Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Jerusalem, Januar 1948: Den Holocaust hat Rachel Lubetkin überlebt. Aber der Preis, den sie dafür bezahlt hat, ist hoch. Das Mal auf ihrem Unterarm ist nicht nur in ihre Haut geritzt, sondern auch in ihr Herz.
In Jerusalem angekommen macht sie sich auf die Suche nach ihrem Großvater, dem vermeintlich einzigen Überlebenden aus ihrer Familie. Aber wie wird er reagieren, wenn er seine totgeglaubte Enkelin in die Arme schließt? Und was wird mit ihr geschehen, wenn die Wahrheit ans Licht kommt und ihr wohlgehütetes Geheimnis auffliegt?
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783963623189
- Auflage: 11.01.2023
- Seitenzahl: 384 S.
- Maße: 13,5 x 20,5 x 2,6 cm
- Gewicht: 442g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Spannend und emotional
In Band 2 dürfen wir Rachel Lubetkin begleiten. Sie hat den Holocaust überlebt und als "Erinnerung" daran ein furchtbares Mal auf ihrem Unterarm. Auch innerlich ist in ihr alles zerbrochen.
Ihre Eltern und Brüder leben nicht mehr und nun ist sie in Jerusalem, um ihren Großvater zu suchen. Wird sie ihn finden? Und was ist mit Mosche, dem freundlichen Archäologen, der sie gerettet hat? Wie wird er sich ihr gegenüber weiter verhalten?
Der Schreibstil ist wie immer flüssig und voller Spannung. Am Ende nimmt die Spannung nochmals an Fahrt auf und der Leser liest atemlos mit. Die Protagonisten kennen wir fast alle aus Band 1. Rachel ist hier die Hauptperson, die gejagt und gesucht wird. Sie selbst, voller Scham und Selbstzweifel versucht es allen recht zu machen. Doch schafft sie es, die Hilfe ihr wohlgesonnener Menschen anzunehmen?
Auch in dem Buch ist wieder einiges an Geschichte rund um die Staatsgründung Israels im Mai 1948 zu lesen. Teilweise geht es sehr brutal zur Sache, was mich beim Lesen an meine Grenzen brachte.
Der Glaube wird schön eingebunden, und man sieht ganz besonders, das Gott seine schützende Hand über sein auserwähltes Volk Israel hält. -
Das Mal auf dem Unterarm
Der Autorin Bodie Thoene, ist mit ihrem zweiten Band „Eine Tochter aus Zion“ eine berührende Fortsetzung der Zion Chroniken , die vor dem Hintergrund der Staatsgründung Israels im Mai 1948 spielt, wieder gut gelungen und konnte mich von der ersten Zeile an, fesseln.
Inhalt:
Jerusalem, Januar 1948: Den Holocaust hat Rachel Lubetkin überlebt. Aber der Preis, den sie dafür bezahlt hat, ist hoch. Das Mal auf ihrem Unterarm ist nicht nur in ihre Haut geritzt, sondern auch in ihr Herz. Täglich erinnert es sie an die körperlichen und seelischen Qualen, die sie ausgestanden hat. In Jerusalem angekommen macht sie sich auf die Suche nach ihrem Großvater, dem vermeintlich einzigen Überlebenden aus ihrer Familie. Aber wie wird er reagieren, wenn er seine totgeglaubte Enkelin in die Arme schließt? Und was wird mit ihr geschehen, wenn die Wahrheit ans Licht kommt und ihr wohlgehütetes Geheimnis auffliegt?
Meine Meinung:
Die Gestaltung des Covers ist einfach nur perfekt und passend der Neuauflage angeglichen. Die Geschichte rund um den Kampf Palästinas geht fast Nahtlos vom 1. Band in den Zweiten über.
Mosche hat als Fluchthelfer, Holocaust Opfern ins Land geholfen und einst auch Rachel. Als diese über Bord des Rettungsschiffes gesprungen ist um ihrem Leben ein Ende zu setzen, ist Mosche hinterhergesprungen um sie vor dem Ertrinken zu retten. Seitdem geht sie ihm nicht aus dem Kopf und er sucht ihre Nähe!
Rachel Lubetkin hat den Holocaust nur mit körperlichen und seelischen Qualen überlebt. Sie fühlt sich innerlich leer und wertlos, hofft aber, dass sie bei ihrem Großvater und dem kleinen Bruder in Jerusalem, bleiben kann. Ihr Großvater scheint zu ahnen, was Rachel angetan wurde und lässt es sie in keiner Weise spüren. Das Gegenteil tritt ein, denn er schließt sie in ihr Herz und hofft, dass Rachels Seele ihren Frieden finden wird. Mosche zeigt indirekt, dass er Rachel sehr mag und sie ist innerlich erstaunt, dass ihr Herz sich Stück für Stück für ihn öffnet, nur wäre da nicht ihre Scham und ihr Schuldbewusstsein!
Durch die Teilung Palästinas herrschen lokale Kämpfe zwischen arabischen Milizen und jüdischen Militärorganisationen, die mit den Händen greifbar sind. Die Araber sind gegen die Teilung und die jüdische Bevölkerung ist zudem in sich gespalten, denn viele kämpfen für den Erhalt und ihr Leben in der Altstadt.
Rachel beschließt zu helfen um Nahrungsmittel, Medikamente und Waffen in die Altstadt zu bringen. Ihr Großvater und ihr Bruder wissen nicht, dass sie sogar in der Altstadt bleiben wird. Keiner kann sie aufhalten selbst Mosche nicht! Erst als Rachels Sicherheit in Gefahr ist, sucht Mosche einen Weg in die Altstadt und ahnt dabei nicht, unter welchen Gefahren er Rachel retten wird …
Zitat:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, hier eine dramatische und spannungsgeladene Geschichte zu erzählen, der ich gerne gefolgt bin. Die fiktiven Protagonisten sind glaubhaft in die gut recherchierten historischen Hintergründe eingebunden und runden die Handlung bildhaft ab.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung! -
Nächstes Jahr in Jerusalem...
Diesen Satz stellen sich viele Juden in aller Welt im Jahr 1948. Der Kampf um die Neugründung des Staates Israel ist im vollen Gange und ganz besonders Jerusalem steht im Mittelpunkt des Geschehens. Die Juden in der Altstadt haben mit immer mehr Beschränkungen seitens der Araber und der Engländer zu kämpfen und Terroranschläge sind an der Tagesordnung. Doch die Juden vertrauen weiter auf den Ewigen, wird er sich weiter treu an ihre Seite stellen?
In all diesem Geschehen begegnen wir wieder Rachel Lubetkin, der jungen und schönen Jüdin, die das Inferno des Holocausts überlebt hat, jedoch zu einem sehr hohen Preis. Sie ist an ihrem Körper für immer gezeichnet, vor allem jedoch in ihrer Seele. Jeden Tag spürt sie die innere Zerrissenheit, dass sie überlebt hat, und auch die Wiedersehensfreude mit ihrem Großvater und ihrem kleinen Bruder Jakov trösten sie nicht über das furchtbare Erleben hinweg. Ebenso nicht die unbekannten, neu erwachenden Gefühle für Mosche, den jungen, mutigen und attraktiven Archäologen, der heimlich weiter für die Haganah arbeitet. Rachel ist der Überzeugung, dass für eine wie sie kein neues Glück in Frage kommt. Das erlebte Trauma und die dazugehörigen Schuldgefühle lassen es nicht zu und so fasst sie für sich heimlich eine mutige Entscheidung, deren Ausgang völlig ungewiss ist. Doch Rachel möchte unbedingt in dieser schweren Zeit etwas für ihr Volk tun.
Dabei bemerkt sie nicht, dass ihr ein Mann aus ihrer Vergangenheit, ein hoher SS-Offizier, auf der Spur ist. Ausgebildet in Hitlers Elitemannschaft, macht er nun gemeinsame Sache mit dem ebenso verbrecherischen und skrupellosen Mufti der Araber. Der gemeinsame Hass auf die Juden vereint sie und dieser Offizier, für den das Töten so nebenbei geschieht, verzehrt sich in einer krankhaften Weise nach der jungen Jüdin.
Von all dem ahnen die Freunde Mosche, dem es immer schwerer fällt, seine Gefühle für Rachel zu verheimlichen, und Ellie und David erstmal nichts. Sie wollen, da wo sie hingestellt sind mit allem was sie haben, und das ist manchmal nicht mehr als der Mut der Verzweifelten und dem nicht zu unterschätzenden Glauben an den auferstandenen Messias, für die Rettung Jerusalems und deren Bürger, die Neugründung des Staates Israel und dem Frieden, endlich einen Platz auf der Welt gefunden zu haben wo sie leben dürfen, zu kämpfen. Werden sie es schaffen, den übermächtigen Feinden weiter zu trotzen?
Auch dieser zweite Band hat einen sehr hohen Spannungsbogen und wird auf eine sehr bildhafte und nachvollziehbare Weise in die Geburtswehen des Staates Israel mit hinein genommen. Das komplizierte politische und religiöse Geflecht, das bis heute in Israel regiert, macht diesen Roman sehr aktuell.
Unbedingt lesen!
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