Unsere Geschichte mit Sex

Einblicke in laute Debatten und leise Lebensgeschichten. Qualitative Ergebnisse der empirica Sexualitätsstudie

(Buch - Gebunden)

Über Sex werden viele verschiedene Geschichten erzählt – auch im christlichen Kontext. Jede Einzelperson hat ihre eigene Geschichte mit Sex. Die empirica Sexualitätsstudie hat untersucht, welche Geschichten über Sex in christlichen Büchern, Zeitschriften und Social Media erzählt werden und wie sie sich im Leben von 14 jungen Christ:innen widerspiegeln. Wahrnehmbar werden laute Debatten über Solosexualität oder Sex vor der Ehe und leise Lebensgeschichten wie die von Rahel oder Juliano. Die wichtigsten Ergebnisse werden in diesem Buch gut nachvollziehbar vorgestellt.

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Details

    • Erscheinungstermin:
      11.09.2025
    • Verlag:
    • Artikel-Nr.:
      227001044
    • ISBN:
      9783417010442
    • Sachgebiet:
      Erlebnisberichte
    • Seitenzahl:
      256 S.
    • Maße:
      17 x 23,5 x 1,8 cm
    • Gewicht:
      768g
  • Dieses Produkt ist preisgebunden:
    Ja
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  • Angaben zum Hersteller nach GPSR:
    R.Brockhaus
    in der SCM Verlagsgruppe GmbH
    Bodenborn 43
    58452 Witten
    DEUTSCHLAND
    info@scm-verlagsgruppe.de

Stimmen zum Produkt

  • 5 5
    »Diese Studie ist lehrreich. Präzise werden drei Grundverständnisse von Sexualität unter hochreligiösen Christen herausgearbeitet. Die Stärke liegt aber zweifellos in den sehr persönlichen und offenen Interviews, die einen Einblick geben in die sexualethischen Einstellungen, Verhaltensweisen und theologischen Sichtweisen einzelner Christen. Nach der Lektüre frage ich mich, ob wir nicht viel zu sehr fixiert sind auf das Einhalten einer vermeintlich eindeutigen christlichen Sexualethik. Vor diesem Hintergrund machen manche Interviews in dem Buch sprachlos und traurig. Wir brauchen beim Thema Sexualität einen an der Bibel orientierten menschlichen Umgang miteinander. Hier gibt es für christliche Gemeinden und Kirchen viel hinzuhören und zu lernen. Insbesondere für Seelsorgerinnen und Seelsorger und alle Verantwortlichen in der Gemeinde- und Jugendarbeit unbedingt lesenswert!« Christoph Stiba, Generalsekretär des BEFG

    »Dem Forscherteam der CVJM-Hochschule ist mit einer mehrjährigen Forschung ein längst überfälliger, aber nun großer Wurf zum Thema Sexualität gelungen! Im Buch geht es um den Background der Teilnehmenden, ihre Haltung zu Sex vor der Ehe, um Gemeinde und Sexualität, theologische Argumentation, die Wortwahl bei sexuellen Themen, Zweigeschlechtlichkeit und vieles andere. Besonders gefallen mir die zu jedem Thema gehörenden Berichte Betroffener und die Emotionen und Gedanken der vier Forschenden während des Prozesses.«
    Martina Kessler, Theologin und Autorin

    »„Unsere Geschichte mit Sex“ ist ein mutiges und aufschlussreiches Buch. Es beleuchtet die komplexen und oft kontroversen Themen rund um Sexualität und christlichen Glauben. Es bietet eine differenzierte Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven und ist ein Muss für alle, die festgefahrene Debatten endlich aufbrechen wollen. Die Verbindung von Forschungsergebnissen und persönlichen Geschichten regt zu einem offeneren und ehrlicheren Umgang mit Sexualität an, den wir in unseren Gemeinden und Kirchen dringend nötig haben.«
    Martin Benz, Selbstständiger Theologe

    »Ist eine wissenschaftliche Forschungsarbeit auch dann eine, wenn sie sich phasenweise spannend wie ein Roman und berührend wie ein Liebesbrief liest? Ja. Die hier schon. Würde ich Ihnen verraten, auf welchen Seiten die überraschendsten, die ärgerlichsten und die erfreulichsten Forschungsergebnisse stehen, läsen Sie vielleicht ja nur die. Deshalb, psst, sag' ich nix. Nur so viel: Lesen Sie alle! Lohnt sich.«
    Andreas Malessa, Hörfunkjournalist und Theologe

    »Eines der großen Tabus vieler kirchlicher Gemeinschaften ist das Thema Sexualität. Dieses außerordentlich gelungene Buch, dessen Mittelpunkt ausführliche Interviews mit religiösen Menschen bildet, findet einen neuen Zugang. Es zeigt das große Dilemma lang praktizierter Sexualskepsis und die Not, die daraus oftmals für junge Menschen entsteht, die sich zwar zu einer Kirchengemeinschaft und ihrer Herkunftsfamilie zugehörig fühlen, andererseits aber auch unbedingt und mit Recht eine lebendige und schöne Zweierbeziehung leben wollen, in der Sexualität einfach dazugehört, auch wenn man (noch) nicht verheiratet oder homosexuell ist. Das Buch zeigt die große Bandbreite des Umgangs mit Tradition und Zukunftsaufgaben auf eindrückliche Weise. Ein berührendes Beispiel für eine christliche Ethik der Vielfalt, angekommen mitten im einundzwanzigsten Jahrhundert.«
    Andreas Heek, Leiter der kirchlichen Arbeitsstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit in den Deutschen Diözesen

    »Spannend, lehrreich, wirklich wichtig. Eine Tiefenbohrung in ein zentrales, aber komplexes Thema, das uns alle betrifft und von dem wir meistens nur die dürftige Oberfläche kennen.«
    Gofi Müller, Theologe und Host des Podcasts "Hossa Talk"

    »Die Sexualstudie zeigt, wie tiefgreifend die gesellschaftlichen Veränderungen rund um das Thema Sexualität auch Christ*innen in ihrer Sexualität und ihren Beziehungsformen beeinflussen. Wer sich für das Verhältnis von christlicher Religiosität und Sexualität interessiert, findet hier eine wahre Goldgrube an Impulsen.«
    Jonas Simmerlein, Theologe und Host des Podcasts "Liebesäpfel"

Bewertungen

  • 1/5 Sterne

    Abkehr von einer objektiv-biblischen hin zu einer subjektiv-existenziellen Theologie

    Menschen, die darauf vertrauen, dass die Bibel der beste Kompass für das Lebens ist, werden enttäuscht, denn dieses Buch argumentiert eher wie folgt:
    Die Bibel ist eine Stimme im Dialog,
    aber die gelebte Erfahrung der Menschen ist ebenso Teil des göttlichen Gesprächs.
    Der moralische Maßstab wird ersetzt durch Beziehung, Kommunikation und Selbstannahme.
    Wenn man so will, ist „Unsere Geschichte mit Sex“ eine Abkehr von einer objektiv-biblischen hin zu einer subjektiv-existenziellen Theologie der Sexualität.
    Dieses Buch gibt denjenigen Menschen, die wissen möchten, wie ein erfülltes Sexualleben gelingen kann, keine Orientierung und keine Hilfe.
    Meine Erwartung, dass dieses Buch in der Lage ist, biblische Maßstäbe in die heutige Zeit zu übersetzen, ohne den Wesenskern des Wortes zu verändern, wurde tief enttäuscht.
  • 1/5 Sterne

    Wenn Erfahrung zur Wahrheit wird :-(

    Sexualität ist eines der sensibelsten Themen des christlichen Lebens und zugleich ein Gradmesser für das Schriftverständnis. Die empirica Sexualitätsstudie, erschienen im Brockhaus Verlag, versucht mit zwei Bänden – „Unsere Geschichte mit Sex“ (qualitativ) und „Sexualität und Glaube“ (quantitativ) – das Verhältnis junger Christen zu Sexualität zu beleuchten. Was auf den ersten Blick nach wissenschaftlicher Analyse klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Ausdruck einer tiefgreifenden theologischen Verschiebung: Weg von der Autorität der Bibel, hin zu einem pluralistischen, erfahrungsorientierten Zugang.

