Die Präsidentin (Buch - Gebunden)

4.5 Sterne

Für das SEAL-Team von Patrick Quillen ist es ein Routineeinsatz: Zwei Geiseln sollen aus einem Gefängnis der Huthi Rebellen befreit werden.
Als die junge Anwältin Paige Chambers auf Geheiminformationen zu dem Einsatz stößt, bringt sie einen Fall ins Rollen, der das Land spaltet.

Auch erhältlich als:
Buch - Gebunden (diesen Artikel sehen Sie sich gerade an)
14,95 €
Inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten Lieferbar
Artikel ist bereits im Warenkorb.
Auf den Merkzettel

Ihnen gefällt dieser Artikel und Sie möchten Ihnen gerne weiterempfexhlen?

Das freut uns! Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen dafür zur Verfügung:

Ihre Vorteile:

Inkl. 7% MwSt., zzgl. Versandkosten

Details

Auch erhältlich als:
Buch - Gebunden (diesen Artikel sehen Sie sich gerade an)

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Sie rückten aus, um zu befreien. Und bezahlten mit ihrem Leben.

Für das SEAL-Team von Patrick Quillen ist es eigentlich ein Routineeinsatz, den die Präsidentin der USA persönlich befiehlt: Zwei Geiseln sollen aus einem Gefängnis der Huthi Rebellen befreit werden. Doch die Mission scheitert und die ganze Einheit wird getötet.
Die junge Anwältin Paige Chambers, die Verlobte von Patrick, ist geschockt. Als sie auf Geheiminformationen zu dem Einsatz stößt, entschließt sie sich, zu handeln. Sie bringt einen Fall ins Rollen, der das Land spaltet, politische Seilschaften aufdeckt und die Verfassung auf die Probe stellt. Sind vor dem Gesetz wirklich alle gleich?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775159777
  • Auflage: 18.05.2020
  • Seitenzahl: 480 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,9 cm
  • Gewicht: 742g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

Passende Themenwelt zu diesem Produkt

Extras

Bilddatei
1.
Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Schlachtfeld: Gerichtssaal

    Die titelgebende Präsidentin, Demokratin wie Hillary Clinton, spielt als oberste Befehlshaberin eine entscheidende Rolle beim hier thematisierten Kampfeinsatz des Navy-SEALs. Trotzdem bekleidet sie im Buch keine Hauptrolle, sie ist noch nicht einmal eine wichtige Nebenfigur. Das sollte man wissen, bevor man einen Verschwörungsthriller um das höchste Amt der USA erwartet, denn bei der deutschen Titelfindung standen hier wohl die knackigen Zwei-Wort-Buchtitel von John Grishams Romanen wie "Die Jury" Pate.
    Doch schlechter ist Randy Singers Beitrag zum Genre dadurch kein bisschen. Obwohl er beim SEAL-Einsatz realistische Kampfszenen beschreibt und einen seiner Protagonisten deutlich später ein gefährliches Abenteuer im Nahen Osten erleben lässt, spielen die spannendsten Szenen tatsächlich im Gerichtssaal. Weder die actionreicheren Kapitel noch das schwere Schicksal der Hinterbliebenen sind so spannend wie der Schlagabtausch zwischen Anwälten, Zeugen und Richtern in zahlreichen exzellent recherchierten Kapiteln, in denen stets alles auf der Kippe steht und die Kläger jederzeit selbst angeklagt werden könnten.
    Singer weiß, wovon er schreibt, und wenn man ein Fan von Kollege Grisham ist, wird man an seiner Kenntnis des Justizsystems und den im Hintergrund pulsierenden, durchaus realistisch wirkenden politischen Spielchen seine Freude haben. Ganz ohne übertriebene Sensationsgier lässt er ein paar Underdogs gegen übermächtige Gegner aus den Reihen von Regierung und Geheimdienst antreten, die nicht einmal die leicht zu emotionalisierende Öffentlichkeit durchgehend auf ihrer Seite wissen können.
    Lediglich die recht einfach skizzierten Figuren könnte man ihm vorwerfen, die sich idealistisch in Kampfeinsätze und Gerichtsverfahren stürzen, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun, weil man das als Amerikaner so macht. Auch die Szenen um die familiär füreinander sorgenden Armee-Familien könnten den durchschnittlichen Europäer befremden, wo die gesamte Mannschaft im Gerichtssaal solidarisch strammsteht und der kleine Sohn eines Gefallenen am Memorial Day mit Tränen in den Augen aufspringt, um seinem toten Vater zu salutieren.
    Deutlich unaufdringlicher erzählt der Autor dagegen vom wiedergefundenen Glauben der Hauptfigur, Paige, der sie durch ein tiefes Tal trägt, als es wirklich darauf ankommt. Ein Wundermittel ist das trotzdem nicht, weder kehrt dadurch der tote Verlobte zurück, noch wird der Prozess und der Aufbau von Paiges eigener Kanzlei einfacher. Dennoch wird so der dringend benötigte Funken Hoffnung vermittelt, der scheinbar ausweglose Situationen weniger ausweglos macht.

