Alle Farben der Kamelien (Buch - Paperback)

4 Sterne

Alle Farben der Kamelien (Buch - Paperback)

Die Aquarellmalerin Eliza lebt im Charleston der 1920er-Jahre. Eine zarte Romanze mit dem Klavierspieler William wird bald überschattet von einer alten Familienfehde. Ein Jahrhundert später scheint sich das Schicksal der Liebenden im Leben von Lucy und Declan zu wiederholen ...

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Charleston, 1929: Die junge Eliza Ravenel ist eine Künstlernatur und liebt es, den kleinen Garten ihres Hauses, seine Blumen und Vögel, aber auch Alltagsszenen in sehnsuchtsvollen Aquarellmalereien festzuhalten. Bei einem Tanzabend lernt sie den attraktiven William Pinckney kennen. Doch ihre zarte Romanze wird bald überschattet von einer alten Fehde zwischen ihren Familien. Reicht ihre Liebe tiefer als die Wurzeln von Hass und Intrige?

Charleston, 2020: Die Kunstkuratorin Lucy Legare erbt von einem unbekannten Gönner ein denkmalgeschütztes Haus mit einem wunderschönen Garten. Im Inneren findet sie ein geheimnisvolles Schreiben und einen bezaubernden Ring. Während der Bauunternehmer Declan Pinckney versucht, sie zum Verkauf des kleinen Anwesens zu bewegen, beginnt sie, das Leben der früheren Bewohner zu erforschen. Was sie dabei zutage fördert, verbindet sie auf überraschende Weise mit Declan, lässt aber auch ein gut gehütetes, zerstörerisches Familiengeheimnis zu neuem Leben erwachen …

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963623103
  • Auflage: 11.01.2023
  • Seitenzahl: 384 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2,7 cm
  • Gewicht: 443g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Das Geheimnis des alten Silbers

    von
    Das Geheimnis des alten Silbers
    „Alle Farben der Kamelien“ ist das zweite Buch von Ashley Clark in der Reihe alter Familiengeheimnisse und ist im Januar 2023 im Francke Buch Verlag erschienen.
    Wir schreiben das Jahr 1929. Die junge Aquarellmalerin Eliza Ravenel lernt den attraktiven ebenfalls künstlerisch begabten William Pinckney kennen und lieben. Was sie nicht weiß: William trägt ein Geheimnis mit sich, dass ihn veranlasst, Elizas Gemälde zu fälschen. Alle Warnungen ihrer Familie schlägt Eliza in den Wind, da die alte Feindschaft zwischen ihrer und Williams Familie weit in die Vergangenheit reicht.
    Elizas Gefühle werden von William erwidert und er bedauert zutiefst, dass er sich in kriminelle Machenschaften verwickelt hat, aus denen er nicht spurlos herauskommt.
    Der zweite Handlungsstrang spielt in der Gegenwart um Lucy Legare, die auf mysteriöse Weise ein altes Haus geerbt hat, dessen Geheimnis mit einer alten Geschichte verwoben ist. Ihre Begegnung mit Declan Pinckney, dessen Vater ihr Haus mit allen Mitteln zu erwerben versucht, lässt alte Wunden wieder aufleben und die über Generationen dauernde Fehde um verschwundenes Erbsilber neu entflammen…

