Der Fluss der Erinnerung (Buch - Gebunden)

Roman

4.5 Sterne

Elijah Campbell steht an einem Wendepunkt in seinem Leben, denn er droht alles zu verlieren, was ihm wichtig ist. Er kehrt in seinen Heimatort zurück und begibt sich auf eine imaginäre Reise in seine Vergangenheit. Dabei begegnet er einigen der prägendsten Menschen wieder ... Ein heilsames Buch.

  • Artikel-Nr.: 821036000
  • Verlag: Gerth Medien
  • Originaltitel: The Unhiding of Elijah Campbell
Auch erhältlich als:
Buch - Gebunden (diesen Artikel sehen Sie sich gerade an)
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Details

  • Artikel-Nr.: 821036000
  • Verlag: Gerth Medien
  • Originaltitel: The Unhiding of Elijah Campbell
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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Elijah Campbell steht an einem Wendepunkt, denn mit einem Mal droht er alles zu verlieren, was ihm wichtig ist: seine Familie, seine Schriftstellerkarriere, seinen Glauben. Ein ständig wiederkehrender Albtraum aus seiner Kindheit bringt ihn dazu, in seinen Heimatort zurückzukehren. Dort begibt er sich auf eine imaginäre Reise in die Vergangenheit und begegnet einigen der prägendsten Menschen in seinem Leben wieder. Allmählich erkennt er, weshalb seine Frau ihn verlassen hat - und welche Rolle der Albtraum dabei spielt. Gleichzeitig wird ihm bewusst, dass er eine lebensverändernde Entscheidung treffen muss, die vor allem mit ihm selbst zu tun hat …

In diesem Debütroman schöpft Kelly Flanagan aus seinem Fachwissen und reichhaltigen Erfahrungsschatz als Psychologe, um die Tiefen von Identität und Beziehungen zu erkunden. Eingeflochten in die Handlung sind zentrale Erkenntnisse über persönliches und geistliches Wachstum sowie über die Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    „Gleich von der ersten Seite an bin ich in das Leben von Elijah Campbell eingetaucht – in sein Lieben, Lernen und Loslassen. Ein Buch wie ein Blick in den Spiegel.“ Chris Fabry, Bestseller-Autor und Radiomoderator

    „Was wäre, wenn? Wenn wir Situationen noch einmal durchleben könnten? Gespräche noch einmal führen könnten? Fragen noch einmal stellen könnten? Was wäre, wenn wir heil werden könnten? Dieser Roman lädt auf lebendige Weise dazu ein, sich mit seiner eigenen Geschichte auseinanderzusetzen und Frieden zu finden.“
    Mandy Kruse, Chapel Books, Siegen

    „Durch die ergreifende Stimme von Elijah Campbell führt uns Flanagan in die Tiefen der Zerrissenheit und auf den Weg der Heilung. Diese Geschichte lädt uns nicht nur ein, authentisch zu leben, sondern auch in jeder Glorie und jedem Gespenst unserer Vergangenheit die gnadenreiche Gegenwart dessen zu sehen, der uns durch alles hindurch begleitet.“
    Diana Gruver, Autorin

    „Ein Pageturner über die Demontage und den Wiederaufbau eines Mannes, der mit seiner Vergangenheit kollidiert. Authentisch, herzzerreißend, fesselnd und weise – dieses Buch trifft den Nagel auf den Kopf – mit hoher psychologischer und spiritueller Relevanz. Ich schloss das Buch mit neuer Klarheit und hoffentlich neuer Fähigkeit zu vergeben und zu lieben.“
    Cheryl Grey Bostrom, Autorin

    „Überwältigend! Durch elegante Prosa und exquisite Erzählkunst lädt uns Flanagan ein, das Entlarven des falschen Selbst eines anderen zu verfolgen. Empfohlen für alle, die sich auf die Reise in die tiefen Gewässer ihrer eigenen Transformation begeben möchten.“
    Bethany Dearborn Hiser, Autorin

