Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Die Zahl der Singles steigt in Deutschland kontinuierlich an – trotzdem spielen Singles in Gemeinden kaum eine Rolle. Das Institut Empirica befragte über 3.200 christliche Singles im deutschsprachigen Raum zu den Themen Alltag, Glaube, Sexualität, Kirche und Partnersuche. Die Ergebnisse geben tiefe Einblicke in die Gefühlswelt und den Lebensstil Alleinstehender und zeigen, welche Rolle dabei Glaube und Gemeinde spielen. Ein relevantes Buch, das Single sein in Gemeinde endlich umfassend zum Thema macht.
Stimmen zum Produkt
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Ich stimme mit den Autoren überein, dass es den Single nicht gibt und auch nicht jedermann sich in einem der acht verschiedene Single-Typen findet, die im letzten Kapitel beschrieben werden. Singles sind verschieden, aber alle sehnen sich nach Akzeptanz, gerade auch in der eigenen Gemeinde. Dieses Buch, das man auch in einer Gruppe lesen kann, sollte von vielen Gemeindeleitern und Pastoren gelesen werden, nicht um nun ganz viele Angebote für Singles zu starten, sondern um sie wahrzunehmen und besser in der Gemeinde einzugliedern. Wie schon erwähnt; Je besser die Gemeindeanbindung und das Glaubensleben, desto höher die Lebenszufriedenheit der Singles.
Barbara Rüegger | Livenet.ch
„Als Single habe ich die Ergebnisse dieser Studie verschlungen und mich oft wiedergefunden. Ich wünsche mir, dass jede verantwortliche Person im Gemeinde- und Kirchenkontext dieses Buch liest und mit den Singles bespricht und Anwendungen sucht. Tausende christliche Singles wollen, wie ich, im Gemeinde- und Kirchenkontext verstanden werden und mit voller Daseinsberechtigung und Mitgestaltung am Reich Gottes bauen. Und das geht nur miteinander.“
Evi Rodemann, Theologin und Eventmanagerin
„Es ist überfällig, dass Singles als eigenständige Gruppe wahr- und ernstgenommen werden in unseren Gemeinden. Mit dieser Studie zeichnen die Autoren ein differenziertes und hilfreiches Bild. Sie geben viele Anregungen, die wir in der Jugend- und Gemeindearbeit dringend aufnehmen und weiterentwickeln sollten, damit wir Singles eine gute geistliche Heimat bieten können.“
Klaus Göttler, EC Bundespfarrer
„Die Zahl der Einpersonenhaushalte in Deutschland steigt seit vielen Jahren, aber die Erforschung der Lebensform Single ist nicht in gleichem Umfang mitgestiegen. Vor allem der Bereich religiöser Menschen, die nicht in einer Partnerschaft leben, ist in
Deutschland weitgehend unerforscht. Die neue empirica-Studie bietet Zahlen und Fakten zu Glauben, Leben, Alltag und Sexualität von evangelischen Singles. Diese werden anschaulich grafisch aufbereitet und durch beispielhafte Porträts von Alleinlebenden veranschaulicht. Die Studie kann christlichen Gemeinden helfen, die Lebenssituationen von Singles bewusster und differenzierter wahrzunehmen.“
Prof. Dr. Ralf Dziewas, Prorektor und Professor für Diakoniewissenschaft und Sozialtheologie an der Theologischen Hochschule Elstal
„Mir ist beim Lesen bewusst geworden, wie stark Gemeinden in der Regel doch ‚Ehe und Familie‘ denken und für diese Zielgruppe planen. Das passt nicht zur großen Zahl an Singles, die aus völlig unterschiedlichen Gründen als Singles in den Gemeinden leben. ‚Dieses Thema ist dran‘, heißt es deshalb auch in der Einleitung. Das glaube ich auch. Eine fundierte Studie über Singles, die ihre Situation beleuchtet, aufbereitet und erklärt, ist dabei ein wichtiger Schritt, ein notwendiges Handwerkszeug. Die Fortsetzung, das Hinsehen, muss dann in den Gemeinden folgen.“
Christoph Stiba, Generalsekretär im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland
„‚Endlich wurden wir auch gefragt‘ – dieser Grundtenor zieht sich durch die vorliegende Studie. Wichtig ist, dass sie selbst zu ort kommen mit ihren Erfahrungen, Erwartungen, Enttäuschungen, Hoffnungen, Bedürfnissen und Besonderheiten ihrer Lebenssituation. Die vorliegende Studie war notwendig und überfällig. Wunderbar, dass die Autoren auch keinen Bogen machen um ‚heiße Themen‘ wie Sexualität, Verletzungen, Irritationen in der Gemeinde u.v.m. Allen, die verantwortlich sind in der Jugend- und Gemeindearbeit, und im Besonderen denen, die selbst in Beziehungen leben, lüftet sich ein Vorhang.“