  • 5/5 Sterne

    Politthriller, so ungeheuer spannend und dabei tagesaktuell und realistisch.
    Mit „Die Präsidentin“ ist dem Autor Randy Singer ist ein spannender Politikthriller gelungen, in dem die Geschichte von Paige, einer jungen Staatsanwältin, geschildert wird, die sich in einen Seal verliebt. Bevor sie sich verloben können, wird Patrick und sein gesamtes Team bei einem Einsatz im Jemen getötet. Dieser Einsatz findet unter der formalen Führung der CIA statt, so dass die Seals keine Soldaten, sondern Zivilisten sind und ihr Einsatz völkerrechtlich nicht als kriegerische Handlung angesehen werden kann. Die Gemeinschaft der Sealfamilien hilft Paige bei ihrer Trauer, vor allem die Witwe von Patricks bestem Freund und sein Großvater. Diese drei werden von einem Whistleblower namens der „Patriot“ kontaktiert, der ihnen geheime Informationen über den Einsatz zuspielt, dem zufolge das Scheitern geplant war, um der US-Regierung zu gestatten, offen in den Krieg im Jemen einzugreifen. Parallel erzählt das Buch, was in der Regierung sich abspielt.
    Ich habe Schwierigkeiten gehabt, das Buch aus der Hand zu legen, nur noch ein Kapitel und wieder eine Wendung, die ich nicht vorausgesehen hatte, und ich musste weiterlesen. Ich habe mit den Hauptpersonen mitgelitten, wie ihnen immer wieder neue Hindernisse in den Weg gerollt wurden. Aber immer wieder wuchsen sie über sich hinaus, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Randy Singer beschreibt die Mechanismen in der US-Politik ohne direkte Wertung. Dabei beschreibt er alles so einfach, dass die Zusammenhänge neben der Handlung Stück für Stück erzählt werden. Er schafft es meiner Meinung nach, die Hybris der USA-Politik darzustellen, die sich anmaßt, der ganzen Welt vorzuschreiben, wie sie zu leben hat. Unabhängig von der Meinung des einzelnen Bürgers, der diese Politiker gewählt hat und dieses Vorgehen wahrscheinlich nicht gutheißen würde.
    Beeindruckt hat mich, wie der Autor schildert, welcher Antrieb der Glauben bei einigen Personen im Buch ist und wie er ihre Handlungen bestimmt, sowohl bei Christen als auch bei Muslimen. In diesem Zusammenhang empfand ich die Szene, in der Paige Gott um Antwort bittet, wie es weiter gehen soll und wie sie den Tod ihres geliebten Patrick aushalten soll, als sehr berührend.
    Ich habe jede Minute mit dem Buch genossen, und dabei viel über amerikanische Politik und die Menschen gelernt, daher empfehle ich es gerne weiter. Das nächste Buch von Randy Singer ist schon bestellt.
  • 5/5 Sterne

    Politthriller, so ungeheuer spannend und dabei tagesaktuell und realistisch.