    „Lässt man sich auf die Geschichte ein, kann man viel für sich mitnehmen. Die Geschichte hatte Tiefe und die Emotionen und Beweggründe haben mich berührt. [...] Der Spannungsbogen war auch sehr gut in Szene gesetzt. Ich konnte mich schwer von der Geschichte lösen.“
    Rinas Bücherblog
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783986950361
  • Auflage: 13.12.2023
  • Seitenzahl: 320 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 cm
  • Gewicht: 478g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Das verborgene Leben des Elijah Campbell

    „Der Fluss der Erinnerung „aus der Feder des Psychologen und Autors Kelly Flanagan ist im Dezember 2023 bei Gerth-Medien erschienen.
    Der Autor führt uns mit dem Hauptprotagonisten Elijah Campbell einen Menschen vor Augen, der sich jahrelang einem Versteckspiel hingegeben hat, bis sein eigenes Leben daran zerbricht.
    Das Scheitern seiner Ehe, seiner Schreibblockade als Schriftsteller , sein Glaubensverlust und seine finanziellen Probleme sind alles äußere Indizien seiner verborgenen und verletzten Seele.
    Als er gedrängt durch aufkommende Kindheits- und Jugenderinnerungen in seine Heimatstadt zurückkehrt und die Schauplätze seiner Verletzungen betritt, bleibt kein Stein auf dem anderen…
    Mein Leseeindruck:
    Kelly Flanagan versteht es den Leser zu fesseln und geradezu in die Handlung hineinzuziehen.
    Man begibt sich mit Elijah auf eine innere Reise zu den Orten, die er vergessen wollte und zu Personen, die er aus seinen Gedanken verdrängt hat.
    Es ist ein langer und schmerzlicher Prozess, bei dem ein immer wiederkehrender Traum Gestalt annimmt: Elijah wird zu einer Brücke geführt, unter der ein reißender Fluss fließt. Die Brücke besteht aus instabilen und teilweise morschen Brettern, die Einsturzgefahr signalisieren und überwunden werden müssen…
    Elijah muss sich seiner Vergangenheit stellen, um den Weg über die Brücke zu gehen. Dabei sind offene Gespräche mit Menschen aus der Gegenwart und seiner Vergangenheit notwendig, um die in seinem Leben belastenden und erdrückenden Geheimnisse freizugeben.
    Mein Fazit:
    Ein Buch wie eine Welle, die durch die Seiten trägt und emotional kraftvoll den Leser mitreißt und zugleich den Weg der Gnade und Freiheit beschreibt.
    Eine sehr wertvolle und lesenswerte Lektüre !


  • 5/5 Sterne

    Die Geschichte eines Durchbruchs

    „Ich denke, immer wenn wir uns für eine gewisse Zeit an einem Ort verwurzeln – sei es eine Stadt, eine Beziehung oder eine Kneipe, in der jeder deinen Namen kennt –, dann wird er zu einem durchlässigen Ort, an dem die heilsame Auseinandersetzung mit der Vergangenheit nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich ist. Es sind Grenzräume, Brücken, Kreuzungen, Schwellen zwischen dem, was uns widerfahren ist, und dem, was noch kommen wird." (S. 127)

    Dieses Buch ist etwas Besonderes und ich hoffe, dass der Autor noch weitere Romane schreiben wird. Es ist keins, das man verschlingt, sondern eins, das man langsam und tief auf sich wirken lässt und das einem viel mit auf den Weg (über bzw. durch den Fluss) gibt.

    Heruntergebrochen auf die Kernthemen geht es um Glaube und Psychologie, um seelischen Schmerz und dessen Heilung, um Lebensgestaltung und ganz stark um Vergangenheitsbewältigung.
    Mit Elijah begleiten wir einen Schriftsteller in einer tiefen Krise, die auch Folgen für sein kreatives Schaffen und sein eng damit verwobenes Glaubensleben hat. Seine Erzählstimme ist einnehmend und macht ihn nahbar.