    Wer sind die Autoren?
    Hinter den Projekten stehen u. a. Tobias Künkler und Tobias Faix. Beide sind durch ein Verständnis von Theologie geprägt, das Erfahrung, Kontext und gesellschaftliche Entwicklung als theologische Quellen gleichrangig mit der Schrift behandelt. Das ist kein Nebenaspekt, sondern prägt den gesamten Ansatz.

    Worum geht’s?
    Die beiden Bände versuchen, die Vielfalt christlicher Sexualitätsentwürfe in Deutschland empirisch zu erfassen. Im qualitativen Band „Unsere Geschichte mit Sex“ kommen 14 junge Menschen zu Wort. Ihre „Lebensgeschichten“ werden in Beziehung zu aktuellen Diskursen über Selbstbefriedigung, vorehelichen Sex, Identität und Begehren gesetzt. Das Ganze wirkt zunächst empathisch und reflektiert, verliert aber jeden normativen Maßstab: Die Bibel wird zur „Erzählung unter vielen“, nicht zur göttlichen Offenbarung mit Autorität.

    Im quantitativen Band „Sexualität und Glaube“ werden Daten von über 10.000 Teilnehmenden ausgewertet. Die Ergebnisse sind statistisch interessant, doch die Interpretation erfolgt fast durchgängig aus liberaler und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Moralische Kategorien werden relativiert, biblische Ethik als „kulturell bedingt“ verstanden. Damit verschiebt sich die Grundlage: Statt göttlicher Offenbarung entscheidet das Empfinden der Befragten über Wahrheit und Orientierung.

    Beide Bücher eint der Versuch, „Dialogräume“ zu öffnen – was in sich nicht falsch wäre, wenn das biblische Zeugnis den Rahmen setzen würde. Doch der Maßstab wird umgekehrt: Nicht mehr das Wort Gottes richtet über menschliche Erfahrungen, sondern menschliche Erfahrungen richten über das Wort Gottes.

    Wer soll es lesen?
    Diese Bücher eignen sich höchstens für diejenigen, die das Denken der progressiv-evangelikalen Szene verstehen und analysieren möchten. Für Christen, die Orientierung aus der Schrift suchen, sind sie nicht hilfreich, sondern eher verwirrend.

    Was gibt es Kritisches?
    Aus biblischer Sicht sind zentrale Grundannahmen beider Bände problematisch. Sexualität wird enttheologisiert und psychologisiert. Der Schöpfungsbericht wird nicht als verbindlicher Maßstab betrachtet, sondern als kulturell interpretierbare Erzählung. Die Sündhaftigkeit des Menschen und die Notwendigkeit der Erlösung spielen kaum eine Rolle. Statt Heiligung und Selbstverleugnung tritt Selbstausdruck und Identitätskonstruktion. Die verwendete Sprache (u. a. Genderformulierung) spiegelt den Zeitgeist, nicht die Klarheit der Schrift.

    Was bleibt?
    Es ist bedauerlich, dass ein Verlag mit einst evangelikal-orthodoxem Profil solche theologisch entkernten Werke veröffentlicht. Die empirica-Studien mögen wissenschaftlich korrekt sein, doch sie transportieren eine Theologie, die den Maßstab der Bibel verlässt und menschliche Erfahrung zum Richter über Gottes Wort macht. Wer dem biblischen Zeugnis verpflichtet ist, wird hier mehr Anlass zur Trauer als zur Freude finden. Die Bücher sind ein Spiegel des theologischen Zeitgeists – und zugleich ein Warnsignal, wie weit der Evangelikalismus sich von seiner Grundlage entfernen kann, wenn das Schriftprinzip aufgegeben wird.
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