Gegen den Strom der Gestressten (Buch - Taschenbuch)

Ein ungewöhnlicher Geschäftsmann. Eine ungeschönte Geschichte.

3 Sterne

Gegen den Strom der Gestressten (Buch - Taschenbuch)

Ein ungewöhnlicher Geschäftsmann. Eine ungeschönte Geschichte.

Stefan Höchsmann ist Geschäftsführer eines der international erfolgreichsten Unternehmen für gebrauchte Holzbearbeitungstechnik. In seiner Autobiografie erzählt er von seinem ...

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Stefan Höchsmann ist Geschäftsführer eines der international erfolgreichsten Unternehmen für gebrauchte Holzbearbeitungstechnik. In seiner Autobiografie erzählt er von seinem bewegten Leben unter Dauerstrom, aber ohne rechtes Ziel, von seiner unbändigen Reiselust, der Suche nach Gott und der wundervollen Bekehrung und Planschbeckentaufe in Neuseeland, von seinem jugendlichen Wunsch nach Anerkennung, dem ständigen Gefühl, ein Gejagter zu sein, und wie er schließlich auf ungewöhnlichen Wegen der Stressfalle entkam.
Seinen Hang zur Selbstüberschätzung betrachtet er mit einer gehörigen Prise Selbstironie und auchUmwege und Fehlschlüsse kann er im Rückblick oen und mit einem Augenzwinkern bekennen. Mit seinem Buch möchte er Geschäftsleute und andere Gestresste erreichen und ihnen helfen, das Leben mit größerer Gelassenheit anzugehen.

Die spannende Biografie eines erfolgreichen Unternehmers: Wie die Bekehrung zu Jesus sein Leben entschleunigte - unterhaltsam, missionarisch und frei von der Leber weg erzählt.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783765543036
  • Auflage: 08.08.2016
  • Seitenzahl: 240 S.
  • Maße: 12 x 18,6 x 1,8 cm
  • Gewicht: 201g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Biographien

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Bewertungen

  • 3/5 Sterne

    Autobiographie eines Unternehmers, der der Stressfalle entrinnt

    von
    "So wuchs ich als verunsicherter Junge auf, der das Experiment der antiautoritäten Erziehung über sich ergehen lassen musste. Statt bürgerlicher Sekundärtugenden entwickelten sich an mir nur jugendliche Ordinärtugenden: Faulheit statt Fleiß, Gier statt Geduld, Selbstverliebtheit statt Selbstbeherrschung, Vermessenheit statt Verlässlichkeit und Chaos statt Ordnung. /.../ Meine Eltern unterstützten das nicht, ließen mich aber zu oft gewähren. Eigentlich hätte man voraussehen können, was passiert, wenn man einen Elfjährigen sich selbst überlässt."


    Der Autor Stefan Höchsmann beschreibt in seiner Autobiographie seinen Ausstieg aus dem "Strom der Gestressten". Chronologisch lässt er den Leser seinen Lebensweg aus der Vogelperspektive begleiten. Er beschreibt was ihn geprägt und zu dem gemacht hat, was er heute ist: ein erfolgreicher Unternehmer, der Prioritäten setzt und dem Glauben und Familie wichtiger sind als der Erfolg.

    Mit dem Einstieg ins Buch habe ich mich schwer getan. Der Schreibstil des Autors ist, um es mit seinem Titel zu sagen, eher ungewöhnlich. Genau wie sein Humor. Das ein oder andere Mal musste ich schon schmunzeln. Zum Beispiel über seinen Fahrradsturz, weil er wieder einmal der Erste sein wollte, über seine Berufswünsche als Halbwüchsiger (Reiseleiter, Kinobetreiber oder Wellenreiter), über das "Abenteuer schräger Stefan lebenslänglich" oder auch über seine zahlreichen Reime.
    Irgendwann war es für mich jedoch nur noch anstrengend. Auch der Aufbau des Buches war für mich schwierig. Man nimmt am Anfang vorweg was passieren wird, um dann stringend und chronologisch zu erzählen. An und für sich ist das bei einer Autobiographie gar nicht wirklich tragisch. Es geht ja um die Geschichte an sich. Aber genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Ich habe mir vom Buch etwas anderes erwartet.
    Cover und Titel suggerieren dem potentiellen Leser, dass man autobiographisch etwas von der Lebensgeschichte des Autors erfährt, der als erfolgreicher Unternehmer den Ausstieg aus dem "Strom der Gestressten" gewagt hat. Eine ungewöhnliche Geschichte. Ungeschönt. Radikal.
    Das hat mich bewogen dieses Buch zu lesen. Auch weil ich mir persönliche Ratschläge und Tipps erhofft hatte. Auch über seinem Weg zum Glauben, den er als "Kompass" beschreibt, über dem man im Buch (außer ganz zum Schluss) leider viel zu wenig bzw. nicht ins Detail gehend Informationen bekommt.

    Das Taschenbuch ist 2016 im Brunnenverlag erschienen. Es hat einen dünnen, beim Lesen aber ausreichend stabilen Einband, eine angenehme Schriftgröße und ist hochwertig verarbeitet.
    Der Titel "Gegen den Strom der Gestressten" harmoniert mit dem Cover, auf dem sich der Autor selbst an einem Rettungsseil aus den reißenden Fluten zieht. Hinter sich im Wasser verschwinden sein Handy und seine Aktentasche. Auch zum Inhalt des Buches passt dieses Bild perfekt. Denn der lachende Autor suggeriert mir, und das ist mein rein subjektives Empfinden, dass es gar nicht so schwer ist aus dem Strom der Gestressten auszusteigen. Jedem kann es also gelingen.

    Also habe ich mich, trotz des schwierigen Einstiegs ins Buch, auf die Geschichte eingelassen.
    Der Lebenslauf des Autors ist durchaus ungewöhnlich, insofern er trotz seiner zum überstürzten Handeln neigenden Natur, seiner jugendlichen Faulheit und Ungeduld und seinem Hang zur Selbstüberschätzung heute ein erfolgreicher Unternehmer, mit einem intakten Familien- und Privatleben ist. Das gönne ich ihm von Herzen und freue mich für ihn, dass er (s)einen Weg aus der Stressfalle gefunden hat.
    Leider machte es sein Schreibstil und das, was er über sich verrät, mir nicht leicht Sympathien für ihn zu entwickeln. Bei mir kam es so an als sei innerlich zerrissen, immer zwischen zwei Extremen pendelnd, mit unterschwelligen, aber immer spürbaren Stolz und ein gewissen Arroganz. Den Leser ungeschönt an allen seinen Erlebnissen teilhaben zu lassen, birgt eben auch Gefahren. Zum Glück hatte er bei allem jugendlichen Leichtsinn durch seinen familiären (und damit finanziellen) Rückhalt die Möglichkeit sich frei zu entfalten und zu entwickeln. Das ist leider nicht jedem in dieser Form möglich. Was man ihm wirklich zu Gute halten muss, ist, dass er offen und freimütig zugibt, dass er sich seiner "Fehler" durchaus bewusst ist und auch heute noch an sich arbeitet. Sympathien hat er bei mir gewonnen als er dankbar über seine Mitarbeiter spricht, die nicht unerheblich am Erfolg seines Unternehmens beteiligt sind; oder auch als er sich outet, dass auch bei ihm ab und an Tränen fließen.

    Natürlich konnte ich für mich auch einige Dinge aus dem Buch mitnehmen: Zum Beispiel, dass man seine kostbare, freie Zeit sinnvoll nutzen soll. Frei, heißt nicht automatisch entspannt. Darüber habe ich lange nachgedacht. Auch, dass sich Arbeit und Vergnügen nicht zwangsläufig ausschließen und man sich mit dem gleichen Elan auch an die schönen Dinge des Lebens hingeben darf, fand ich toll. Und letztendlich der Hinweis, dass es nie zu spät ist zum Glauben zu finden, manchmal eben auch auf ungewöhnlichen Wegen, hat mir gut gefallen.
    Was ich mir auf jeden Fall merken und vielleicht auch für mich selbst umsetzen werde, ist seine Idee mit der Stressampel. Diese kann bestimmt auch im Privatleben hilfreich sein.


    Fazit:
    Eine ungewöhnliche, ungeschönte Lebensgeschichte eines Unternehmers, auf die man sich einlassen können muss. Kein typisches Beispiel aus dem Alltag, an dem man sich als "Normalsterblicher" orientieren kann - aber durchaus mit interessanten Impulsen.
    Seine Botschaft: Der Weg aus der Stressfalle ist kein leichter. Er kann zermürbend und frustrierend sein. Aber es lohnt sich dranzubleiben.
    Dem Leser sollte bewusst sein, dass der Schwerpunkt des Buches defintiv auf dem autobiographischen Lebensweg des Autors liegt.
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