    Der Weg, den Elijah zu gehen hat, als er, am Tiefpunkt angekommen, in seine Heimat zurückkehrt, um sich seinen Prägungen und wunden Punkten zu stellen, ist spirituell und so ungewöhnlich, dass man sich wie er selbst darauf einlassen muss.
    Dabei wäre eine Triggerwarnung vorn im Buch sicher eine gute Idee gewesen, denn es geht tiefer hinab in depressive Gefühle und Ängste bis hin zu Suizidgedanken, als man sonst vorab erwarten würde und mancher vielleicht verkraften kann.

    Die Übersetzung des Buchs war sicher herausfordernd und ist wirklich gut gelungen. Zum Teil wird es sprachlich ein bisschen „schwülstig", was im Englischen trotz inhaltlich gleicher Wortwahl wahrscheinlich einfach anders klingt, das nimmt der Kraft der Geschichte aber nichts.

    In einem Satz:

    „Der Fluss der Erinnerung" ist die Geschichte eines Durchbruchs: Auch wenn man beim Lesen gemeinsam mit dem Protagonisten buchstäblich viel Schweres erarbeitet, erlebt man die Reise, die man mit ihm macht, am Ende als großen, nahezu überwältigenden Befreiungsschlag.“
  • 5/5 Sterne

    Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte

    Kelly Flanagan erzählt in seinem gelungenen Debütroman Elijah Campbells Geschichte. Elijah steht kurz davor, alles zu verlieren, was ihm wichtig ist, seine Familie, seine Karriere und seinen Glauben. Er scheint am Tiefpunkt angekommen zu sein. Als er in einem immer wiederkehrenden Albtraum die Brücke seines Heimatortes als Teil seiner Vergangenheit erkennt, kehrt er dorthin zurück und stellt sich seinen Erlebnissen.

    Diesem Roman merkt man die Fachkenntnis des Psychologen Flanagan an. Sein Wissen und seine Erfahrung fließen in die Geschichte ein und machen sie nicht nur lebendig, sondern führt zu Erkenntnissen des eigenen Wachstums. Natürlich ist Elijahs Geschichte nicht auf jeden übertragbar, zwischenmenschliche Beziehungen und ihre Probleme hat jedoch jeder von uns und kann auf diese Weise lernen.

    In einem wunderbaren Stil mit vielen Wendungen wird Elijahs Geschichte und seine Probleme deutlich. Gut gefallen haben mir die imaginären Gespräche, die Elijah mit längst verstorbenen Verwandten führt. Dabei stößt er auf einen Satz, dessen Bedeutung ihm erst jetzt aufgeht und er versteht, dass sein Onkel seine eigene Unzulänglichkeit erkannt und benannt hat. Elijah hat Freunde, Freunde, die sein jahrelanges Schweigen hinnehmen, die für ihn da sind und ihm helfen, Einsichten zu gewinnen. Für ihn (und nicht nur für ihn) ist ein sehr wichtiger Aspekt, sich auch mit den eigenen Problemen und Unzulänglichkeiten angenommen zu fühlen, Eingeständnisse machen und Lügen aufdecken zu können, ohne befürchten zu müssen, seine Freunde zu verlieren.
    Der Glaube spielt, wie eingangs erwähnt, eine große Rolle.

    Das Cover spiegelt den Inhalt wider: es gibt hellere und dunklere Wellen, es geht abwärts und aufwärts. Es ist farblich genau nach meinem Geschmack gestaltet.

    Fazit: ein gelungenes Debüt mit viel Stoff zum Nachdenken
  • 4/5 Sterne

    Ein gut geschriebener Roman über eine Heilung von Schatten der Vergangenheit

    Wenn ein Psychologe einen Roman schreibt, kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass die Geschichte eine besondere Tiefe hat. Das ist auch bei „Der Fluss der Erinnerung“ von Kelly Flanagan der Fall.

    Er zeichnet die Geschichte von Elijah Campbell nach, der vor den Scherben seines Lebens steht, als seine Frau ihn verlässt. Es ist jedoch auch der Punkt, an dem er anfängt, sich den Schatten seiner Vergangenheit zu stellen und sich auf eine außergewöhnliche Heilungsreise begibt.

    Der Roman ist gut geschrieben und konzentriert sich auf die zwischenmenschlichen Beziehungen in Elijahs Leben. Nach und nach erfährt der Leser, was zum Scheitern der Ehe führte und was Elijahs Gründe waren, so zu handeln, wie er es tat. Dabei wird deutlich, wie sehr uns unsere frühen Kindheitserfahrungen prägen.

    Da die Hauptfigur in „Der Fluss der Erinnerung“ mehrmals mit Suizid in Berührung kommt und es insgesamt sehr in die Tiefe geht, würde ich dieses Buch nicht jedem und auch nicht zu jeder Zeit empfehlen. Es macht einfach etwas mit einem, wenn man über die inneren Qualen eines Menschen liest, selbst wenn er nur fiktiv ist.

    Wer sich für psychologische und seelsorgerliche Themen interessiert, wird sicher Gefallen an dem Buch finden. Wer gerade selbst in einer seelischen Krise steckt, sollte mit dem Lesen eher warten.
  • 4/5 Sterne

    Das eigene Selbst

    In einer leicht lesbaren und interessanten Geschichte mit psychologischem Touch erzählt Kelly Flanagan die Geschichte von Elijah, der vor den Scherben seines Lebens steht.  

    Elijah ist erfolgreicher Schriftsteller und glücklich verheiratet. Seine Frau verlässt ihn ohne Vorwarnung und für das neue Buch, das er schreiben soll, hat er keine Idee. Der Glaube an Gott, der ihm Halt gab, bröckelt. Ein Albtraum, den er zuletzt in seiner Kindheit träumte, kommt erneut hoch und lässt ihn zurück in seine Heimatstadt fahren. Dort begegnet er auf einer imaginären Reise seinen Großeltern, dem Vater und einem Onkel. Mit ihnen führt er imaginäre Gespräche die ihm helfen sich mit seiner Vergangenheit auszusöhnen. Elijah erkennt, dass Gott alles lenkt und dass völlige Freiheit in Gott ist. 

    Für mich war das Buch lehrreich und hallt nach. Doch die Geschichte lässt auch Fragen offen. Trotzdem konnte ich für mich herausnehmen, dass in einer Ehe eine zwischenmenschliche Dynamik herrschen soll.  Ich finde das die Geschichte auch dazu einlädt lädt über sein eigenes Leben und die Vergangenheit nachzudenken. Den psychologischen Ansatz, Gespräche mit imaginären Menschen (Verstorbenen) zu führen, um sich mit ihnen und der Vergangenheit auszusöhnen, interessant. Der christliche Aspekt ist unaufdringlich in die Geschichte in Form eines Pfarrers eingebaut. Der Schreibstil ist angenehm und leicht lesbar.

    Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Interesse an Psychologie und dem Auseinandersetzen bzw. sich dem eigenen Selbst zu stellen hat.
  • 4/5 Sterne

    Tiefgründiges Buch, nicht für zwischendurch, sondern zum vertiefen, beschäftigen und heilen

    Kelly Flanagan beschreibt in seinem Debütroman "Der Fluss der Erinnerung" die Geschichte von Elijah Campbell, der von seiner Frau verlassen wurde und plötzlich mit seinen Problemen intensiv konfrontiert wird. Er beschreibt hier lebensverändernde Entscheidungen, die einmal getroffen das ganze Leben bestimmt haben und denen man sich trotz allem stellen muss, denn irgendwann holen sie dich ein.

    Elijah erlebt eine Bandbreite an Gefühlen (*Triggerwarnung Suizidale Gedanken*), die aber auch jeden von uns treffen können und die sich plötzlich abspielen können, oder aber auch über mehrere Jahre aufbauen können. Der Hauptprotagonist ist in diesem Buch ein Mann, was ich als sehr positiv empfinde, denn gerade in christlichen Kreisen werden diese Themen oft unter den Teppich gekehrt. Die psychischen Probleme werden hier intensiv aufgearbeitet und es werden Gedanken aufgezeigt, die man häufig nicht wahr haben möchte und die man sich schönredet, genau wie Elijah es tut. Trotzdem schafft es Elijah sich an Orte und Erinnerungen zu wagen, die ihm zur Heilung dienen und er lässt sich auch helfen, von Freunden, Psychologen und Gegebenheiten. Das Ganze ist so detailreich beschrieben, mit einem feinen Fachwissen, was viel Gespür für die einzelnen Situationen aufzeigt.

    Als jemand, der mehrere Jahre in einer psychiatrischen Einrichtung gearbeitet hat, empfinde ich das "Geschehene" bei Elijah nicht als überaus schlimm und tragisch, kann aber sehr gut nachvollziehen, dass es ihn so geprägt hat, dass daraus weitere Probleme resultiert sind. Es zeigt auf, dass man Dinge, die einen quälen und die man erlebt hat immer aufarbeiten sollte und Heilung suchen sollte. Allerdings würde ich dieses Buch nicht jemanden in die Hand drücken, von dem ich wüsste, dass er Problematiken in diesen Bereichen hat. Es könnte viel auslösen und benötigt evtl. fachliche Unterstützung. Andererseits würde ich dieses Buch allen empfehlen, die sich auch eine andere Sichtweise aneignen wollen und die auch lernen wollen. Hier passt einfach die Bezeichnung Roman und Sachbuch in einem.

    Vergebung und die Gnade Gottes sind hier Schlüsselpunkte, die man gerne annehmen darf. Egal in welcher Lage man sich befindet.

    Ich persönlich konnte noch viel lernen und vor allem die "Gespräche" empfand ich als sehr bereichernd und ich würde das Buch ausgewählten Personen auf alle Fälle weiterempfehlen.
  • 4/5 Sterne

    Suche nach Wahrheit und Glaube

    Der Schriftsteller Elijah Campbell steht vor dem finanziellen Ruin, weil er seine Schreibblockade nicht überwinden kann. Seine Frau zieht für unbestimmte Zeit mit seiner Tochter zu ihren Eltern, weil er sein wahres Selbst nicht vor ihr öffnen kann. Und sein Glaube gerät immer mehr ins Schwanken. Ein immer wiederkehrender Albtraum aus der Kindheit und ein Ratschlag seines Psychologen veranlaßt Elijahs dazu in seinen Heimatort zu reisen und dort seine Vergangenheit aufzuarbeiten. Er besucht Orte und Menschen , die eine wichtige Rolle in seinem Leben gespielt haben und Schritt für Schritt erkennt er worin seine Probleme begründet liegen.

    Dem Autoren Kelly Flanagan ist hier mit seinem Debütroman eine tiefgründige Charakterstudie gelungen in die sein Fachwissen als Psychologe mit eingeflossen ist. Der Schreibstil ist besonders zu Beginn sehr sachlich und gleichzeitig gelingt es dem Autoren dem Leser ein klares Bild von Elijahs Gedankenwelt vor Augen zu führen. Elijah hat eine Art Scheinwelt um sich herum aufgebaut , in das er niemanden hineinblicken läßt. Erst durch eine Vielzahl von Problemen beginnt dieses falsche Sebst zu bröckeln. Rückblicke lassen den Leser in Elijahs Vergangenheit blicken. Zu Beginn zieht sich die Handlung etwas. Erst mit der Rückkehr in die alte Heimat beginnt die Handlung zu fließen und ein Gesamtbild beginnt zu entstehen. Der Schreibstill wird flüssiger und eine Vielzahl von Textstellen haben mich wirklich durch die Sprachauswahl und die Tiefe der Gedankengänge begeistert. Gottes Wirken in Elijahs Leben kommt immer öfter zum Vorschein . Durch das Erkennen von früheren Traumata, die Elijah erst jetzt wirklich bewußt werden, gerät Elijah an eine Grenze, die ihn fast zerbrechen läßt. Dem Autor gelingt es sehr gut Elijahs Selbsterkenntnis, seine erneute Hinwendung zu Gott , seine neu erlangten Fähigkeiten zu vergeben und zu lieben glaubhaft darzustellen. Der Epilog lädt den Leser nochmal in die Gedankenwelt des Autoren ein und läßt ihn nachdenklich zurück.
  • 5/5 Sterne

    Großartige Geschichte

    Elijah Campbell sieht sich an einem Wendepunkt in seinem Leben angekommen. Plötzlich droht er alles zu verlieren was ihm wichtig ist. Seine Schriftstellerkarriere, seine Familie und sogar seinen Glauben. Was bezweckt dieser immer wiederkommende Albtraum aus seiner Kindheit? Sein Psychologe rät ihm in seinen Heimatort zurückzukehren um diesen Traum aufzuklären. Er fährt hin und begibt sich auf eine imaginäre Reise in die Vergangenheit. Er lernt Menschen kennen die ihn prägen. Ihm wird bewusst warum ihn seinen Frau mit Tochter Sarah verlassen hat. Welche Rolle der Traum dabei spielt. Wenn er nicht eine lebensveränderte Entscheidung trifft die in erster Linie mit seiner Person selbst zu tun hat verliert er alles. Will er das riskieren?

    Er fängt an alte Orte aufzusuchen und er entdeckt Dinge die ans Licht kommen warum er so ist wie er ist. Aber Selbstmitleid grenzt schon an erbärmliche Entschuldigung. Gibt es sie dennoch die erlösende Wirkung obwohl der Schmerz besonders stark ist an einem bestimmten Ort. Es geht um verzeihen und ein großes Geheimnis. Denkmäler seines Lebens sind Orientierungspunkte woher er kommt und wohin er geht. Wut und Scham stellen sich ein. Wo bleibt die Reue und die Vergebung? Wie kann man etwas hinter sich lassen was noch immer drin ist? Wird Eli seinen Weg und seinen Frieden finden? Kommt der Ruf nach Erlösung? Es gibt immer einen Weg der Vergebung.

    Gott spielt dabei eine große Rolle. Vor ihm kann sich Elijah nicht verstecken.

    Der Autor hat mir einen Einblick in ein Leben verschafft das nachvollziehbar klingt. Eine großartige Geschichte über Ehe und Selbstfindung mit ehrlichen Fragen. Ich war so vertieft in dieses Buch das ich es kaum aus der Hand legen wollte. Vom Schreibstil bin ich begeistert, es ist mein erstes Buch von diesem Autor. Ganz sicher nicht mein letztes.

    Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
  • 5/5 Sterne

    mehr als nur ein Roman

    Elijah Campell steht vor dem Scherbenhaufen seines Lebens, wird von einem Albtraum gequält und begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit. Er besucht Orte seiner Kindheit und Jugend, um sich seinen Erinnerungen zu stellen.

    Es war mein erstes Buch von Flanagan und ich würde jederzeit weitere Bücher von ihm lesen, denn ich wurde von dieser hier völlig in den Bann gezogen. Ich habe mich völlig in Elijah einfühlen können. Seine Gedanken, Emotionen und Entscheidungen sind so vielschichtig beschrieben worden, dass ich das Gefühl hatte, alles selbst zu erleben.

    Dieses Buch bietet so viel Stoff zum Nachdenken und es fließt viel Wissen aus der Psychologie mit ein. Dadurch sind die Fragen nach der eigenen Persönlichkeit, auf der Suche nach den Verletzungen und Schwierigkeiten der Vergangenheit, auch so intensiv und realistisch beschrieben.

    Dieses Buch ist kein leichter Unterhaltungsroman, aber sehr lesenswert. Denn er zeigt, dass Gott uns besonders in schweren Zeiten nah sein möchte, denn: "Gott ist das Flussbett, das uns hält, uns umschließt, uns birgt. Und wenn wir von Zeit zu Zeit austrocknen - wenn das Wasser für eine Weile aufhört zu fließen - dann bleibt das Flussbett trotzdem bestehen und umschließt uns." Zitat S. 280
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