Jolas Briefe (Buch - Paperback)

5 Sterne

Tandi will mit ihren Kindern neu anfangen. Doch es ist nicht einfach, alte Gewohnheiten abzulegen. Da macht ihr der Himmel ein Geschenk. Während sie das Haus ihrer verstorbenen Nachbarin Jola entrümpelt, stößt sie auf geheimnisvolle Kisten voller Gebete, die sie in ihren Bann ziehen.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Tandi Reese wagt mit ihren Kindern einen Neuanfang – auf einer wunderschönen Insel im Atlantik. Die junge Mutter, die eine schwierige Vergangenheit hat, möchte endlich wieder auf die Beine kommen. Doch es ist gar nicht so einfach, alte Gewohnheiten abzulegen. Da macht ihr der Himmel überraschend ein Geschenk. Während sie das uralte Haus ihrer verstorbenen Nachbarin Jola entrümpelt, stößt Tandi auf geheimnisvolle Kästchen voller Gebetsbriefe, die sie in ihren Bann ziehen. Sie nehmen sie mit in eine längst vergessene Welt, die auf seltsame Weise mit ihrer eigenen verbunden zu sein scheint, und werden zum Auslöser umwälzender Veränderungen …
Eine bezaubernde Erzählung von der Macht des Gebets.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783868276299
  • Auflage: 06.02.2017
  • Seitenzahl: 336 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2,8 cm
  • Gewicht: 395g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Erkennen

    von
    Tandi Reese hat zwei Kinder von zwei verschiedenen Männern. Mittlerweile lebt sie alleine und möchte ihre Kinder selbst erziehen.
    Tandi will einen Neuanfang und das in einem kleinen Ort Namens Fairhope.
    Sie lebt in einem Haus, angemietet, doch Tandi hat stets wenig Geld. Ihre nicht einfache Vergangenheit, Tablettensucht und die Abhängigkeit zu einem Mann machten das Leben für Tandi und ihre Kinder nicht einfach.
    Doch sie will viel wagen, loskommen von ihren alten Gewohnheiten. Im und mit dem Glauben zu Gott möchte sie selbst stark werden, sie weiß um ihre Schwächen.
    Zudem besucht sie das alte Haus ihrer Nachbarin Jola; die Tür steht offen und Tandi betritt unbefugt das Haus. Hier hat Lisa Wingate einen starken, spannenden Moment geschaffen, wie Tandi das Haus durchläuft und Jola tot in einem strahlend schönen Zimmer findet. Tandi bekommt die Erlaubnis das Haus zu entrümpeln und kann dabei sich noch etwas Geld dazuverdienen.
    Dabei stößt sie auf geheimnissvolle Kästchen, die gefüllt sind mit vielen Briefen, an den Vater (Gott).
    Tandi kann nicht anders und fängt an zu lesen - und erfährt somit sehr viele Geheimnisse um und über Jola, die recht unaufällig in Fairhope gelebt hatte.
    Doch durch die Briefe kommt das eigentliche Wirken von Jola ans Licht. Tandi lernt viel daraus und fühlt sich dadurch angespornt ihr Leben vorwärts zu bringen.

    Ein wunderschöner Roman, den ich gerne und in einem flüssigen Schreibstil gelesen habe. Für mich hatte der Roman einen großen Stellenwert, da inhaltlich gravierende familliäre Probleme, so wie sie heute bei vielen vorkommen, nicht verniedlicht wurden. Der christliche Glaube, vor allem die betende Stimmung von Tandi um gute Veränderung, prägten diesen Roman weiter.
    Die Autorin hat eine spannende, lebendige und realistische Leseatmosphäre geschaffen. Ehrliche Selbsterkenntnis prägten die Charakter und brachte so die Stimmung des förderlichen Starkwerdens mit ein. Die Schwächen fanden auch ihren Raum, turbulent, schmerzliches Lesefühlen garantiert.
    Überraschend Neues und neue Freunde sorgten für weiter empfehlenswerte Lesestimmung.
    Briefe an den Vater (Gebete an Gott) und dann in ein Kästchen zu legen finde ich besonders neu und kreativ.
    Eine Leseempfehlung - 5 Punkte
  • 5/5 Sterne

