Der Ruf des Meeres (Buch - Paperback)

3.5 Sterne

Der Ruf des Meeres (Buch - Paperback)

Die erfolgreiche Restaurantbesitzerin Whitney steht völlig unerwartet vor dem Ruin. Da kommt es ihr gerade recht, dass sie von ihrer Mutter ein altes Hotel am Atlantik geerbt hat. Während sie die Schätze sichtet, die das historische Gebäude birgt, beginnt für sie eine Reise zu ungeahnten Familiengeheimnissen.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Die erfolgreiche Restaurantbesitzerin Whitney will expandieren. Da kommt es ihr gerade recht, dass ihre Mutter ihr ein altes Hotel am Atlantik vererbt. Vielleicht lässt es sich ja noch zu Geld machen? Doch ihre Sondierungsreise nach Roanoke Island stellt Whitney vor ungeahnte Schwierigkeiten: Sie muss sich nicht nur mit ihrem Stiefvater auseinandersetzen, der für sie lange ein Fremder war, sondern auch noch mit Mark, der in dem historischen Gebäude einen Surfshop betreibt und von ihren Plänen alles andere als begeistert ist. Außerdem hält das alte Gemäuer für Whitney die eine oder andere rätselhafte Entdeckung bereit.
Während sie die Schätze sichtet, die das Hotel birgt, beginnt für sie eine Reise zu ungeahnten Familiengeheimnissen ...

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783868276671
  • Auflage: 28.08.2017
  • Seitenzahl: 384 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 3,1 cm
  • Gewicht: 448g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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  • 4/5 Sterne

    Die Hüterinnen des Meeres

    von
    „Wenn man wüsste – wenn man IMMER wüsste – wann etwas zum letzten Mal im Leben kommt, würde man anders damit umgehen. Man würde es genießen. Man würde innehalten. Man würde sich diesen Moment durch nichts rauben lassen.“

    Für Whitney Monroe war der Krebstod ihrer geliebten Mutter vor fünf Jahren ein einschneidendes Erlebnis, das sie zugleich auch zur Vollwaise machte. Für die geschiedene Frau Ende dreißig ist die Zeit ihrer permanenten Wanderschaft zu Ende. Durch die Gründung eines erfolgreichen und gut gehenden Restaurants gemeinsam mit ihrer Cousine Denise scheint sie endlich ihren Lebensmittelpunkt und die Erfüllung all ihrer Träume in Michigan gefunden zu haben. Doch Whitneys Expandierungspläne und die Eröffnung eines zweiten Lokals werden durch üble Machenschaften blockiert. Als sie plötzlich ein Hilferuf aus ihrer Heimat North Carolina hinsichtlich ihres kranken Stiefvaters Clyde Franczyk erreicht, beschließt Whitney, zu den Outer Banks zu reisen, wo Clyde auf Roanoke Island in einem alten Hotel am Meer lebt, das Whitneys Mutter ihr hinterlassen hatte. Clyde wurde ein Wohnrecht auf Lebenszeit eingeräumt und obgleich er sich nicht mehr selber hinreichend versorgen kann, weigert er sich vehement, das Haus zu verlassen. Whitneys Verbitterung gegenüber ihrem egoistischen und besitzergreifenden Stiefvaters ist groß und es kostet sie enorme Überwindung, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Doch angesichts der prekären Lage ihres Restaurants in Michigan und der damit verbundenen finanziellen Probleme ist sie gezwungen, sich mit ihrem Erbe auseinander zu setzen und über einen etwaigen Verkauf des Hauses zu entscheiden. Dass ihr hierbei weder von Seiten Clydes, noch der anderen Mieter des Hauses Wohlwollen entgegengebracht wird, ist vorprogrammiert…