Hansjörg Kopp, Generalsekretär CVJM Deutschland
„Ich erwartete eine langweilige Studie über eine weitere Gruppe, die sich übersehen fühlt. Nach der Lektüre sage ich: Diese Studie ist wie eine riesige Lupe, durch die ich mir das Denken und Leben von wunderbaren Menschen mit ihren ganz eigenen Fragestellungen anschaue. Interessant, respektvoll und Horizont erweiternd. Jeder, der an Menschen interessiert ist, sollte das Buch lesen.“
Ansgar Hörsting, Präses Bund Freier evangelischer Gemeinden Deutschland
„Kennenlern-Vorstellungsrunde bei einem kirchlichen Seminar. Alle sagen Namen, Beruf, Arbeitsort und dass sie glücklich (!) verheiratet sind und soundso viele Kinder haben, die soundso heißen. Nur du hast nicht einmal eine Katze vorzuweisen und überlegst krampfhaft, was du sagen wirst, wenn du an der Reihe bist. Wem das noch nie passiert ist, lese bitte unbedingt dieses Buch von Tobias Künkler, Tobias Faix und Johanna Weddigen. Sie haben christliche Singles befragt, stellen ihre Ergebnisse vor und betten sie ein in den historischen und biblischen Kontext. Es gibt viel zu lernen über Stigmatisierung,
Sexualität, Einsamkeit und Gebet.“
Birgit Mattausch, Pastorin, Referentin im Michaeliskloster Hildesheim
„‚Wenn ER nicht will, dass ich allein bin, warum finde ich dann niemand?‘ Auch mir als ehemaligen Pastor ist diese Frage so begegnet. Mich hat die vorliegende Studie so fasziniert: Sie zeigt auf, wie unterschiedlich Singles denken und handeln. Und sie lädt Gemeindeverantwortliche, Familien und Singles gleichermaßen ein, die eigenen Motivationen zu hinterfragen, um zusammenzubringen, was zusammengehört: Die vielen Singles als integraler Teil in unseren lebendigen Kirchen und Gemeinden.“
Frank Heinrich MdB, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Chemnitz
„Diese Studie enthält wertvolle, lebensnahe Zugänge zu einem Thema, das weithin im Schatten steht, das selten vorkommt. Und es ist ja nicht nur ein ‚Thema‘, es sind Menschen in unseren Gemeinden und Werken, es sind viele Menschen, für die die Chancen und Herausforderungen des Lebens als Single Lebensthemen sind.“
Astrid Eichler, Theologin und Referentin für Solo&Co
„In beeindruckender Weise verdeutlicht der vorliegende Band: Wer christliche Singles verstehen will, muss über Geschlechterrollen nachdenken. Diese Forschungsergebnisse stellen einen bedeutsamen Beitrag auf dem Weg zu einer Single-freundlichen Kirche dar.“
Dr. Eske Wollrad und Martin Rosowski, Evangelisches Zentrum Frauen und Männer
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783417269031
- Auflage: 19.02.2020
- Seitenzahl: 256 S.
- Maße: 17 x 23,5 x 1,9 cm
- Gewicht: 794g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Gemeinde/Gemeindearbeit
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4-farbig illustriert
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Extras
Leseprobe
Bewertungen
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Interessantes Thema, hervorragend aufbereitet
Von einer Studie über Singles im besonderen christlichen Kontext habe ich nicht viel erwartet. Und wurde dementsprechend "enttäuscht" bzw. fand mich häufig bei den stereotypen Ansichten wieder, die eben nicht immer die Lebensrealität der Singles wiedergeben. Ich habe das m.E. wirklich stark geschriebene Buch in kurzer Zeit gelesen und bin froh über die Erweiterung meines Horizonts. Die Themen sind kurz und doch immer ausführlich genug beschrieben, aber an keiner Stelle dogmatisch. Das Buch hat mich wirklich überzeugt. Einige kleine Macken stören mich nicht nachhaltig. Doch bei einer Revision sollte u.a. die korrekte Funktion von Frau Ilse A. angegeben werden; vor allem wäre in der Tabelle auf S. 145 die Prozentangabe zur männlichen Kompromissbereitschaft bzgl. Beruf/Karriere zu berichtigen (7 ist eindeutig falsch; der korrekte Wert muss anhand der Gesamtzahl von 68 deutlich über 70 sein). Ebenso wäre die zugehörige Beschreibung auf S. 146 nachzujustieren.