    Veränderung durch Gebet

    von
    Tandi Reese zieht mit ihrem neunjährigen Sohn und ihrer 14-jährigen Tochter nach Fairhope, einem unscheinbaren Dorf auf der Insel Hatteras. Kurze Zeit später stellt sie fest, dass ihre Vermieterin, die 91-jährige Jola, gestorben ist. Auf der Suche nach Arbeit und ohne Geld kommt Tandi der Vorschlag der Kirche gerade recht, Jolas Haus sauber zu machen und dafür eine geringe Miete zu zahlen. Beim Aufräumen findet sie alte Gebetsbriefe von Jola und beginnt, über deren Schmerz, Hoffnungslosigkeit und Verwirrungen zu lesen.

    In der Geschichte tauchen Jolas in der Vergangenheit geschriebenen Briefe in Form von Zitaten auf. Manchmal fast Tandi kurz zusammen, was sie gelesen hat. Das Buch spielt jedoch nur auf der Zeitebene von Tandi.

    Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Es ist ein Roman, den man wegen vieler Details langsam lesen sollte. Durch die vielen Beschreibungen fühlt man sich in dem Buch schnell zu Hause . Mir hat der ruhige, tiefgründige und durchdachte Schreibstil sehr gefallen und ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Tandi verändert sich in dem Buch langsam und glaubwürdig. Ihre Veränderungen wirken sich nicht nur auf sie selber, sondern auch auf ihre Kinder aus und es macht Spaß, diese positiven Fortschritte zu lesen. Dennoch übertreibt die Autorin nicht und schildert die langsame Veränderung mit allen Facetten.

    Durch die Gebetsbriefe wird der Glaube an Gott ganz natürlich ins Buch eingeflochten und Tandi zum Nachdenken angeregt. Durch die verstorbene Jola lernt sie, was Nächstenliebe und Gnade sein kann und wagt Schritte des Neuanfangs. Vor allem das Ende des Buches hat mich sehr gerührt.

    Mir hat das Buch sehr gefallen. Es ist ein leiser Roman über persönliche Verletzungen und Veränderungen, die auf dem Fundament eines einfachen Gebetes wachsen können.
  • 2/5 Sterne

    von
    Ich finde den Schreibstil nicht gut. Ständig wechselt das Thema. Also ich habe nach der Seite 70 das Buch zugeklappt und weggelegt. Nicht mein Stil und ich lese viele Bücher.
  • 5/5 Sterne