    Mit „Die Präsidentin“ ist dem Autor Randy Singer ein spannender Politikthriller gelungen, in dem die Geschichte von Paige, einer jungen Staatsanwältin, geschildert wird, die sich in einen Seal verliebt. Bevor sie sich verloben können, wird Patrick und sein gesamtes Team bei einem Einsatz im Jemen getötet. Dieser Einsatz findet unter der formalen Führung der CIA statt, so dass die Seals keine Soldaten, sondern Zivilisten sind und ihr Einsatz völkerrechtlich nicht als kriegerische Handlung angesehen werden kann. Die Gemeinschaft der Sealfamilien hilft Paige bei ihrer Trauer, vor allem die Witwe von Patricks bestem Freund und sein Großvater. Diese drei werden von einem Whistleblower namens der „Patriot“ kontaktiert, der ihnen geheime Informationen über den Einsatz zuspielt, dem zufolge das Scheitern geplant war, um der US-Regierung zu gestatten, offen in den Krieg im Jemen einzugreifen. Parallel erzählt das Buch, was in der Regierung sich abspielt.

    Ich habe Schwierigkeiten gehabt, das Buch aus der Hand zulegen, nur noch ein Kapitel und wieder eine Wendung, die ich nicht vorausgesehen hatte, und ich musste weiterlesen. Ich habe mit den Hauptpersonen mitgelitten, wie ihnen immer wieder neue Hindernisse in den Weg gerollt wurden. Aber immer wieder wuchsen sie über sich hinaus, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Randy Singer beschreibt die Mechanismen in der US-Politik ohne direkte Wertung. Dabei beschreibt er alles so einfach, dass die Zusammenhänge neben der Handlung Stück für Stück erzählt werden. Er schafft es meiner Meinung nach, die Hybris der USA-Politik darzustellen, die sich anmaßt, der ganzen Welt vorzuschreiben, wie sie zu leben hat. Unabhängig von der Meinung des einzelnen Bürgers, der diese Politiker gewählt hat und dieses Vorgehen wahrscheinlich nicht gutheißen würde.
    Beeindruckt hat mich, wie der Autor schildert, welcher Antrieb der Glauben bei einigen Personen im Buch ist und wie er ihre Handlungen bestimmt, sowohl bei Christen als auch bei Muslimen. In diesem Zusammenhang empfand ich die Szene, in der Paige Gott um Antwort bittet, wie es weiter gehen soll und wie sie den Tod ihres geliebten Patrick aushalten soll, als sehr berührend.
    Ich habe jede Minute mit dem Buch genossen, und dabei viel über amerikanische Politik und die Menschen gelernt, daher empfehle ich es gerne weiter. Das nächste Buch von Randy Singer ist schon bestellt.
  • 4/5 Sterne

    Eine Spezialeinheit des amerikanischen Militärs landet im Jemen. Ein amerikanischer Journalist soll in einer nächtlichen Aktion aus dem Gefängnis befreit werden, bevor er von jemenitischen Freiheitskämpfern hingerichtet werden kann. Die Präsidentin, ihre Mitarbeiter und die CIA verfolgen die Aktion, die von Drohnenbeschuss begleitet wird, an ihren Bildschirmen. Sie sehen, ihre SEAL-Kämpfer sind in der Falle. Keiner entkommt.
    Diese tapferen Männer wurden geliebt. Troy hinterlässt eine Frau und zwei kleine Söhne. Und Patrick hatte gerade erst die Frau seines Lebens gefunden, Paige. Paige ist Anwältin. Sie entscheidet sich für Troys Frau Klage einzulegen. Es spricht nämlich einiges dafür, dass die SEAL-Truppe geopfert wurde, um Sanktionen gegen den Iran zu begründen.
    Der Kampf gegen die Regierung wird Paige alles kosten. Sie muss sich mit ihrem einstigen Gegner verbünden. Ihr Ruf wird zerstört und ihr droht selbst ein Prozess. Dabei ist sie immer noch von Trauer überwältigt, hat sie doch ihren Traummann verloren. Wie viel kann ein Mensch aushalten im Kampf gegen ein übermächtiges System?
    Der amerikanische Autor dieses Buchs ist Anwalt und Pastor. Die Fragen, die aufgeworfen werden, berühren ihn persönlich. So schreibt er im Vorwort, „Steht der US-Präsident in der Außenpolitik über dem Gesetz? Darf die CIA Schattenkriege mit Drohnen und Spezialeinheiten in Ländern führen, denen die USA nicht den Krieg erklärt haben? Und was ist, wenn das Leben eines Angehörigen der Streitkräfte um politischer Vorteile willen geopfert wird?“ Er hat selbst Freunde, die SEAL-Kämpfer sind und hat als Anwalt Klage erhoben für Menschen, die im Jemen entführt wurden.
    Das Buch erinnert an die Justizthriller von John Grisham; ein mutiges kleines Team kämpft gegen die Mächtigen. Als Anwalt kennt sich der Autor im amerikanischen Justizsystem aus, das wird an den ausführlichen Gerichtsszenen und Erläuterungen deutlich. Trotzdem ist das Buch spannend, mit Drohneneinsätzen, einer rasanten Verfolgungsjagd und Geheiminformationen.
    Die Hauptfiguren könnten besser ausgearbeitet werden, denn der Leser erfährt nur wenig über ihre Vorgeschichte. Es ist auch schade, dass die aufkeimende Liebesbeziehung schon nach wenigen Seiten zu Ende ist. Es gelingt dem Autor aber trotzdem Figuren zu schaffen, die dem Leser ans Herz wachsen. Eine schöne Beigabe ist der Humor, der in manchen Szenen aufblitzt. Der christliche Glaube zeigt sich vor allem bei den inneren Kämpfen Paiges, die von Sorge und Trauer überwältigt, im Glauben Trost findet.
    Fazit: Ein spannender Polit- und Justizthriller, der wichtige Fragen aufwirft. Stehen Regierende über dem Gesetz? Darf ein Land sich als Weltpolizist gebärden? Sehr empfehlenswert, vor allem für Leser, die sich für das aktuelle Weltgeschehen interessieren.
  • 5/5 Sterne

    Die Präsidentin

    Patrick Quillen und sein aus 16 Seals bestehendes Team werden von US-Präsidentin Amanda Hamilton in den Jemen geschickt, um zwei Geiseln aus den Fängen von Huthi-Rebellen zu befreien. Ein Routineeinsatz für die kampferprobten Männer. Doch die Mission scheitert und alle Einsatzkräfte der Spezialeinheit kommen ums Leben.

    Paige Chambers war seit einigen Monaten mit Patrick liiert. Am Morgen nach der Trauerfeier für die getöteten Seals werden der jungen Anwältin von einem Unbekannten geheime Informationen über die „Operation Exodus“ zuspielt. Der Einsatz im Jemen soll von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen sein! Paige beschließt, gemeinsam mit dem streitlustigen Anwalt Wyatt Jackson die Wahrheit über die fehlgeschlagene Mission aufzudecken und dafür zu sorgen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden…

    Randy Singer hat mich mit „Die Präsidentin“ von der ersten Seite an fest im Griff gehabt. Der Thriller wird fesselnd erzählt und besticht vor allen Dingen durch die gekonnte Verknüpfung von Realität und Fiktion - die Nahost-Politik der USA ist genauso Thema wie das Justizsystem der Vereinigten Staaten. Es geht darum, welche Macht der Präsident bzw. hier die Präsidentin hat und wie die CIA mit Mauscheleien und Doppelspielen am Rande oder jenseits der Legalität agiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob vor dem Gesetz wirklich alle gleich sind oder ob es rechtens ist, dass die Exekutive Spielräume hat, um den Bürger vor Terror und Gewalt zu schützen.

    Dass der Autor jahrelang selbst als Anwalt gearbeitet hat und sich daher hervorragend in der Gerichtswelt auskennt, merkt man dem Roman durchweg an – immer wenn es um Recht und Gesetz geht, geraten die Schilderungen für meinen Geschmack ein wenig zu detailreich und ausführlich. Dennoch war es spannend zu lesen, mit welchen juristischen Finessen und Winkelzügen vor Gericht gearbeitet wird.

    Mit Paige Chambers schickt der Autor eine Protagonistin ins Rennen, die ihren Job sehr ernst nimmt. Sie vertraut auf das System, arbeitet unermüdlich und schöpft alle ihr zur Verfügung stehenden Maßnahmen aus, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

    Wyatt Jackson war mir auf den ersten Blick sehr unsympathisch. Er ist respektlos und provokant. Aber er versteht sein Handwerk, verfügt über eine geballte Ladung Wissen, das er treffsicher einzusetzen weiß und gibt sich ausnahmslos zäh und kämpferisch. Mein Bild von ihm hat sich im Verlauf der Handlung gewandelt und ich war am Ende beeindruckt von dem, was er für das Aufdecken der Hintergründe auf sich genommen hat.

    „Die Präsidentin“ hat mir sehr gut gefallen – ein hochbrisanter Polit- und Justiz-Thriller, der mit interessanten Charakteren sowie einer fesselnden und oft erschreckend realistischen Handlung zu überzeugen weiß.

  • 5/5 Sterne

    Was hat die Regierung gewusst?

    "Die Präsidentin" ist ein Justizthriller von Randy Singer, der nachdenklich macht. Im Mittelpunkt steht die Anwältin Paige Chambers. Als sie den sympathischen SEAL Patrick Quillen kennen lernt, hofft sie, dass er der Mann fürs Leben ist. Doch Patrick wird zu einem gefährlichen Einsatz in den Jemen geschickt, bei dem er und seine ganze Einheit ums Leben kommen. Die Familien der Toten sind geschockt und vermuten, dass die Regierung ihre Männer in ein Himmelfahrtskommando geschickt hat. Sie streben einen Prozess an, bei dem Paige mitarbeiten soll. Es entwickelt sich ein spannendes juristisches Duell zwischen den Kontrahenten und ihren Anwälten. Dabei geht es auch um die Frage, welche Mittel ein Geheimdienst einsetzen darf. Wie bei allen Büchern von Randy Singer spielt auch der christliche Glaube einiger Personen eine wichtige Rolle. Das Buch ist spannend zu lesen und man erfährt einiges über das Rechtssystem in den USA und die Macht der Geheimdienste. Interessant ist, dass der Autor eine wahre Begebenheit eines Einsatzes im Jemen zur Grundlage gelegt hat, bei dem amerikanische Elitesoldaten ums Leben kamen, obwohl die USA nicht offiziell im Krieg mit Jemen liegt.
  • 3/5 Sterne

    Zäher Justiz- und Politthriller mit deutlichen Längen

    Buchinhalt:
    Auf Befehl der amerikanischen Präsidentin begeben sich 20 Navy SEALs auf einen heiklen Einsatz: im Jemen sollen die Soldaten zwei Geiseln aus einem Gefängnis der Huthi-Rebellen befreien. Doch die Mission wird verraten, die gesamte Einheit wird getötet.
    Nach dem Vorfall stößt Paige Chambers, eine aufstrebende junge Anwältin, auf brisante Geheimdienstinformationen. Hat die Präsidentin etwa vorher schon gewusst, dass es sich um ein Himmelfahrtskommando handelt? Zusammen mit zwei weiteren Anwälten und der Witwe eines der Gefallenen bringt sie einen Stein ins Rollen, der bis ins Mark der amerikanischen Demokratie reicht…

