzern und profillos, von den sie umgebenden Nebenfiguren möchte ich gar nicht weiter reden. Natürlich ist das Setting eingängig (manchmal schon zu detailreich) beschrieben und auch die Idee hinter dem Roman hat Potential. Leider nutzt Frau Ritter dies nur wenig.

    Emotional leidet und liebt man wenig mit den Hauptfiguren, Identifikationspotential sucht man vergeblich. Es fiel mir beim Leser unglaublich schwer, mich in die Geschichte fallen zu lassen, bedauerlicherweise bleibt nichts, aber auch gar nichts vom Gelesenen längerfristig im Gedächtlich haften.

    Der christliche Aspekt beschäftigt sich mit (fehlendem) Gottvertrauen, Glaubenszweifel und neuer Hoffnung.

    Möglicherweise bin ich einfach von Autoren wie Julie Klassen oder Kristi Ann Hunter verwöhnt oder ich habe schon zu viel aus dieser Epoche gelesen. Dennoch sollte ein Roman zumindest in Grundzügen für gute Leseunterhaltung sorgen – was dieser hier einfach nicht konnte.

    Von mir gibt’s leider keine Leseempfehlung.
  • 4/5 Sterne

    Liebe und Schönheit

    Elissa ist ein, wie man sie heute nennen würde, It-Girl – jung, schön, reich und so-gut wie verlobt. Ihre Mitmenschen, die nicht wie sie finanziell gut dastehen, auf sie schaute sie herab und verachtete sie.
    Auf schmerzvolle Art lernte sie, dass auch Menschen, die unter ihrem Stand stehen, liebevolle und ehrliche Menschen sind. Bei einer Explosion wurde sie schwer verletzt und büßte etwas von ihrer Schönheit ein. Seitdem versteckte sie ihr Gesicht hinter einem Schleier. Sie befindet sich auf der Flucht, denn der Tod ihrer Eltern war nicht natürlich. Sie änderte ihren Namen, leugnete ihre Herkunft und zog von einem Dorf zum anderen im Norden Englands. So gingen einige Jahre ins Land und sie begegnet jemanden aus ihrem alten Leben. Statt zu fliehen, verspürt sie den Drang zu bleiben.

    Raphael wird von Schuldgefühlen geplagt und verlor nach und nach sein Augenlicht. Seinen Beruf als Arzt musste er aufgeben. Seine Haushälterin stellt eine junge Frau als Dienstmädchen ein und diese ist niemand anderes als Elissa. Nach und nach erfährt er, warum sie sich einen anderen Namen gab und als Dienstmädchen arbeitet.

    Beide sind vom Leben enttäuscht und verbittert. Was ändert ihre Meinung und lässt sie auf Gott schauen?

    Auf eine wunderbare Art ist es Amy Jasmin Ritter gelungen, dem Leser unaufdringlich zu vermitteln, dass Gott in jeder Lebenssituation den Menschen liebt. Jeden gleich, ihm ist jeder Mensch wichtig, jeder einzelne und nicht nur die Gesamtheit. Die Protagonisten sind authentisch und glaubwürdig beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in beide hineinversetzten. Fühlte mit, konnte manche Gedankengänge sehr gut nachvollziehen und verstehen, warum sie mit Gott haderten und sich von ihm abwandten.

    Dieses Buch liest sich von der ersten bis zur letzten Seite leicht, fließend und nimmt einen völlig ein. Die Geschichte lässt einen nach Beenden des Buches nicht los. Ein ganz tolles Buch, ich kann es von Herzen empfehlen.
  • 5/5 Sterne

    ein ganz starkes Buch

    Amy Jasmin Ritter hat mit ihrem Debütroman "Hinter dem Schleier" einen herzzerreißend schönen, aufwühlenden, emotionalen, bildgewaltigen, sehnsuchtsvollen, warmherzigen, sanften und zarten Roman geschaffen.

    Dieses Buch drängt sich ins Herz, übt eine Sogwirkung aus, lässt einen nicht los und ist von Beginn an hoch spannend.

    Es geht in dieser Geschichte um Elissa Belham und Raphael Williams, beide haben Schweres erlebt. Elissa ist nach schweren Schicksalsschlägen auf der Flucht vor einem Verfolger, zudem schmerzt es sie, als ehemals wunderschöne junge Frau, dass ihr Gesicht entstellt ist und von ihrer Schönheit nichts mehr zu sehen ist.

    Raphael, der gerade dabei war, seinen Lebenstraum zu verwirklichen, muss damit zurechtkommen, dass er erblindet und von anderen abhängig wird. Dazu kommt eine große Wunde aus seiner Vergangenheit, bei der es nicht zur Heilung kommt.

    Ich habe beide Charaktere geliebt. Sie waren so realistisch gezeichnet, so vielschichtig und authentisch. Sie hatten Stärken und Schwächen, machten Fehler und gingen doch weiter.

    Beim Lesen dieser Geschichte brach es mir wirklich das Herz, ich konnte den Schmerz so fühlen und mir kamen die Tränen, die übers Gesicht rollen wollten. Diese Not, die Verzweiflung und die Sehnsucht nach mehr trafen mich.

    Der schöne Schreibstil ließ mich alles mitfühlen, so als würde es mir selbst passieren, es war so schön erzählt. Ich kann es gar nicht wirklich beschreiben. Doch nein, das Buch war nicht nur traurig. Ich habe häufig lächeln müssen und habe die Geschehnisse gerne verfolgt und sie haben mich erwärmt und erfreut.

    Zu sehen, wie sich alles fügt und dabei immer wieder neu von Gottes Liebe und Nähe zu uns Menschen zu erfahren war kostbar.

    Gott ist Liebe und er ist immer da. Er spricht zu den Menschen, er lässt sie nicht allein und jeder ist wertvoll in seinen Augen. Er freut sich, wenn man zu ihm kommt und hat jederzeit Vergebung, ganz gleich, was vorher alles passiert ist.

    Ab der Mitte des Buches wird der christliche Glaube immer präsenter und ist doch natürlich mit der Geschichte verwoben. Es ist eine Geschichte voller Spannung, dem Glauben an Gott, einer zarten Liebe, die nicht im Vordergrund steht und doch wunderbar zu erkennen ist. Ich denke das auch Leser die Liebesromane eher kitschig finden, diesen Roman lieben werden.

    "Hinter dem Schleier" ist ein wunderbar starkes Buch, das von Vergebung spricht. Von Gott, von den Mitmenschen und sich selbst. Es geht darum zu verstehen, dass man diese Vergebung annehmen darf, um die schwere Last loszuwerden und die geschenkte Freiheit zu genießen.

    Außerdem zeigt diese Geschichte, dass Schönheit nicht im Äußeren liegt, sondern im Herzen. Im Wesen unserer Mitmenschen, unseres eigenen Charakters und vor allem in Gott. Schönheit liegt in der Liebe, der Hingabe und der Selbstlosigkeit und ja, man kann sie auch an schweren Tagen finden.
  • 5/5 Sterne

    Die Schönheit des Herzens - ein kraftvolles, berührendes Buch mit christlichen Elementen

    Was für ein großartiger, bildgewaltiger und emotionaler Debütroman. Da fliegt man regelrecht durch die Seiten, wird von einer Dramatik in die nächste gerissen, ohne das Gefühl zu haben, es wäre übertrieben oder zu viel. Es spielen zwei Schicksale ineinander, aber auf eine so besondere und interessante Art, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen kann.

    Eine Mischung aus historischem Roman um die Zeit 1857, mit ein wenig Piratenhauch und christlichen Elementen, die passend in das gesamte Geschehen integriert wurden.

    Wenn sich bei zwei Menschen, wie bei Elissa Bellham und Raphael Williams, das Leben von eben auf jetzt komplett ändert und nichts mehr ist wie es wahr, dann mag es manchmal schwer sein, die neuen Umstände zu akzeptieren, sich zurechtzufinden und zu akzeptieren, was nicht mehr zu ändern ist.

    Doch dieser Weg ist oft steinig und schwer, auch bei den beiden sympathischen, tapferen Protagonisten spürt man die Verzweiflung, die Last der Schuld, das Hadern mit sich selbst, mit Gott und der Welt. Nach und nach zeigt einem der Roman auf so bildhafte, einfühlsame und unglaublich spannende Weise, wie sich das Leben beider zusammenfügt und sie jeder für sich lernen müssen, was es heißt, Vergebung zu finden, die wahre Schönheit zu sehen und Frieden mit Gott zu schließen, der niemals seine Schafe im Stich lässt.

    Zu spüren, wie Gott im Leben aktiv ist, wen er manchmal benutzt, um einem wieder Licht ins Dunkel zu bringen und zeigt, welchen Wert ein Mensch in seinen Augen hat, hat die Autorin auf wundervolle Art und Weise gezeigt. Dabei sind Bibelpassagen eingeflossen, die ich so besonders, so passend empfand und mich sehr berührt haben.

    Obwohl ich am Schluss über eine kleine Aussage gestolpert bin, die ich etwas anders sehe, weil ich überzeugt bin, dass Gott zwar Leben gibt, aber als liebevoller, vollkommener Gott niemals nimmt, sondern umständehalber zulässt, so empfinde ich den Roman insgesamt als absolut lesenswert und ein echtes Herzensbuch.

    Ein Pageturner der so viel Tiefe, so viel Gefühl und Emotionen vermittelt, der einem zeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt und man mit dem Herzen mehr sieht, als es der äußere Anschein zeigt. Wofür Vergebung steht, wie man Herzensfrieden findet, oft im Herzen eines anderen. Und wie wichtig das Loslassen ist, weil Gott viel besser in der Lage ist, unsere Last zu mitzutragen, ja sogar zu übernehmen, weil wir es alleine gar nicht schaffen würden.
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