    von
    Auf der Atlantikinsel Hatteras möchte Tandi Reese noch mal ganz von vorne anfangen. Mit ihren beiden Kindern mietet sie ein Cottage an, dass sich direkt neben dem Anwesen der älteren Dame Jola befindet. Als diese verstirbt und ihren Besitz der Kirche vermacht, bekommt Tandi den Auftrag, dass Haus zu entrümpeln. Doch dabei entdeckt sie wunderschöne Kästchen, in denen sich alte Briefe befinden... .
    Lisa Wingate hat hier eine wunderbare und bewegende Geschichte geschrieben, die auch Tiefgang hat. Im Mittelpunkt der Handlung steht Tandi, die eine äußerst schwierige Vergangenheit mit sich herumschleppt und sich nur schwer von angewöhnten alten Verhaltensmustern trennen kann. Für mich war sie anfangs eine eher ungewöhnliche Protagonistin für ein christliches Buch und auch keine Sympathieträgerin, doch im Laufe der Erzählung wuchs sie mir immer mehr ans Herz. Der Autorin gelingt es bei ihr sehr gut, ihre innerlichen Veränderungen darzustellen.
    Auch die anderen Figuren werden gut charakterisiert und scheinen mitten aus dem Leben gegriffen. Da gibt es zum Beispiel Tandis Freund Ross, der nicht so recht zu ihr zu passen scheint und Paul, der Biologielehrer ihrer Kinder, der gerne Krebse fängt und auch sonst sehr fürsorglich und nett rüberkommt.
    Das besondere an diesem Buch waren für mich die sogenannten Gebetskästchen, in denen Jola von ihrer Jugend an ihre Gebetsbriefe gesammelt hat. Dadurch wird im Buch einerseits noch zusätzlich die bewegende Geschichte der alten Dame erzählt und andererseits auch gezeigt, welche außerordentliche und verändernde Wirkung die Briefe auf Tandis persönliches Leben haben. Auch ich selbst finde die Idee, die eigenen Anliegen an Gott aufzuschreiben und in schönen Schatullen zu sammeln, sehr schön und werde es vielleicht einmal selbst ausprobieren.
    Der Schreibstil von Lisa Wingate ist flüssig und auch gut zu lesen. Zwischendurch kommt sogar etwas Spannung auf. Auch schafft es die Autorin, die typische Atmosphäre, die am Meer vorherrscht, einzufangen und dem Leser zu vermitteln.
    Auch wenn es sich hier ,,nur" um eine erdachte Geschichte handelt, kann man daraus viel über das Gebet und seine Wirkung lernen. Mir hat gefallen, dass man hier wirklich sehen und miterleben kann, dass Gott Gebete erhört, wenn auch manchmal anders, als man sich das vorstellt.
    Insgesamt ist ,,Jolas Briefe" ein sehr bewegender und tiefgehender christlicher Roman, der mich berührt, aber auch gleichzeitig gut unterhalten hat. Gerne empfehle ich das Buch hier weiter.
  • 5/5 Sterne

    Ein tiefgehender Roman, indem das Gebet eine große Rolle spielt

    von
    Auf der Atlantikinsel Hatteras möchte Tandi Reese noch mal ganz von vorne anfangen. Mit ihren beiden Kindern mietet sie ein Cottage an, dass sich direkt neben dem Anwesen der älteren Dame Jola befindet. Als diese verstirbt und ihren Besitz der Kirche vermacht, bekommt Tandi den Auftrag, dass Haus zu entrümpeln. Doch dabei entdeckt sie wunderschöne Kästchen, in denen sich alte Briefe befinden... .
    Lisa Wingate hat hier eine wunderbare und bewegende Geschichte geschrieben, die auch Tiefgang hat. Im Mittelpunkt der Handlung steht Tandi, die eine äußerst schwierige Vergangenheit mit sich herumschleppt und sich nur schwer von angewöhnten alten Verhaltensmustern trennen kann. Für mich war sie anfangs eine eher ungewöhnliche Protagonistin für ein christliches Buch und auch keine Sympathieträgerin, doch im Laufe der Erzählung wuchs sie mir immer mehr ans Herz. Der Autorin gelingt es bei ihr sehr gut, ihre innerlichen Veränderungen darzustellen.
    Auch die anderen Figuren werden gut charakterisiert und scheinen mitten aus dem Leben gegriffen. Da gibt es zum Beispiel Tandis Freund Ross, der nicht so recht zu ihr zu passen scheint und Paul, der Biologielehrer ihrer Kinder, der gerne Krebse fängt und auch sonst sehr fürsorglich und nett rüberkommt.
    Das besondere an diesem Buch waren für mich die sogenannten Gebetskästchen, in denen Jola von ihrer Jugend an ihre Gebetsbriefe gesammelt hat. Dadurch wird im Buch einerseits noch zusätzlich die bewegende Geschichte der alten Dame erzählt und andererseits auch gezeigt, welche außerordentliche und verändernde Wirkung die Briefe auf Tandis persönliches Leben haben. Auch ich selbst finde die Idee, die eigenen Anliegen an Gott aufzuschreiben und in schönen Schatullen zu sammeln, sehr schön und werde es vielleicht einmal selbst ausprobieren.
    Der Schreibstil von Lisa Wingate ist flüssig und auch gut zu lesen. Zwischendurch kommt sogar etwas Spannung auf. Auch schafft es die Autorin, die typische Atmosphäre, die am Meer vorherrscht, einzufangen und dem Leser zu vermitteln.
    Auch wenn es sich hier ,,nur" um eine erdachte Geschichte handelt, kann man daraus viel über das Gebet und seine Wirkung lernen. Mir hat gefallen, dass man hier wirklich sehen und miterleben kann, dass Gott Gebete erhört, wenn auch manchmal anders, als man sich das vorstellt.
    Insgesamt ist ,,Jolas Briefe" ein sehr bewegender und tiefgehender christlicher Roman, der mich berührt, aber auch gleichzeitig gut unterhalten hat. Gerne empfehle ich das Buch hier weiter.
  • 5/5 Sterne

