Fremd und doch vertraut (Buch - Gebunden)

Demenziell Erkrankte verstehen und im Glauben begleiten

4.5 Sterne

Fremd und doch vertraut (Buch - Gebunden)

Demenziell Erkrankte verstehen und im Glauben begleiten

Eine Demenz-Erkrankung stellt Betroffene und Angehörige vor große Herausforderungen. Dafür bietet dieses Buch Hilfen an. Norbert Rose geht auf medizinische Fakten ein – präsentiert aber auch einen hohen seelsorgerlichen Anteil wie Lied-Andachten zur Begleit-CD u. v. m.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Eine Demenz-Erkrankung verursacht Unsicherheit und Ängste. Sowohl bei Betroffenen als auch bei Angehörigen. Der erste Teil des Buches enthält Informationen über Hintergründe und das Krankheitsbild, sowie bewährte Hilfen für den Umgang mit dem Betroffenen. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Auswirkungen einer Demenz auf den Glauben. Außerdem gibt es wertvolle Andachten zu allen Liedern der separat erhältlichen Begleit-CD. Der Autor Norbert Rose ist Pastor, verfügt über medizinisches Fachwissen und engagiert sich seit vielen Jahren in der Begleitung von Demenzerkrankten und in der Beratung ihrer Angehörigen.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    "Ich habe das Buch von Norbert Rose, 'Fremd und doch vertraut', mit großem Interesse und viel Begeisterung gelesen. Es verbindet allgemeinverständlich erläutertes Fachwissen zu dementiellen Erkrankungen mit einer Fülle an Praxiserfahrungen und vielfältigen Gestaltungshinweisen für ein gelingendes Zusammenleben mit dementiell erkrankten Menschen." Dr. Georg Schiffner (Die Gemeinde)
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783957340085
  • Auflage: 28.07.2023
  • Seitenzahl: 224 S.
  • Maße: 14,8 x 21 x 1,6 cm
  • Gewicht: 548g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Lebenshilfe

  • Durchgehend zweifarbig

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1.

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Menschen auf der Schattenseite des Lebens

    von
    Wer demente Angehörige begleitet, wird über dieses Buch glücklich sein. Norbert Rose ist kein Theoretiker, der vom Schreibtisch aus gute Ratschläge erteilt, sondern ein Seelsorger bei den Leuten. Das Buch ist eine Zusammenfassung seiner jahrelangen Erfahrungen mit Demenzkranken, eine Kombination aus Fachliteratur und praktischen Ratschlägen. Seine Sympathien liegen dabei eindeutig auf Seiten der Kranken. Für ihn ist klar: "Ein Demenzkranker hat immer recht". Die Gesunden sollen sich gefälligst auf die Kranken einstellen, weil ein Demenzkranker nicht mehr in der Lage ist, sein Denken und Reden selbst zu steuern.
    Der grundsätzliche Teil konzentriert sich auf Angehörige und Pflegende von Demenzkranken, die noch wenig Erfahrung haben und deshalb oft überfordert sind: Von den verschiedenen Formen der Demenz zu den ersten Anzeichen, dann die alles verändernde Diagnose "Alzheimer" bis zum endgültigen Abschiednehmen – an alles ist gedacht. Der Exkurs über die Ursachen einer Demenzerkrankung und die Veränderungen im Gehirn ist sehr aufschlussreich. Es wird aber auch ernüchternd deutlich, dass eine demenzielle Erkrankung nicht geheilt, auch nicht aufgehalten werden kann. Aber eine fachgerechte Betreuung, am besten in einem spezialisierten Pflegeheim, kann den Verlauf der Krankheit verlangsamen. Der Autor verschweigt aber nicht, welche zum Teil verhängnisvollen Fehler einer betreuenden Person unterlaufen können. Er nennt drei "b", die unbedingt vermieden werden sollten: "belehren – bewerten – befehlen".
    Ein wichtiges Kapitel widmet er den Patienten, die früher einen intakten, lebendigen Glauben am Gott hatten, der jetzt allmählich verschwindet. Das Absterben bestimmter Gehirnsubstanzen kann bewirken, dass früher aktive Mitarbeiter im Gottesdienst stören, weil die gemeindlichen Verhaltensnormen nicht mehr vorhanden sind. "Es ist möglich, dass ein bis dahin tiefgläubiger, 'frommer' und freundlicher Mensch plötzlich ganz ungewohnte, befremdliche, auch aggressive und abstossende Verhaltensweisen zeigt."
    Sätze wie: "Ein Christ steht in einer lebendigen Beziehung zu Jesus Christus", sind plötzlich nicht mehr selbstverständlich. Wenn der Glaube nicht mehr funktioniert, ist er oder sie dann immer noch gerettet? Gott ist grösser als unser Herz. Er beurteilt uns nicht nach der aktuellen Situation, sondern nach dem Gesamtergebnis unseres Lebens. "Die Erlösung wird nicht hinfällig, wenn ein Mensch aufgrund einer schweren Erkrankung nicht mehr glauben kann. Es käme auch niemandem in den Sinn, dass ein Wachkomapatient das Heil verlieren könnte, weil er seinen Glauben nicht mehr aktiv äussern kann."
    Das letzte Drittel des Buches ist praktischen Fragen gewidmet. Wie gestaltet man einen Gottesdienst mit dementen Menschen, die schon nach kurzer Zeit sowieso alles wieder vergessen haben? Um Vermittlung von biblischen Inhalten kann es in diesem Stadium nicht mehr gehen. Aber wer weiss, ob der Heilige Geist nicht noch ganz andere Zugänge zu einem kranken Menschen hat? Vielleicht bewirkt eine Andacht mehr, als Gesunde erkennen können. Auf den letzten 60 Seiten folgen dann viele praktische Tipps: Gottesdienstgestaltung für Demente, mit liturgischen Elementen und sogar mit einem Abendmahl. Acht Andachten sind abgedruckt und eine CD mit zehn Liedern, die alte Menschen noch kennen und vielleicht sogar mitsingen können, liegt diesem Buch bei. Weitere Unterlagen können im Internet abgerufen werden (https://vertraut.bio.to.P01ek). Wer mit Demenzkranken zu tun hat, sei es in der eigenen Familie oder in Alters- und Pflegeheimen, für die wird dieses Buch eine Fundgrube sein.
  • 5/5 Sterne