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Was alle schon immer über Singles wissen wollten!
Dieses Buch ist die spannende Verschriftlichung einer großen Studie über die Lebenswelt(en) christlicher Singles. Die Wissenschaftler Tobias Künkler, Tobias Faix und Johanna Weddigen vom Forschungsinstitut „empirica“ für Jugend, Kultur und Religion der CVJM-Hochschule haben die Studienergebnisse zusammengefasst und kommentiert.
Singles als stark wachsende Zielgruppe sind für die Arbeit von Kirche und Gemeinde von Bedeutung. Da es bisher keine Forschung zu christlichen Singles gab, haben sich die Autoren auf den Weg gemacht: Gemeinsam mit einem Expertenkreis haben sie jahrelang über christliche Singles geforscht und dann für die Studie im deutschen Sprachraum 3235 Singles befragt, 15 von ihnen in ausführlichen Telefoninterviews.
Im Buch werden die Ergebnisse der Studienschwerpunkte porträtiert. Die Leser erfahren „alles, was man über Singles wissen muss“, dazu Details zu ihrer Lebenszufriedenheit, über ihre Zugehörigkeit zu Kirche und Gemeinde, über ihre Alltagsgestaltung, ihr Sexualleben, ihre Partnersuche und ihren Partnerwunsch und über unterschiedliche Single-Typen. Die Ergebnisse sind sowohl im Text als auch in unterschiedlichen Grafiken in Farbe aufbereitet, sodass der Leser sehr schnell einen Überblick gewinnen kann. Porträts einzelner Singles und Kommentare zur Thematik heben die große Datensammlung in die persönliche Praxis.
Diese Studie zum Leben christlicher Singles war überfällig – da bin ich mit den Autoren und den vielen, die zu Beginn des Buches einen Gruß beisteuern, einig. Eine solche detaillierte Daten-Erfassung zu meinem Lebensgefühl als Single wirkt auf mich als „Betroffene“ sehr heilsam. Die Fülle drohte mich anfangs zu erschlagen, aber die vielen bunten Grafiken helfen beim ersten Überblick.
Viele Ergebnisse überraschen nicht: So hängt die Lebenszufriedenheit von christlichen Singles maßgeblich davon ab, wie stark das soziale Umfeld ist und wie intensiv sie in (kirchen-) gemeindliche Strukturen eingebunden sind. Auch das Alter spielt hier eine Rolle: Je älter Singles werden, desto zufriedener werden sie. Überraschend war für mich aber ein Ergebnis wie dieses: Fast zwei Drittel der Befragten stimmten tendenziell zu (45 Prozent sogar „voll und ganz“), dass Geschlechtsverkehr in die Ehe gehöre; aber: nur eine kleine Minderheit hält an dieser Norm im Ausleben ihrer Sexualität tatsächlich auch fest.
Ich bin begeistert, wie die Autoren und die Autorin eine umfassende Studie und mit zahllosen Befragungen und vielen Zahlen, Daten und Fakten so anschaulich aufbereitet haben, dass auch wissenschaftlich weniger geprägte Leserinnen und Leser einen guten Nutzen daraus ziehen können. Das hier ist kein theoretisch-langweiliges, wissenschaftlich-trockenes und schweres Buch, sondern ein flüssiges und leicht lesbares Porträt christlicher Singles.
Wer sollte dieses Buch lesen?
Singles: Es ist tröstend, dieses oft diffuse Single-Gefühl mit Zahlen, Daten und Fakten zu unterlegen. Botschaft: Ich bin nicht allein!
Pastoren, Pfarrer, Gemeindeverantwortliche: Die Studie offenbart die große – bisher weitgehend unbedachte – Zielgruppe jeder Kirchen- und Gemeindearbeit. Botschaft: Singles sind eine der größten und die am stärksten wachsende Zielgruppe!
Alle anderen: Wer wissen will, wie christliche Singles leben, glauben und lieben, findet hier eine leicht lesbare und tief gehende Analyse. Botschaft: Singles haben was zu bieten!
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