    Ein wunderschönes, einzigartiges Buch - UNBEDINGT Lesen!

    von
    "Was glauben diese Leute eigentlich? Dass es keine Stürme mehr geben wird? Wenn man ein Haus auf den Sand baut, verschiebt sich der Sand irgendwann, Tandi Jo. Merk dir das.
    Als wir vor vielen Jahren hierhergekommen waren, hatte ich geglaubt Opa könne alles reparieren, auch meine Eltern. Jetzt wusste ich, dass das Leben manchmal wie diese überfluteten Häuser war. Man kann sich damit verrückt machen, gegen das Meer ankämpfen zu wollen, oder man lässt die Vergangenheit hinter sich, findet irgendwo anders trockenen Boden und baut neu auf. Irgendwie würde ich eine Möglichkeit finden, das auch zu tun."

    Tandi will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und zieht mit ihren Kindern Zoey und J.T. nach Hattera, einer wunderschönen kleinen Insel im Atlantik. Es fällt ihr nicht leicht Fuß zu fassen und Arbeit zu finden. Denn das Geld ist knapp und sie möchte nicht auffallen.
    Als sie plötzlich und unerwartet Hilfe und die Aufgabe bekommt, das Haus ihrer verstorbenen Vermieterin zu entrümpeln, entdeckt sie unzählige kleine Kistchen mit Briefen, die viel mehr sind als verstaubte Zeilen. Schnell ist sie mitten in einer aufregenden, fremden Geschichte, die auch ihre Vergangenheit in einem anderen Licht erscheinen lässt.
    Wird es ihr gelingen, die Vergangenheit hinter sich lassen zu können? Kann man noch einmal von vorn beginnen, auch wenn alles dagegen spricht? Und ist man wertvoll und geliebt, auch wenn man unverzeihliche Fehler gemacht hat?

    Ich war von der ersten Zeile an in der Geschichte gefangen. Und auch nach dem Lesen gibt es so viele Bilder und Gedanken in meinem Kopf, die ich nicht abschütteln kann - und auch gar nicht möchte. Denn dieses Buch ist nicht nur eine wunderschöne Erzählung, sondern ein Geschenk des Himmels. Worte, die das Herz des Lesers berühren, die zeigen, das Veränderung nicht immer negativ sein muss, das man gemeinsam immer einen Weg findet und das man die Macht des Gebets nicht unterschätzen sollte.
    Es ist schwer eine Auswahl zu treffen, welche Momente mir ganz besonders in Erinnerung geblieben sind. Aber mich hat zum Beispiel der Vergleich mit dem Leuchtturm berührt, der sich nicht bewegt, die Wellen nicht beruhigen, der aber Licht ins Dunkel bringen und den Weg zeigen kann. Oder die Zitate: "Der Fluss versetzt einen Berg Stein für Stein" oder "Angst baut Mauern statt Brücken". Nichts im Leben passiert zufällig und wenn wir genau hinsehen und hinhören, werden auch wir die Momente der Gnade in unserem Leben erkennen.
    "Jolas Briefe" ist eine Geschichte, die auf christlichen Werten basiert, die aber auch auch Leser mit anderem Glauben in ihren Bann ziehen wird. Ich bin mir sicher, dass jeder etwas für sich mitnehmen können wird.