    Persönlicher Eindruck:
    Bei „Die Präsidentin“ handelt es sich um einen hochbrisanten Justiz- und Politthriller aus der amerikanischen Gegenwart. Breit und episch angelegt und mit mehr als aktuellem Detailwissen ersinnt der Autor hier eine Geschichte, bei der man als Leser oftmals versucht ist, zu glauben, dass es sich um die Tagesnachrichten handelt. Terrorismus, Drohnenangriffe, Selbstmordattentäter – aber auch Seilschaften und die CIA stehen hier im Mittelpunkt.
    Patrick Quillen und Troy „Beef“ Anderson sind zunächst die Hauptfiguren, durch sie lernt der Leser die Einheit der SEALs kennen und rückt somit näher an das Ausgangsgeschehen. Beide Figuren sind sympathisch, mit der bei Navy-SEALs erwarteten Portion Patriotismus und Heldenmut, aber sie sind auch liebevolle Familienmenschen. Soweit so gut. Dann jedoch scheitert die Mission und die Handlung schwenkt um.
    Der Rest des Thrillers beschäftigt sich dann mit der Frage, ob die Präsidentin von der Ausweglosigkeit der Mission wusste. Es entspinnt sich ein harter Justiz- und Politthriller, der mehr als detailliert auf die amerikanische Innen- und Außenpolitik sowie das Justizsystem der USA bezugnimmt. Hier fiel es mir schwerer und schwerer, wirklich gedanklich dran zu bleiben.
    Das Buch ist von einem US-Amerikaner geschrieben und zunächst auf dem US-Markt herausgebracht worden. Also für eine Leserschaft, die sich zumindest in Grundzügen in ihrem eigenen politischen System auskennt. Für einen Leser aus Deutschland wie mich, dessen politisches System ganz anders funktioniert, waren 2/3 des Thrillers eher langatmig, fade und zäh. Es drehte sich für meinen Geschmack lange Zeit vieles nur im Kreis und wurde durch detailverliebte Nebenkriegsschauplätze eher verwässert als denn zunehmend spannend.

    Fazit: „Die Präsidentin“ ist ein Thriller für all diejenigen, die sich näher mit dem US-Justizapparat und der Außenpolitik über dem Großen Teich befassen möchten – ich empfand die Geschichte als zu langatmig, leider.
  • 5/5 Sterne

    Die Präsidentin und ihre Geheimdienste

    Die Präsidentin war für mich ein Höhepunkt meines Lesejahres 2020. So außergewöhnlich und dabei spannend und informativ zugleich. Der junge Patrick Quillen hat endlich die Frau fürs Leben gefunden. Bevor die beiden heiraten, muss er noch einmal zu einem Einsatz in den Jemen. Er gehört zur Spezialeinheit SEAL, zu der noch viele andere Männer gehören. Im Jemen sollen Patrick und seine Kameraden zwei Männer aus einem Gefängnis befreien. Der Einsatz eskaliert und 20 Soldaten der amerikanischen Sondereinheit sterben. Zurück bleiben Ehefrauen, Kinder und auch die junge Freundin Patricks. Sie ist Anwältin und ihr Name Paige Chambers. Da sich Gerüchte mehren, dass der Einsatz von Anfang an zum Scheitern verurteilt war und die Verantwortlichen das auch wussten, entschließt sie sich zu handeln. Sie forscht nach und erfährt dabei Dinge, welche CIA und SEAL nicht immer gut dastehen lassen.

    Das Buch hielt mich ab der ersten Seite in Atem. Der Autor versteht es so gut, die Spannung gleich bleibend zu erhalten und dabei nie Sätze als „Lückenfüller“ nutzte. Nein, die Story wurde nicht in künstlich verlängert. Alle Ereignisse waren wichtig und die Situation im Jemen sowie in den USA plastisch geschildert. Welche Macht hat der Präsident, oder wie hier die Präsidentin? Welche Macht haben die Verantwortlichen der Army und der Geheimdienste? Können Drohnen tatsächlich verhindern, dass unschuldige Zivilisten getötet werden? Diese und noch viele weitere Fragen werden in Die Präsidentin ausführlich geklärt. Ja, und es gibt auch Glaubenserlebnisse und einige Menschen, die im Gebet Halt finden. Das gefiel mir ebenfalls, da es zu keiner Zeit den Rahmen des Üblichen sprengte.

    Der Autor schrieb auf die erste Seite folgenden Satz:
    „Dieses Buch sollte ja letztendlich ein Roman sein, obwohl es bisweilen schwer ist, den Unterhaltungswert der realen Welt zu stoppen.“ Wie recht er doch hat.
Schreiben Sie Ihre eigene Kundenmeinung

Gerne möchten wir Sie dazu einladen, unsere Artikel in einer Rezension zu bewerten. Helfen Sie so anderen Kunden dabei, etwas Passendes zu finden und nutzen Sie die Gelegenheit Ihre Erfahrungen weiterzugeben.

Ähnliche Produkte finden

Weitere Artikel von Randy Singer

Feedback geben!