    Lisa Wingate erzählt in diesem Buch die Geschichte einer Familie, die viele Schicksalsschläge hinnehmen musste. Ihre Protagonistin Whitney Monroe trauert immer noch um ihre verstorbenen Eltern, sie hat starke Bindungsängste und besitzt einen ruhelosen Geist. Ihr Drang zur Perfektion treibt sie zu immer größeren Leistungen an, sie läuft Gefahr, sich selber zu verausgaben. Withneys Großmutter Ziltha Benoit weilt ebenfalls nicht mehr unter den Lebenden, man darf sie jedoch anhand vieler Rückblenden in die Vergangenheit näher kennen lernen. Die Tochter aus gutem Hause wurde sehr früh Witwe und musste ihren einzigen Sohn alleine großziehen. Zilthas schwierige Persönlichkeit und ihre nörgelnde Arroganz verhinderten zusammen mit ihrer mangelnden Zuneigung zu ihrer Enkeltochter Whitney jegliche Annäherung. Als zweite Protagonistin dieses Buches spielt Alice Lorring, die Zwillingsschwester Zilthas, eine bedeutende Rolle. Alice war ein so genannter „Federal Writer“ und wurde gemeinsam mit vielen anderen Schreibern von Präsident Roosevelt damit beauftragt, durch das Land zu reisen und die Geschichten vieler Menschenleben zu Papier zu bringen. In einem zweiten Erzählstrang beschäftigt Lisa Wingate sich mit Alices Geschichte, die eng mit den Ereignissen der Gegenwart verwoben ist und viele überraschende Wendungen und Erkenntnisse bereithält. Die Autorin verwendet kursiv gedruckte Briefe von Alice an ihre Schwester Ziltha als Stilmittel, um ihre Leser an deren Schicksal teilhaben zu lassen. Zwar konnte mich die Charakterzeichnung von Whitney nicht vollständig überzeugen, umso mehr schaffte Lisa Wingate dies jedoch mit der Figur der Alice Lorring.

    Der etwas zähe Einstieg in die Handlung und die Darstellung der Whitney Monroe bildeten gemeinsam mit der Tatsache, dass dem Glauben nur sehr wenig Raum gegeben wurde, meine einzigen Kritikpunkte. Da diese Geschichte ab der Hälfte des Buches jedoch an Fahrt aufnimmt und man als Leser in die Geschichte der alteingesessenen und berühmten Familie Benoit regelrecht hineingezogen wird, werden diese Schwächen zusammen mit dem flüssigen Schreibstil Lisa Wingates wieder ausgeglichen.

    Fazit: „Der Ruf des Meeres“ war eine Geschichte, die es erst ab der Hälfte des Buches schaffte, mich in seinen Bann zu ziehen. Dennoch war ich fasziniert von den Ereignissen in der Vergangenheit, die Lisa Wingate auf sehr interessante Art und Weise nach und nach enthüllt. Die Volksgruppe der Melungeons und deren Geschichte bilden das zentrale Thema dieses Buches und regen dazu an, sich näher mit ihrer Identität und ihrer ethnischen, sprachlichen, kulturellen und geographischen Herkunft zu beschäftigen.
  • 3/5 Sterne

    Das Geheimnis alter Briefe

    von
    Whitney hat in einem alten Fabrikgebäude ein italienisches Restaurant eröffnet, doch ein skrupelloser Geschäftsmann macht ihr dort das Leben schwer. Während sie darum bangt, ob sie ihr Unternehmen behält und die Gehälter der Mitarbeiter noch zahlen kann, bekommt sie eine weitere schlechte Nachricht. Ihr Stiefvater Clyde ist schwer gestürzt und möchte unter keinen Umständen aus Whitneys geerbten Hotel ausziehen. So macht sie sich auf den Weg nach Roanoke Island und nutzt die Gelegenheit, das alte Gebäude auszumisten und nach wertvollen Gegenständen zu suchen. Doch dabei stößt sie auf alte Briefe, die sie weit in die Vergangenheit zurückführen... .

    Bei diesem Buch habe ich etwas Zeit gebraucht, um mich in die Geschichte einzulesen und mich an die Figuren zu gewöhnen. Ähnlich wie im Vorgängerband ,,Jolas Briefe" entdeckt hier die Protagonistin Whitney alte und vergessene Briefe, mit denen ein zweiter Handlungsstrang aufgemacht wird. Dieser war für mich zum Teil spannender und interessanter als die Handlung in der Gegenwart.
    Mit Whitney bin ich lange nicht richtig warm geworden. Nur bruchstückhaft erfährt man etwas über sie und kann sich lange kein richtiges Bild von ihr machen. Auf den ersten Blick wirkte sie auf mich wie eine taffe Geschäftsfrau, die sich von nichts und niemanden ihr Restaurant wegnehmen lässt, aber dann merkt man, dass sie innerlich doch sehr unsicher und scheinbar auch zerbrochen ist. Doch nach und nach macht sie auf Roanoke Island eine Wandlung durch und beweist, dass sie nicht immer nur den leichten Weg wählt.

    Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Erzählungen aus den ,,Blue Ridge Mountains", die in den Briefen von Alice, einer zunächst für Whitney unbekannten Verwandten festgehalten worden sind. Diese hat im Zuge des Federal Writers Projekt, welches von President Roosevelt ins Leben gerufen wurde, verschiedene Menschen in der Bergregion interviewt und stieß dabei auf die sogenannten ,,Melungeons", die noch stärker als Farbige und Indianer von der Gesellschaft ausgegrenzt und gemieden wurden. Lisa Wingate schreibt flüssig, aber schafft es diesmal nicht so wie sonst, ihre Figuren stimmig darzustellen. Auch konnte sie mich erst recht spät in die Handlung hineinziehen.
    Was mir persönlich im Buch auch zu kurz kommt, ist der christliche Glaube, der bei Whitney kaum präsent ist und nur bei Alice in den Briefen etwas sichtbar wird. Der Autorin gelingt es allerdings sehr deutlich zu zeigen, wie schlimm Vorurteile und Rassismus für die Betroffenen und für alle, die sich für diese einsetzen, sind.

    Insgesamt kann ,,Der Ruf des Meeres" nicht mit den Vorgängerbänden von Lisa Wingate mithalten, aber letztendlich hat mir die Handlung doch noch gefallen und mich gut unterhalten. Daher empfehle ich das Buch hier auch gerne weiter.
  • 4/5 Sterne

    Gemächlicher Start, gegen Ende immer interessanter

    von
    Carolina Chronicles, Band 3: Whitney Monroe ist eine erfolgreiche Restaurantbesitzerin, die eben ihr zweites Restaurant eröffnet hat. Doch schon von Beginn an gibt es Probleme mit der Bewilligung, und vor allem mit dem Konkurrenten Tagg Harper, der ihr alle nur möglichen Steine in den Weg legt. Da kriegt Whitney einen Anruf, dass es ihrem Stiefvater nicht gut gehe und sie kommen solle. Jetzt muss sie sich nicht nur mit den Restaurantproblemen auseinandersetzen, sondern auch noch mit ihrem Stiefvater und dem langsam verfallenden geerbten Hotel ihrer Mutter. Es wird für Whitney eine ganz besondere Reise in die Vergangenheit ihrer Familie…

    Erster Eindruck: Auf dem Cover ist ein schönes Bild einer auf einem Felsen sitzenden Frau mit den Füssen im Wasser. Das Cover ist schon durch das kräftige Blau des Meeres und das Gelb des Kleides auffällig. Die Übersetzung des englischen Titels „The Sea Keeper’s Daughters“ wäre für mich jedoch passender gewesen, als „Der Ruf des Meeres“.

    Whitney hat mir gut gefallen, ebenso ihre Cousine und Geschäftspartnerin Denise. Leider läuft es ja gar nicht gut mit dem zweiten Restaurant. Es fehlt das Geld, um die Verzögerung kompensieren und um die fortlaufend neuen Auflagen erfüllen zu können. Whitney fühlt sich klein, wertlos und alleine verantwortlich für diese Situation.

    „Die wichtigste Fertigkeit im Leben ist es zu lernen, das anzunehmen, was man selbst nicht für sich geplant hat.“

    Als Whitney auf ihren Stiefvater Clyde Franczyk trifft, war das keine schöne Situation. Das letzte Mal haben sie sich bei der Beerdigung ihrer Mutter vor fünf Jahren gesehen. Warum reagiert Clyde so gereizt auf Whitney? Sie trifft auch auf Mark Strahan, der einen Surf-Shop führt. Er reagiert misstrauisch auf Whitneys Anwesenheit. Wieso?
    Da Whitney nun schon mal in ihrem Hotel steht, kann sie mal ein paar Dinge durchsehen. Vielleicht lässt sich ja etwas verkaufen? Das könnte ihr helfen. Sie findet Dinge in den Geheimfächern eines Schreibtisches, u.a. einen Brief an ihre Grossmutter Ziltha Benoit – sie hat einst das Hotel „Excelsior“ geführt. Sie war eine strenge Frau, sicher auch streng mit sich selbst. Whitney findet noch weitere Briefe und erfährt Rätselhaftes.

    „Wenn man leben will, wenn man wirklich leben will, darf man sich nicht daran klammern, immer alles unter Kontrolle zu haben, sondern muss die Kontrolle aus der Hand geben.“ Die Abgabe der Kontrolle fällt mir auch immer schwer.

    Dies war mein drittes Buch von Lisa Wingate, nach „Die Hüterin der Geschichten“ und „Jolas Briefe“. Diese beiden Bücher haben mich absolut begeistert. Erst im Hinblick auf das vorliegende Buch habe ich festgestellt, dass diese drei Bücher zu einer Reihe gehören, nämlich „Carolina Chronicles“. Von Band 1 zu Band 2 habe ich jedoch keinerlei Gemeinsamkeiten entdeckt. Beim diesem Band hier gibt es jedoch einzelne, beinahe versteckte Verbindungen zu den Bänden 1 und 2. Man muss die vorherigen Bände nicht kennen, um dieses Buch zu verstehen. In einem der Briefe, die Whitney findet, wird von dem jungen Mädchen Able erzählt; sie ist ein Melungeon und schwanger. Dies schlägt eine Brücke zu Band 1, wo auch Melungeons vorkamen. Am meisten gefreut hat mich das Wiedersehen mit Tandi aus Band 2, Tandi Jo Reese, die nun Chastain heisst. Somit hat sie ganz offenbar Paul Chastain geheiratet.

    Die Geschichte um Vertrauen, den Glauben, Melungeons, Familie, die Liebe hat ziemlich gemächlich gestartet und wurde gegen Ende immer interessanter. Die Spannung war meines Erachtens nicht optimal verteilt. Aus diesem Grund gibt es von mir 4 Sterne.
  • 3/5 Sterne

    von
    Whitney hat in einem alten Fabrikgebäude ein italienisches Restaurant eröffnet, doch ein skrupelloser Geschäftsmann macht ihr dort das Leben schwer. Während sie darum bangt, ob sie ihr Unternehmen behält und die Gehälter der Mitarbeiter noch zahlen kann, bekommt sie eine weitere schlechte Nachricht. Ihr Stiefvater Clyde ist schwer gestürzt und möchte unter keinen Umständen aus Whitneys geerbten Hotel ausziehen. So macht sie sich auf den Weg nach Roanoke Island und nutzt die Gelegenheit, das alte Gebäude auszumisten und nach wertvollen Gegenständen zu suchen. Doch dabei stößt sie auf alte Briefe, die sie weit in die Vergangenheit zurückführen... .
    Bei diesem Buch habe ich etwas Zeit gebraucht, um mich in die Geschichte einzulesen und mich an die Figuren zu gewöhnen. Ähnlich wie im Vorgängerband ,,Jolas Briefe" entdeckt hier die Protagonistin Whitney alte und vergessene Briefe, mit denen ein zweiter Handlungsstrang aufgemacht wird. Dieser war für mich zum Teil spannender und interessanter als die Handlung in der Gegenwart.
    Mit Whitney bin ich lange nicht richtig warm geworden. Nur bruchstückhaft erfährt man etwas über sie und kann sich lange kein richtiges Bild von ihr machen. Auf den ersten Blick wirkte sie auf mich wie eine taffe Geschäftsfrau, die sich von nichts und niemanden ihr Restaurant wegnehmen lässt, aber dann merkt man, dass sie innerlich doch sehr unsicher und scheinbar auch zerbrochen ist. Doch nach und nach macht sie auf Roanoke Island eine Wandlung durch und beweist, dass sie nicht immer nur den leichten Weg wählt.
    Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Erzählungen aus den ,,Blue Ridge Mountains", die in den Briefen von Alice, einer zunächst für Whitney unbekannten Verwandten festgehalten worden sind. Diese hat im Zuge des Federal Writers Projekt, welches von President Roosevelt ins Leben gerufen wurde, verschiedene Menschen in der Bergregion interviewt und stieß dabei auf die sogenannten ,,Melungeons", die noch stärker als Farbige und Indianer von der Gesellschaft ausgegrenzt und gemieden wurden.
    Lisa Wingate schreibt flüssig, aber schafft es diesmal nicht so wie sonst, ihre Figuren stimmig darzustellen. Auch konnte sie mich erst recht spät in die Handlung hineinziehen. Was mir persönlich im Buch auch zu kurz kommt, ist der christliche Glaube, der bei Whitney kaum präsent ist und nur bei Alice in den Briefen etwas sichtbar wird. Der Autorin gelingt es allerdings sehr deutlich zu zeigen, wie schlimm Vorurteile und Rassismus für die Betroffenen und für alle, die sich für diese einsetzen, sind.
    Insgesamt kann ,,Der Ruf des Meeres" nicht mit den Vorgängerbänden von Lisa Wingate mithalten, aber letztendlich hat mir die Handlung doch noch gefallen und mich gut unterhalten. Daher empfehle ich das Buch hier auch gerne weiter.
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