    Auch wenn Tandi nicht immer eine Mutter aus dem Bilderbuch ist (aber wer ist schon perfekt) und man sie manchmal an den Schultern packen und schütteln möchte, gab es viele Momente, in denen ich mich ihr sehr nah gefühlt habe. Zum Beispiel als sie am Meer saß und für einen Moment alles um sich herum vergessen konnte. Ein Ort, der heilt, Körper und Seele reinigt und Kraft für ein neues Leben gibt. Oder als sie sich in Jolas Briefen selbst wiedererkennt, den Mut zur Veränderung fasst und am Ende nicht nur für sich und ihre Familie, sondern auch für andere einsteht.

    "Jolas Briefe" wurde als Taschenbuch 2017 im Francke-Verlag veröffentlich. Die Originalausgabe erschien 2013 in den USA unter dem Titel "Prayer Box". Ich hoffe, dass es hier in Deutschland viele Leser findet und irgendwann auch als Hardcover erscheint. Denn ein besonderes Buch bedarf auch einer besonderen Hülle. Mit Schutzeinschlag und Lesebändchen wäre es für mich ein wahres Geschenk - was es aber auch ohne diese äußeren Privilegien schon jetzt ist.

    Auf dem Cover sieht man eine junge Frau, die auf dem Boden sitzt und inmitten von Briefen gedankenversunken in die Ferne schaut. Dieses Bild passt perfekt in die Geschichte und bekommt nach dem Lesen noch viel mehr an Gewicht. Wenn man genau hinschaut, kann man hinter der Tür auch einen Text erkennen. Und so ist es auch im Buch - manchmal muss man zweimal hinschauen, zweimal Lesen oder auch zwischen den Zeilen. Dann taucht man ein in eine Geschichte, die viel mehr ist als ein angenehmer Zeitvertreib.

    Die Autorin versteht es im Kopf des Lesers Bilder entstehen zu lassen, die man so schnell nicht mehr abschütteln kann. In ihren Worten kann man das Leben von anderen bis in die tiefsten Tiefen seiner eigenen Seele nachempfinden. Ihre Gefühle, ihre Sehnsüchte, ihre Träume, aber auch ihre Ängste und Verletzungen. Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, kann man dieses Buch unmöglich wieder aus der Hand legen.
    Für mich war es das erste Buch der Autorin. Aber ganz sicher nicht das letzte. "Die Hüterin der Geschichten" steht ganz oben auf meiner Wunschliste und ich freue mich schon jetzt darauf, es zu lesen.

    Fazit:
    Ein wunderschönes, einzigartiges Buch, dass den Leser auch nach dem Lesen in der Geschichte gefangen hält. Eine Geschichte, die tief im Herzen berührt, die Mut und Hoffnung macht und zeigt, dass es immer Licht am Ende des Tunnels gibt und man nie allein ist - auch wenn man sich in dunklen Momenten allein fühlen mag. Meine absolute Leseempfehlung und mein Highlight 2017. Unbedingt lesen! 
  • 5/5 Sterne

    Ein stilles Buch über die Macht des Gebets

    von
    Tandi Jo Reese flüchtet mit ihren beiden Kindern auf eine Insel im Atlantik. Die drei haben eine schwere Zeit hinter sich und Tandi hofft in Fairhope auf einen Neuanfang. Doch kurz nachdem sie angekommen sind, verstirbt Tandis Vermieterin Jola Anne Poole – Tandi muss um ihr neues Zuhause bangen. Im Auftrag der Kirche soll sie nun Jolas Haus entrümpeln. Dabei entdeckt sie geheimnisvolle Kästchen mit Briefen, die sie gleich in ihren Bann ziehen. Tandi lernt eine andere Welt, Jolas Welt, kennen und merkt, dass diese Briefe auch mit ihrem eigenen Leben verbunden zu sein scheinen… Einmal mehr zeigt sich die Macht des Gebets.

    Erster Eindruck: Auf dem Cover ist eine Frau abgebildet, die gemütlich auf dem Boden sitzt und in die Lektüre von Briefen vertieft ist. Die Schrift des Titels und die Handschrift im Hintergrund sind sehr gut gewählt. Ein schönes, helles Cover mit einem schmucken kleinen Kästchen. Mir gefällt jedoch der englische Titel „Prayer Box“ besser als „Jolas Briefe“. Anmerken möchte ich hier, dass die Schrift im Innern des Buches eher klein ist und der Zeilenabstand etwas knapp.

    Dies ist mein zweites Buch von Lisa Wingate nach „Die Hüterin der Geschichten“. Jenes Buch hat mich absolut begeistert und deshalb war ich sehr gespannt auf das vorliegende Buch. Der Schreibstil hat mir wiederum sehr gefallen, es ist ein eher stilles Buch über die Vergangenheit, die Zukunft und die Macht des Gebets – es ist mir sehr zu Herzen gegangen und hat mich nachdenklich gemacht. Aber worum geht es nun eigentlich? Dies ist wieder einmal eine der Rezensionen, die mir schwerfallen, weil ich eigentlich gerne so viel erzählen möchte, weshalb mir welche Passagen gut gefallen haben. Aber zu viel verraten darf (und möchte) ich ja nicht…

    Zu Beginn wusste ich nicht recht, wie ich Tandi einschätzen sollte. Ihre beiden Kinder, Zoey (14) und J.T. (9), habe ich sofort ins Herz geschlossen. Die Autorin schaffte es schon auf den ersten paar Seiten, mich mit der Geschichte zu faszinieren und ich stellte mir viele Fragen zu Tandis Vergangenheit und der aktuellen Situation in Fairhope. Es war spannend, zusammen mit Tandi anhand der Briefe in Jolas Leben einzutauchen. Tandi sehnt sich nach einem gesunden Neuanfang für sich und ihre beiden Kinder und fragt sich, wie man die eigene Vergangenheit hinter sich lassen kann. Vergessen kann und soll man sie nicht, aber sie loslassen, so dass man weitergehen kann. Gar nicht einfach. Tandi spürt plötzlich, dass sie von Gnade umgeben ist, sie es aber einfach nur nicht gesehen hat. „Überall, wo ein Berg ist, fliesst immer auch ein Fluss in der Nähe. Und der Fluss ist letztlich der Stärkere von beiden.“ Das gefällt mir. Ein Neuanfang ist häufig „zwei Schritte vor – einer zurück“ – es heisst somit, Geduld zu haben…

    Durch diese ganzen Briefe hatte ich das Gefühl, Jola zu kennen… und diese Erkenntnis hat mich sehr gerührt, ohne dass ich genau sagen kann, wieso.

    Ich fand es sehr interessant, in der Rubrik „Anmerkungen der Autorin“ mehr über die Gebetskästen zu erfahren (ich kannte die vorher nicht), vor allem, dass man ein Gebet schreibt, es dort hineinlegt und dann loslässt. „Darum geht es beim Vertrauen. Die Sorgen loslassen. Auf diesem Weg finden Sie Frieden. Das ist Gottes Weg.“ Ich glaube, mehr gibt es hierzu nicht zu sagen – 5 Sterne und meinen herzlichen Dank.
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