Loslassen und fliegen (Buch - Gebunden)

Henri Nouwens ungewöhnliche Freundschaft mit Zirkus-Artisten

5 Sterne

Loslassen und fliegen (Buch - Gebunden)

Henri Nouwens ungewöhnliche Freundschaft mit Zirkus-Artisten

Im unvollendeten, letzten Buchmanuskript von Henri Nouwen geht es um seine inspirierende Begegnung mit den Flying Rodleighs, die er in Freiburg im Zirkus Barum erstmals erlebte. Er ...

  • Artikel-Nr.: 590180000
  • Verlag: Neufeld Verlag
  • Originaltitel: Flying, Falling, Catching: An Unlikely Story of Finding Freedom
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Details

  • Artikel-Nr.: 590180000
  • Verlag: Neufeld Verlag
  • Originaltitel: Flying, Falling, Catching: An Unlikely Story of Finding Freedom

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Im unvollendeten, letzten Buchmanuskript von Henri Nouwen geht es um seine inspirierende Begegnung mit den Flying Rodleighs, die er in Freiburg im Zirkus Barum erstmals erlebte. Er notierte sich:

Die folgenden zehn Minuten schenkten mir einen Einblick in eine Welt, die mir bisher verschlossen gewesen war, in eine Welt der Disziplin und Freiheit, der Unterschiedlichkeit und Harmonie, des Risikos und der Sicherheit, der Individualität und Gemeinschaft, und vor allem des Fliegens und Fangens.

Die Trapez-Artisten um Rodleigh Stevens – renommierter Zirkuskünstler in fünfter Generation – traten im Schweizer Circus Nock sowie im Österreichischen Nationalcircus Elfi Althoff-Jacobi auf, bevor sie einige Jahre mit dem Zirkus Barum unterwegs waren.

Über die Jahre entwickelte sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Henri Nouwen begleitete die fünf im Wohnmobil auf ihren Auftritten durch Deutschland. Und arbeitete an einem Buch …

Henri Nouwens Freundin und Kollegin Carolyn Whitney-Brown präsentiert nun erstmals seine unveröffentlichten Trapezschriften, eingerahmt von der wahren Geschichte, wie Nouwen während eines Herzinfarkts von Rettungssanitätern und der Feuerwehr durch ein Hotelfenster geborgen wurde.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783862561803
  • Auflage: 22.02.2023
  • Seitenzahl: 240 S.
  • Maße: 17 x 24 x 1,8 cm
  • Gewicht: 598g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erlebnisberichte
Beteiligte Personen

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Auf den Fänger kommt es an

    Als der bekannte katholische Priester und Autor Henri Nouwen in Deutschland eine Zirkusvorstellung besucht, erlebt er etwas Sonderbares. Die Einlage der Trapezkünstler rührt etwas in ihm an. Er versteht nicht, was ihn derart fasziniert, doch am nächsten Tag ist er pünktlich zur nächsten Vorstellung in der Manege, und etwas zögerlich spricht er außerdem eine der Artisten an. Aus diesem ersten Kennenlernen entsteht eine tiefe Freundschaft, die bis zu seinem unerwarteten frühen Tod anhält.

    Immer wieder besucht Henri seine neuen Freunde. Enthusiastisch löchert er sie mit Fragen. Er reist mit ihnen und nimmt an ihrem Leben teil. Er möchte zu gern ein Buch über das Erlebte schreiben. Er ist sicher, dass sich hier ein ungeheuer wichtiges Thema verbirgt. Es ist zum Greifen nah, doch er kann es nicht ganz fassen.

    In den fünf Jahren bis zu seinem Tod, bewegt ihn der Gedanke an dieses ungeschriebene Buch. Er macht Notizen, beginnt mit dem Schreiben, spricht mit Freunden und Verlagsleuten, doch nie ist er ganz zufrieden mit dem, was er erschafft. Doch in diesem Suchen und Ausprobieren, kommt er dem Geheimnis des Fliegens, des Loslassens und des Gefangenwerdens immer näher, und er entdeckt tiefgründige Parallelen zum Glauben. Er spürt mehr und mehr, dass geistliche Wahrheiten und Antworten auf die quälenden Sehnsüchte in seinem Inneren in diesem Trapezakt stecken.

    Dieses Buch wurde von einer guten Bekannten Henri Nouwens aus Tagebuchaufzeichnungen, Schreibversuche und Notizen zusammengestellt. Dabei bilden die letzten Stunden vor seinen Tod den Rahmen der Erzählung. Gedanklich geht Henri auf eine Reise zurück zu früheren Erlebnissen, vor allem zu seinen Begegnungen mit den Trapezkünstlern, doch auch zu einem Marsch der Bürgerrechtsbewegung, ebenso zu Freundschaften, Reden und Ehrungen.

    Die Autorin verwebt geschickt Quellenmaterial mit ergänzenden Informationen. Dabei lernt man beim Lesen viel über die Persönlichkeit Henri Nouwens und versteht besser warum er der „verwundete Heiler“ genannt wird. Manches ist unerwartet, und ich persönlich stimme nicht allem zu, aber das bin ich bei Henri Nouwen bereits gewohnt. Das Reizvolle an diesem Buch sind die vielen Gedankensplitter, die zum Denken anregen. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Vertrauen und Loslassen, und das sichere Gehaltensein bei Gott, auch im Tod.

    Fazit: Eine gelungene, ungewöhnliche Mischung aus Erzählung, autobiographische Notizen und geistlichen Einsichten, mit einem aufregenden Blick auf das Zirkusleben. Sehr empfehlenswert, vor allem für Menschen, die mehr über das Leben von Henri Nouwen erfahren möchten.
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