Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Ist das Christentum ein Todeskandidat, der überaltert und heuchlerisch mehr Probleme für die moderne Gesellschaft erzeugt als löst? Oft schämen sich Christen für ihren Glauben, und Außenstehende sind misstrauisch. Was aber, wenn die christliche Botschaft nicht der Feind unserer westlichen Werte ist, sondern ihre Quelle? Glen Scrivener nimmt seine Leser mit auf eine Entdeckungsreise und zeigt, wie die Lehren Jesu nicht nur die antike Welt auf den Kopf gestellt haben, sondern noch bis heute prägen, wie wir über Leben, Werte und Bedeutung denken. Freiheit, Freundlichkeit, Fortschritt und Gleichheit sind so selbstverständlich für uns geworden, dass wir ihre christlichen Wurzeln kaum noch bemerken. Dieses faszinierende Buch ist eine starke Hilfe für Christen, um über ihren Glauben zu reden, und ein Augenöffner für Nichtchristen über die positive Wirkung des Glaubens.
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783863538781
- Auflage: 24.10.2023
- Seitenzahl: 272 S.
- Maße: 13,5 x 20,5 x 2 cm
- Gewicht: 379g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Zeitgeschehen/Geschichte
-
Koproduktion mit Mitternachtsruf (ISBN 978-3-85810-629-2)
Beteiligte Personen
Extras
Leseprobe
Bewertungen
-
Augenöffner
Heute werden Werte wie Freiheit, Menschenwürde und Gleichheit in der westlichen Welt als selbstverständlich angesehen, ohne dass vielen bewusst ist, wo die Ursprünge dieser sogenannten „universellen Werte“ liegen. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass diese Werte schon immer so hoch gehalten wurden, aber die Geschichte belehrt uns eines Besseren. Glen Scrivener geht in seinem Buch „Wie die Luft die wir atmen: Warum wir alle an Freiheit, Menschenwürde und Gleichheit glauben“ dieser Frage nach und zeigt auf, dass diese Werte das Ergebnis des christlichen Einflusses sind.
Scrivener geht auf verschiedene Bereiche, wie Wissenschaft, Barmherzigkeit, Freiwilligkeit, Gleichheit, Aufklärung, Fortschritt und Freiheit ein und erläutert, wie die Christen in diesen Bereichen das abendländische Denken verändert haben. Der Autor zeigt auf, welche Vorstellungen bspw. im Römischen Reich vorherrschten und wie das Christentum darauf Einfluss nahm und Veränderungen bewirkte. Als Beispiel nennt er die Einrichtung von Krankenhäusern, die vor allem von christlichen Orden als Akt christlicher Barmherzigkeit gegründet wurden. In der Antike gab es solche Einrichtungen nicht und nur reiche Menschen konnten sich einen Arzt leisten. Erst mir dem Verständnis der Menschenwürde und der Gottesebenbildlichkeit entwickelte sich der Gedanke, allen Menschen unabhängig von ihrem sozialen Status zu helfen.
Dies ist nur eins von vielen Beispielen, die Scrivener in seinem Werk anführt. Er legt schlüssig dar, dass die Menschenrechte eine Metaerzählung voraussetzen, die sich am besten mit der christlichen Erzählung deckt. Darwinisten bspw. haben hier ein Problem, weil in ihre Philosophie das Recht des Stärkeren gilt und es für den Schutz der Schwachen keine Grundlage gibt. Auch in anderen Religionen oder Systemen kommen viele Werte, die heute im Westen hochgehalten werden, nicht vor. China, mit seiner kommunistischen Ausrichtung, ist dafür ein deutliches Beispiel.