    Mein Leseeindruck:
    Nach dem Vorgängerband „Die Dame mit dem roten Hut“ war ich sehr gespannt auf diesen neuen Roman, der durch durch sein wunderschönes Cover bereits meine Aufmerksamkeit hatte.
    Eingetaucht in die hier beschriebene Farben – und Kunstwelt habe ich es genossen die Geheimnisse zweier miteinander zerstrittenen Familien, zusammen mit den Protagonisten Seite für Seite aufzuspüren.
    Auch dieser Roman zeichnet sich wieder durch einen flüssig-fesselnden Schreibstil der Autorin Ashley Clark aus, die es versteht die Hintergründe und Zusammenhänge der über mehrere Zeitebenen spielenden Geschichten zusammen zu fügen. Die Atmosphäre der Schauplätze wird durch die bildhafte Sprache und die ausdrucksvolle Metapher wunderbar in Szene gesetzt. Und ich habe beim Lesen den Geruch des Gartens und das Vorbeifliegen der blauen Hüttensänger vor Augen gehabt.
    Auch die Protagonisten hinterlassen ihre Spuren und man leidet mit an den Zerwürfnissen aus Vergangenheit und Gegenwart. Man kann gar nicht anders, als sich emotional von der Geschichte mitreißen zu lassen und sich auf die Suche nach der Wahrheit begeben.

    Mein Fazit:
    Ein faszinierend kraftvoll erzählter Roman, bei dem es um Vergangenheit und Gegenwart alte Geschichten und Familienrätsel und die Chance zum Neuanfang geht.
    Über die Begegnungen und Verflechtungen vertrauter Personen aus „ Die Dame mit dem roten Hut“ habe ich mich sehr gefreut und bin deshalb schon gespannt auf das bereits angekündigte dritte Buch aus dieser Reihe, das hoffentlich bald erscheinen wird.

  • 4/5 Sterne

    Von der Schönheit der Kunst und Natur

    von
    "In der Landschaft [...] verschwammen Sonnenuntergang, Bäume, Sumpf und Blumen durch die Wasserfarben. Anstatt Einzelheiten zu zeigen, rief dieses Werk Gefühle hervor - indem die Farbtropfen Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbanden, das Sichtbare mit dem Unsichtbaren." (S. 158)

    ◇ ◇ ◇ ◇ ◇ ◇ ◇

    Inhalt:

    Charleston 2020:

    Lucy Legare hat gerade ihren Abschluss in Kunstgeschichte gemacht und eine kleine Stelle im Kunstmuseum in Charleston gefunden, welches u.a. eine Sammlung von Werken aus der sogenannten Charleston Renaissance beherbergt. Doch eines Tages entdeckt sie bei der Inventarisierung der Aquarelle von Eliza Ravenel ein in die 1920er Jahre zurückreichendes Geheimnis, sondern erbt beinahe zur gleichen Zeit ein historisches Anwesen. Doch wer hat sie als Erbin ausgewählt? Und wer war die vorherige Besitzerin Eliza, die ihr nur einen prächtigen Ring samt mysteriösen Brief hinterlässt?
    Lucy begibt sich auf Recherche und entdeckt dabei nicht nur ihre eigene Familiengeschichte..

    ◇ ◇ ◇ ◇ ◇ ◇ ◇

    Meinung:

    Ashley Clark legt mit "Alle Farben der Kamelien" einen grundlegend ruhigen, poetischen Roman vor, welcher à la Lucinda Riley auf zwei Zeitebenen angesiedelt ist. In sich abwechselnden Kapiteln erfährt der Leser die bewegende und anrührende Geschichte Elizas, einer wahrhaftigen Künstlernatur - eine gleichsam zarte wie starke Persönlichkeit und in der Gegenwart Lucys Recherche, welche letztlich gleichsam eine Selbstfindungsreise darstellt.

    Erfrischend gestaltet sich hierbei, dass die Autorin es nicht nur versteht eine spannende und emotional-menschliche Geschichte erzählt, die jedoch ohne das im Genre häufig präsent in den Fokus geückte Thema "Krieg" auskommt und so den Fokus auf eine von der Ästhetik und Schönheit der Kunst ausgehende tiefere, zeitweise sogar philosophisch anmutende Sinnebene inkorporieren kann.

    Dabei gestalten sich die Beschreibungen von Elizas Aquarellen gar nicht so ausführlich, wie vielleicht anzunehmen wäre, sondern zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Sinngehalt, die über das primäre Motiv eines Bildes hinausgehende Bedeutungsebene des Künstlers in Worte zu fassen. Dies leitet nicht allein zum sanft eingefügten christlichen Thema des Romans über - der einzigartigen Schönheit der göttlichen Schöpfung -, sondern formuliert in kurzen poetischen Passagen den gewichtigen Wert von Kunst gleichermaßen als biografisches Zeugnis eines Künstlers oder einer Künstlerin wie auch als Stimmungs- und Gedankenimpuls.

    Interessant war auch die Zusammstellung eines relativ kleinen Figurenspektrums, welches vor dem Hintergrund der verschiedenen Zeitebenen äußerst positiv auf Lesbarkeit und Verständlichkeit ausgewirkt hat.
    Dabei muss jedoch noch angemerkt werden, dass der Fokus eindeutig auf den Protagonisten liegt, sodass einige Nebencharaktere ein wenig als handlungsunterstützende Statisten erscheinen mögen.

    Die Wechsel zwischen den Eliza und Lucy gewidmeten Kapiteln haben angenehme Spannung auf weitere Entwicklungen, Entdeckungen oder Geschehnisse erzeugt. Anders als bei einigen Genrevertretern, wo gerade die zeitgenössische Partie häufiger zu einem die Geschehnisse in der Vergangenheit erklärend stützenden Beiwerk reduziert wird, sind in Ashley Clarks Roman eide Erzählstränge gleichgewichtet sowie ebenfalls in der Charakterzeichnung der Protagonisten durch Authentizität und Vielschichtigkeit geprägt, sodass ich beide "Geschichten" mit selben Interesse verfolgt habe. Zum Schluss wurden die auf den zu Beginn entworfenen Fragestellungen gründenden einzelnen Ereignisfäden zu einem kohärenten und schlüssigen Muster verwoben.

    Doch natürlich ist auch der Romantik ein größerer Anteil reserviert, ohne hierbei die persönliche Entwicklung von Eliza und Lucy zu begrenzen. Um an dieser Stelle nichts vorwegzunehmen, sei gesagt, dass Ashley Clark es gelungen ist, der Persönlichkeit der Protagonistinnen entsprechende Liebesgeschichten zu zu weisen. Es wird somit dem Selbstbewusstsein großer Gefühle genauso eine Bühne gegeben wie der im Stillen keimenden und häufig von Unsicherheiten begleiteten tiefen Zuneigung.

    Wenngleich ich die Geschichte und ihre Botschaft gerne gelesen habe, sie darüber hinaus auch inspirierend und hinsichtlich der historischen Einsprengsel zu Charleston auch lehrreich fand, müssen doch zwei kleinere Kritikpunkte Erwähnung finden:
    - Die für Elizas Geschichte gewählte Zeitspanne war mir persönlich etwas zu groß und somit auch teilweise auf Lücke angelegt, sodass gerade in den späteren Kapiteln bei mir der Eindruck von schnellszenigen Einblenden in das spätere Leben der Künstlerib aufkam.
    - Die im weiteren Verlauf Raum einnehmende Familienfehde ist grundsätzlich gut inszenierter Spannungsträger im Buch, bedingt jedoch m.E. aber auch eine zeitweise zu starke schwarz-weiß-Zeichnung im Figurenpersonal.

    FAZIT:

    Insgesamt handelt es sich jedoch bei "Alle Farben der Kamelien" um einen gelungenen Roman, welcher in Gestalt und Umsetzung überzeugend die Thematik des Familiengeheimnisses aufgreift, jedoch über das in den Mittelpunkt gerückte Kunstsujet leiser, dafür aber auch tiefgreifender von Zwistigkeiten überwindender Seelenverwandtschaft wie auch der Schönheit der Natur und alles Geschaffenen erzählt.
  • 3/5 Sterne

    Wo ist nur das Silbersteck!?

    von
    Lucy liebt Kunst, und es ist ihr ein Herzensanliegen Historisches zu bewahren. Als sie erfährt, dass der junge Mann, mit dem sie verabredet ist, die alten Häuser in ihrer schönen Stadt abreißen will, um Neues zu errichten, ist ihr klar, dass Declan keinesfalls ihr Traummann ist. Und als würde das nicht reichen, zeigt sich schnell, dass er einer Familie angehört, die seit Generationen mit Lucys Familie im Streit liegt. Jede Familie wirft der anderen vor, den Familienschatz gestohlen zu haben.

    Als Lucy überraschend ein wunderschönes, altes Haus als Erbe bekommt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Es muss renoviert werden, und sie hat nicht viel Geld, doch mit diesem Haus erfüllt sich ihr größter Traum. Doch warum hat ausgerechnet sie dieses Haus bekommen? Sie will unbedingt mehr über die früheren Besitzer des Hauses erfahren.

    Ihre Suche führt sie zu Eliza, einer bekannten Malerin, die vor fast hundert Jahren in diesem Haus lebte. Eliza muss eine unglückliche Liebe verkraften, denn ihr Verlobter verschwindet ohne Erklärung von einem Tag auf den anderen. Doch ihr Leben entwickelt sich danach ganz anders als erwartet.

    Dieses Buch erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichten von Lucy und Eliza, und erst im Verlauf das Buchs wird mehr und mehr klar, was die beiden Frauen verbindet. Sie haben nicht nur viel gemeinsam, beide leiden wegen dem verlorenen Silberbesteck, denn Gerüchten zufolge soll es auf dem Grundstück ihres Hauses begraben sein.

    Die beiden Zeitepochen werden gut wiedergegeben. Wie ein Faden zieht sich die Liebe zu Gärten, zur Kunst und zu historischen Häusern durch dieses Buch. Dagegen scheinen die Hinweise auf den christlichen Glauben eher ein nachträglicher Einfall zu sein. Sie überzeugen nicht, da sie nicht von Anfang an mit den Charakteren der Geschichte in Verbindung stehen.

    Die Geschichte ist spannend, denn es werden immer weitere Geheimnisse gelüftet, doch einige Ereignisse wirken zusammenhanglos, und die Erklärungen überzeugen oft nicht.

    Es fällt außerdem schwer mit den Charakteren warm zu werden, denn die Informationen am Anfang der Geschichte reichen nicht zur Identifikation. Die Liebesgeschichten, vor allem in Elizas Zeitebene, ist teilweise berührend, in beiden Geschichten ist manches jedoch vorhersehbar.

    Fazit: Gut geschrieben und unterhaltsam, vor allem für Leser, die sich für historische Erzählungen und Familiengeschichten interessieren – doch manches erscheint unlogisch und überzeugt nicht.
  • 4/5 Sterne

    Rätselroman, vom Ende her zu verstehen

    von
    „Alle Farben der Kamelien“ ist der 2. Roman der Autorin Ashley Clark, erschienen im francke-Verlag, den ich lese.
    Gleich zu Beginn im Prolog wird der Leser, falls er den Roman „Die Dame mit dem roten Hut“ kennt, daran erinnert, gabs da nicht auch eine Ashley, eine Rose und spielte der nicht auch in Carleston, South Caroline?
    Auch dieser Roman der Autorin empfinde ich wieder als so eine Art Puzzleroman, manchmal etwas verworren, da die Handlung recht schnell in verschieden Zeitstränge springt.
    Zum einen der Zeitstrang im Heute mit Lucy und Declan, die sich einerseits zugeneigt sind, andererseits aber auch im Konflikt zueinander stehen wegen eines Familiengeheimnisses.
    Der andere Zeitstrang spielt knapp 100 Jahre früher und dreht sich hauptsächlich um Lucys Großmutter Eliza.
    Diese beiden Handlungsstränge verbindet eine Suche nach einem silbernen Löffel und der Leser wird lange im Unklaren gehalten und darf auch gespannt sein, wie sich dieser Konflikt auflösen wird.
    Es empfiehlt sich, das Buch zügig zu lesen, da man sonst Gefahr läuft, evtl wichtige Details wieder zu vergessen.
    Der Schreibstil ist etwas verworren, lässt sich aber dennoch gut lesen.
    Der andere Roman der Autorin „Die Dame mit dem roten Hut“ ist kein Vorgängerroman. Es ist aber teilweise ganz nützlich zum Verstehen der Handlung und der Zusammenhänge, diesen Roman zu kennen. Teilweise kommen die selben Personen vor.
    Manchmal hätte ich gerne ein Personenverzeichnis gehabt, ich weiß aber auch, dass das evtl Handlungseinheiten und Zusammenhänge, die sich erst später erschließen sollen, vorweg nehmen könnte.
    Mit hat der Roman gefallen, aber nicht vollständig begeistert, und vergebe deshalb 4 Sterne.
  • 3/5 Sterne

    Ein Roman über die Schönheit der Natur, Familienfehden und Geheimnisse

    von
    Im Jahr 1929 lernen sich Eliza und William kennen und lieben. 2020 lernen sich Lucy und Declan kennen. Ihre Schicksale sind miteinander verbunden. Ashley Clark hat einen Roman über die Schönheit der Natur, Familienfehden und Geheimnissen geschrieben, der die eine oder andere Überraschung bereithält.
    Durch die zwei Zeitebenen fällt es zunächst schwer, in die Handlung hineinzufinden. Man wird jedoch ganz wunderbar mit hineingenommen. Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Natur und der Stadt Charleston. Ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen. Die Geschichte ist spannend und es passieren immer wieder Entwicklungen, die ich nicht vorhersehen konnte. Die Spannung bleibt gut aufrecht erhalten. Es gefällt mir sehr, dass es ein Geheimnis gibt, und im Verlauf der Geschichte erfährt man immer mehr Zusammenhänge. Es ist alles toll aufeinander abgestimmt. Ich finde, das ist so eine Leistung als Autor, wenn man es schafft, mehrere Zeitebenen parallel zu erzählen und trotzdem einen einheitlichen Roman zu schaffen. Und da kommt leider auch mein Kritikpunkt. Das Ende konnte mich leider gar nicht überzeugen, da es eine Entwicklung gab, die für mich so nicht logisch ist und die Geschichte einfach nicht mehr zusammenpasst.
    Der Glaube wird vor allem in Bezug auf die Schönheit der Natur beschrieben. Es ist nicht erkennbar, ob die Personen gläubig sind, da ihr Handeln nicht von einer persönlichen Beziehung zu Jesus geprägt ist. Es ist für mich leider kein christlicher Roman, den ich weiterempfehlen würde.
  • 4/5 Sterne

    Eine schöne Geschiche auf zwei Zeitebenen

    von
    „Wenn die jungen Pflanzen Wurzeln schlagen sollen, müssen sie sorgsam gepflegt werden. Wurzeln sind empfindlich, bevor sie stark werden. Das gilt für Pflanzen ebenso wie fürs Leben.“

    Buchauszug S. 142

    Inhalt:

    In diesem Buch geht es zum einem um Eliza und William in der Vergangenheit sowie Lucy und Declan in der Gegenwart.

    Charleston, 1929:

    Die junge Eliza Ravenel ist eine begabte Künstlerin. Mit viel Liebe fängt sie die Schönheit der Natur und ihres Städtchens in ihren Aquarellmalereinen ein. Bei einem Tanzabend lernt sie den charmanten William Pinckney kennen. Doch schon bald fällt ein dunkler Schatten auf ihre aufkeimende Liebe. Die alte Fehde um das verschwundene Familiensilber scheint zu schwer zu wiegen.

    Charleston, 2020:

    Ein unbekannter Gönner vererbt Lucy Legare völlig überraschend, ein denkmalgeschütztes Haus mit wunderschönem Garten. Die überwältigende Freude ist leider nur von kurzer Dauer. Der erfolgreiche Bauunternehmen Declan Pinckney versucht sie immer wieder zum Verkauf des kleinen Anwesens zu bewegen. Warum will er unbedingt ihr Haus kaufen? Im Zuge ihrer Nachforschungen stößt Lucy auf ein gut gehütetes Familiengeheimnis, das ihre und Declans Familie auf überraschende Weise verbindet.

    Meine Eindrücke:

    „Alle Farben der Kamelien“ ist die lose Fortsetzung von „Die Dame mit dem roten Hut“.

    Man kann das neuste Buch von Ashley Clark gut für sich alleine lesen. Für ein einfacheres zuordnen der Protagonisten und insbesondere das Begreifen der vielen kleinen, eher unwichtigen Verknüpfungen zum Vorgänger Band, würde ich doch empfehlen mit Band 1 zu starten. Nicht zu Letzt, weil es ein tolles Buch ist!

    Die Autorin hat die Geschichte rund um die beiden Hauptprotagonistinnen Eliza und Lucy mit sehr viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Viele kleine Bausteine lassen die Geschichte am Schluss ein wundervolles Ganzes werden. Die sorgfältigen Verkettungen innerhalb der Geschichte, wie auch zu "Der Dame mit dem roten Hut" haben mich echt beeindruckt. Ich bin schon sehr gespannt wie die Autorin die Erzählung in ihrem dritten Buch abschließen wird.

    Genau wie Eliza, ist auch die Schriftstellerin eine Künstlernatur, die sich gerne zu schönen Beschreibungen hinreißen lässt. Ehrlich gesagt habe ich diese Passagen mit der Zeit etwas überflogen.

    Ansonsten hat Ashley Clark einen angenehmen und flüssig zu lesenden Schreibstil.

    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen im häufigen Wechsel erzählt. Es passiert mir tatsächlich nicht so oft, dass ich beide Handlungsstränge gleich gern verfolge. Hier war das Verhältnis wirklich sehr ausgeglichen und ich habe beide Frauen so gerne auf ihrem Weg begleitet.

    Obwohl ich die Geschichte schön fand, fehlte mir etwas richtig Fesselndes, das Ganze hatte doch ein paar Längen.

    Der christliche Aspekt ging relativ viel um die Schönheit in Gottes Schöpfung, ein Thema, dass mich jetzt nicht so berührt hat. Ich mag viel lieber von einer persönlichen Glaubensbeziehung der Protagonisten lesen.

    Insgesamt bekommt man hier eine schöne unaufgeregte Geschichte zum Entspannen, die vom Leben als Prozess, zweiten Chancen und Gottes Schönheit spricht. Gerne vergebe ich gute 4 Sterne.
  • 4/5 Sterne

    Das eigentlich charakteristische dieser Welt ist ihre Vergänglichkeit. -Franz Kafka

    von
    Charleston, 1929: Die junge Eliza Ravenel ist eine Künstlernatur und liebt es, den kleinen Garten ihres Hauses, seine Blumen und Vögel, aber auch Alltagsszenen in sehnsuchtsvollen Aquarellmalereien festzuhalten. Bei einem Tanzabend lernt sie den attraktiven William Pinckney kennen. Doch ihre zarte Romanze wird bald überschattet von einer alten Fehde zwischen ihren Familien. Reicht ihre Liebe tiefer als die Wurzeln von Hass und Intrige?

    Charleston, 2020: Die Kunstkuratorin Lucy Legare erbt von einem unbekannten Gönner ein denkmalgeschütztes Haus mit einem wunderschönen Garten. Im Inneren findet sie ein geheimnisvolles Schreiben und einen bezaubernden Ring. Während der Bauunternehmer Declan Pinckney versucht, sie zum Verkauf des kleinen Anwesens zu bewegen, beginnt sie, das Leben der früheren Bewohner zu erforschen. Was sie dabei zutage fördert, verbindet sie auf überraschende Weise mit Declan, lässt aber auch ein gut gehütetes, zerstörerisches Familiengeheimnis zu neuem Leben erwachen …

    Ich lese tatsächlich eher selten Bücher, die auf mehreren Zeitebenen spielen, dennoch konnten mich hier beide Geschichten gut unterhalten. Es fiel mir allerdings schwer ganz in das Geschehen abzutauchen, da mir die häufigen Sprünge zwischen den Epochen etwas abrupt und hart vorkamen.

    Der Schreibstil ist flüssig, bildreich und ein wenig distinguiert. Die Autorin legt viel Wert auf Details, wodurch manchmal Längen entstehen.

    Grundsätzlich mag ich generationsübergreifende Familienfehden nicht besonders, aber jedes einzelne Mysterium und Geheimnis hat mich neugierig gemacht und ich habe gern über die mögliche Auflösung spekuliert. Auch wenn Ashley die beiden Geschichten auf sehr schöne und mitreißende Weise zusammenführt, habe ich mich etwas schwer getan mit diesem Buch. Ich habe ewig gebraucht, um herauszufinden wer mit wem verwandt ist, welche Personen zu wem gehören und inwiefern sie zusammenhängen.

    Im Großen und Ganzen mochte ich die Protagonisten. Lucy ist selbstbewusst und entschlossen die Wahrheit ans Licht zu bringen. Obwohl mir Lucys Geschichte anfangs ein wenig mehr gefallen hat, mochte ich im weiteren Verlauf Elizas und Williams Geschichte mehr. Die beiden Charaktere waren einfach lebendiger und greifbarer. Ihre Liebe zueinander wirkte echt und authentisch.

    Das Buch behandelt viele interessante Themen, wie den christlichen Glauben, Kunst, geschichtliche Aspekte, Liebe und Vergebung. Außerdem handelt es von einem Rätsel um verlorenes Silber und eine Fehde zwischen Familien, die bereits über Generationen hinweg anhält.

    Insgesamt ein sehr erfrischender, unterhaltsamer Roman, der den Leser mit vielen metaphorischen Bildern und interessanten Charakteren auf etwas sehr wichtiges aufmerksam machen möchte: Es geht darum, wie schön manche Dinge sein können und wie sehr sie unser Leben dennoch bereichern können, auch wenn sie nur flüchtig sind.
  • Eliza und Lucy

    von
    Im Buch wird das Geschehen um Eliza Ravenel und Lucy Legare auf zwei Zeitebenen erzählt.

    Elizas Geschichte spielt um das Jahr 1929 und beinhaltet eine aufkeimende Liebe die scheinbar keine Chance hat da alte Familienstreitigkeiten alles verdunkeln.

    Lucy dagegen lebt und arbeitet als Kunsthistorikerin, im Jahre 2020 in Charleston, als sie völlig überraschend ein Haus voller Geheimnisse erbt.

    Beide Erzählstränge sind packend, bildhaft und interessant geschrieben. Man begleitet beide Frauen auf den Höhen und Tiefen ihres Lebens.
    Sie sind angenehm und authentisch beschrieben, trotzdem blieben sie mir etwas fremd.

    Dazu kam das es mit schwer fiel völlig abzutauchen, der Wechsel zwischen den Zeitepochen empfand ich als störend.
    Doch es war faszinierend zu sehen wie die vielen wirren Fäden zusammengeführt wurden, wie jedes Puzzelstück an seinen Platz rutschte und es am Ende ein stimmiges und schönes Bild ergab.

    Der christliche Glaube ist nur sehr dezent eingearbeitet und schwingt leise durch die Zeilen.

    "Alle Farben der Kamelien" ist ein sanfter Roman um zwei Frauen die viel verbindet, obwohl sie sich nie kennengelernt haben, und die beide lernen dürfen das sich neue Türen öffnen wenn andere geschlossen werden.
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