    Ein gelungenes Buch für Angehörige, Pflegekräfte und Seelsorger

    von
    Bei meiner Großmutter begann die Demenz wie bei Vielen: langsam und schleichend. Ist es zu Beginn vielleicht eine gewisse Vergesslichkeit, so kann sie inzwischen die einfachsten Haushaltstätigkeiten nicht mehr ausüben. Ich war nun auf der Suche nach einem Buch, dass mir im Verstehen und im Umgang mit ihr hilft. Denn wie soll man reagieren, wenn sie zum 20. mal fragt wer den leckeren Kuchen gebacken hat? Oder wenn 70 Jahre alte Menschen plötzlich nach verstorbenen Verwandten fragen?

    Norbert Rose gibt in seinem Buch einen wirklich gelungenen Rundumschlag. Bei der Diagnose angefangen, erklärt er, was genau im Gehirn passiert und wie es zu diesem geistigen Zerfall kommt. Er berichtet von Symptomen, auch versteckten, und davon, wie Betroffene sich eigentlich fühlen. Er erklärt was es mit dem 1. und dem 2. Demenz Gesetz auf sich hat und zeigt auf, wo man sich weitere Hilfe holen kann. Denn das ist für mich besonders interessant und neu gewesen. Wie viel man im Umgang mit Betroffenen falsch und auch richtig machen kann. Wie man ihnen auf Augenhöhe begegnet und ihnen Wertschätzung entgegenbringt. Das ein würdevolles Leben sehr lange, sehr gut möglich ist.

    Abschließend zeigt Norbert Rose, wie der Glaube an Gott, auch christliche Traditionen und Lieder an Hilfestellungen bietet. Als Anhang gibt es eine Vielzahl von fertigen Andachten und Gottesdiensten, die speziell auf die Bedürfnisse von Dementkranken angepasst sind.

    Für mich ein rundum gelungenes und zu empfehlendes Buch. Durch eine Vielzahl von Beispielen wird das Erklärte lebendig und greifbar. Dieses Buch ist für mich an keiner Stelle trocken oder belehrend. Es ist erfrischend leicht zu lesen und ich konnte nur staunen über die vielen neuen Erkenntnisse.
  • 3/5 Sterne

    Hatte mir mehr davon erhofft

    von
    Als ich das Buch sah, dachte ich: Endlich ein Buch über diese Krankheit aus christlicher Perspektive! Doch der christliche Inhalt fällt eher mau aus. Die erste Hälfe des Buches beschreibt die Krankheit, ihren Verlauf, die Kommunikation mit an Demenz Erkrankten. Das ist gut geschrieben und lässt sich gut lesen, gibt auch hilfreiche Impulise, aber diese Inhalte finden sich inzwischen überall auf den Internetseiten diverser Anbieter. Das eigentlich "geistliche" beschränkt sich auf Gottesdienstideen für Demenzkranke und ihre Angehörigen. Sicherlich keine schlechte Idee. Auch einige Botschaften wie "schließt Demenzerkrankte nicht aus den Gemeinden aus" sind gut. (Traurig genug, dass dies in christlichen Kreisen extra erwähnt werden muss.). Für den tagtäglichen Umgang hätte ich mir mehr Erfahrungen und anwendbare Beispiele aus der Praxis gewünscht.

    Liebe Frau M. Danke für Ihre ehrliche Rückmeldung. Auf der Unterseite finden Sie noch weitere praktische Anregungen wie Lied-Andachten von Norbert Rose als Video-Clips, Biografiebögen und einiges mehr. Gern schicken wir hier den Link: https://vertraut.bio.to/P01ho. Gottes Segen für Sie.
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