Der Autor geht aber nicht nur auf die Veränderungen im Römischen Reich, sondern auch im Mittelalter und in der Neuzeit ein. Dabei greift er bei den einzelnen Themen auch immer wieder auf aktuelle Entwicklungen zurück und zeigt anhand dieser, dass in der westlichen Gesellschaft bis heute diese Werte als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Im Kapitel Barmherzigkeit zitiert er bspw. Richard Dawkins, der bei Twitter einer Frau rät ihr Kind abzutreiben. Die Frau hatte zuvor gefragt, was sie mit ihrem ungeborenen Kind machen solle, bei dem das Down-Syndrom diagnostiziert wurde. Dawkins’ Antwort löste einen Sturm der Entrüstung aus und zeigte, dass viele Menschen die Barmherzigkeit und den Schutz der Schwachen als wesentliche Werte ansehen.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der das Buch auszeichnet ist die dreifache Zielgruppe des Autors. Er möchte sowohl Christen, als auch ehemalige Christen und Nichtchristen ansprechen. Am Ende wendet sich Scrivener an diese drei Gruppen und gibt ihnen jeweils eine Botschaft mit auf den Weg. Er möchte alle drei Gruppen zum Nachdenken darüber anregen, welche Konsequenzen es hat, wenn das Christentum einen derart starken Einfluss auf den Westen genommen hat und ein festes Fundament gibt.
Das Buch von Glen Scriveners ist ein Augenöffner. Viele der westlichen Werte, die heute verteidigt und gegenüber nichtwestlichen Staaten immer wieder eingefordert werden, sind eindeutig christliche Werte. Das Christentum hat demnach einen große Einfluss auf das westliche Denken ausgeübt und die Gesellschaft geprägt. Diese Prägung war in vielen Bereichen positiv und ist die Quelle der meisten Menschenrechte, die heute propagiert werden. Wenn heute über das Christentum und seine Geschichte diskutiert wird, werden gerne die negativen Aspekte erwähnt, die positiven Aspekte sind den Menschen eher weniger bekannt. Umso wichtiger ist dieses apologetische Buch, das diese Wissenslücke schließt und ein korrigiertes Bild vom Einfluss des Christentums zeichnet. Die westliche Welt in der wir heute leben, die kulturelle Luft, die wir heute atmen, ist ohne den Einfluss des Christentums nicht denkbar.
Eine Rezension von heiland-herr.de -
Wie die Luft, die wir atmen
„Wie die Luft, die wir atmen“ geht der Frage nach woher solche von uns hoch geschätzten Werte wie Gleichheit, Barmherzigkeit oder Freiheit überhaupt stammen. Dabei weist Scrivener überzeugend nach, dass die Antike diese Werte nicht kannte, sondern dass sie Folge der „Jesus-Revolution“ des 1. Jahrhunderts sind. Der Autor richtet das Buch an drei Zielgruppen: „Unreligiöse“ (S. 13), „ehemals Religiöse“ (S. 14) und „die Frommen“ (S. 16). Alle drei Gruppen werden am Ende des Buches abgeholt: Die Unreligiösen mit der Anregung Jesus Christus persönlich kennen zulernen (S 243 ff.), die ehemals Religiösen mit der Ermutigung verlorenes Vertrauen wiederherzustellen (S. 247 ff.) und an die Frommen geht der klare Appell anders zu sein (S. 251 ff.): „Die Gemeinde Jesu hat die Welt dort am meisten verändert, wo sie sich am meisten von ihr unterschieden hat.“ (S. 252).
Der Begrenzung des Autors auf S. 20 „ich [schreibe] zunächst für Leser der englischsprachigen Welt“ und der Verbundenheit mit der anglikanischen Kirche (S.12,20) hätte es nicht bedurft, denn dieses Buch ist für eine umfassende Leserschaft geschrieben. Der (nichtchristliche) Historiker und Erfolgsautor von „Herrschaft: Die Entstehung des Westens“ Tom Holland schreibt über dieses Buch: „Man muss kein Christ sein, um die Kraft von Glen Scriveners Argumentation in diesem ebenso engagierten wie unterhaltsamen Buch zu schätzen.“
Dieses Buch ist ein apologetisches Meisterwerk mit einer Vielzahl von Beispielen aus Geschichte und Gegenwart, eine Fundgrube an Zitaten und aktuellen Statistiken über unsere Gesellschaft. Sieben Kapitel widmen sich jeweils einem der folgenden Grundwerte: Gleichheit | Barmherzigkeit | Freiwilligkeit | Aufklärung | Wissenschaft | Freiheit | Fortschritt. Dabei schreitet der Autor bei den Werten historisch die Menschheitsgeschichte von 1. Mose 1 bis George Floyd ab und schreckt nicht davor zurück, menschliches Fehlverhalten deutlich anzuprangern: „Die Empörungsstürme, die durch die sozialen Medien fegen, bedeuten, dass Tausende Menschen gleichzeitig in die Rolle des Richters, der Jury und des Henkers schlüpfen können. Und während der Angeklagte unter der Shitstorm-Lawine begraben wird, können sich die vielen, die ihn fertigmachen, wieder in der großen Masse verstecken: »Die Schneeflocke muss sich ja auch nie für die ganze Lawine verantwortlich fühlen.« Die Rolle des Inquisitors ist sozusagen demokratisiert worden. Jeder ist jederzeit herzlich eingeladen, sich dem Internet-Mob auf Twitter & Co. anzuschließen. Der Haken ist nur: Wenn jeder bei dem großen Mobbing mitmachen kann, wer garantiert uns dann, dass nicht auch jeder selbst das nächste Opfer werden kann?“ (S. 218).
Gleichzeitig zeigt Scrivener auf, wie sehr Jesus Christus unser ethisches Denken geprägt hat. Damit hält das Buch gerade auch für Christen viele Ermutigungen bereit. So führt Scrivener im Rahmen seiner Darstellung der griechischen Mythologie auf S. 41 aus: „Wenn Mars im Frieden kam, legte er seinen Speer ab, zum Zeichen seiner Großmut. Der Christengott hatte seinen Speer nicht abgelegt, im Gegenteil: Ein römischer Soldat stieß ihm einen Speer in die Seite, als er den Tod eines Sklaven starb.“ Er ergänzt im Zusammenhang der römischen Geschichte auf S. 79: „Als ihm am Ende der Kreuzigung ein römischer Centurio einen Speer in die Seite sticht, um seinen Job abzuschließen, stoßen zwei sehr unterschiedliche Bilder von Größe zusammen: hier der Centurio als Vertreter der kaiserlichen Macht, dort Jesus, das verachtete, unschuldige Opfer menschlicher Ungerechtigkeit. An welchem Ende des Speers ist nun die wahre Größe zu finden, die wahre Herrlichkeit, die wahre Macht?“
Das Buch schließt stark ab, indem es die Notwendigkeit der Vergebung durch Jesus Christus herausarbeitet. Anhand der sieben zuvor genannten Werte macht Scrivener deutlich, dass genau diese Werte uns verurteilen und auch der Abriss der Menschheitsgeschichte uns richtet. „Wir brauchen so dringend etwas, das mehr ist als Werte – wir brauchen jemanden, der mehr ist. Wir brauchen eine Person, die nicht nur das Beste von uns erwartet, sondern uns auch das Schlimmste vergibt… Die Geschichte kann uns nicht vergeben, sie kann uns nur richten. Werte können nicht vergeben, sondern nur verurteilen. Aber bei Gott ist Vergebung. Er steht über den Werten. Es steht ihm frei, uns besser zu behandeln, als unsere Gesetzlosigkeit das verdient hat. Ja, er verspricht uns, uns zu vergeben, wenn wir nur mit unserer Schuld zu ihm kommen.“ (S. 221f.) Deutlich wird, dass hinter der Geschichte der Ewige steht und über allen Werten der Gott steht, der diese Werte nicht nur verkörpert, sondern auch Gnade schenkt, um meine Schuld zu vergeben.
Sam Chan bringt es in seinem Endorsement zusammenfassend ausgezeichnet auf den Punkt: „Es zeigt uns die Geschichte hinter unseren Werten. In diesem Buch lernen wir den Komponisten kennen, dessen Lieder wir singen.“
Schreiben Sie Ihre eigene Kundenmeinung
Gerne möchten wir Sie dazu einladen, unsere Artikel in einer Rezension zu bewerten. Helfen Sie so anderen Kunden dabei, etwas Passendes zu finden und nutzen Sie die Gelegenheit Ihre Erfahrungen weiterzugeben.
Nur registrierte Kunden können Bewertungen abgeben. Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich