Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Schande. In den Augen ihrer arabischstämmigen Angehörigen hat Zada genau das über die Familie gebracht. Obwohl sie in Hamburg aufwächst und von einem normalen deutschen Mädchenleben träumt, wird ihr Alltag von strengen kulturellen Normen ihrer Familie und von Demütigung geprägt. Als sie sich dann auch noch leidenschaftlich in einen deutschen Mann verliebt, wird das zu einem Meilenstein auf Zadas Weg in die Freiheit.
Die Last der familiären Konflikte, die sie schon von Kindesbeinen an tragen muss, führt sie als junge Mutter und Ehefrau schließlich in eine schwere Depression. Erst als sie sich einer christlichen Freundin anvertraut und sich zaghaft dem Gebet zuwendet, erlebt sie eine überraschende Kraft, die ihr die wahre Freiheit schenkt, nach der sie sich so lange gesehnt hat.
Die bewegende Lebensgeschichte einer jungen Frau auf ihrer Suche nach Selbstbestimmung und Freiheit.
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„Das Buch schildert den beeindruckenden Weg einer jungen Frau zu sich selbst, zu ihrer Würde als Mensch und zu einem anderen Verständnis von Gott. Es ist für Christen, Atheisten und Muslime gleich lesenswert.“ Christoph Ernst, Autor & Künstler
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783986950378
- Auflage: 22.05.2024
- Seitenzahl: 256 S.
- Maße: 13,5 x 21,5 x 2 cm
- Gewicht: 402g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Biographien
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Auf der Suche nach wahrer Freiheit
Zadas Familie stammt aus Palästina. Vor ihrer Geburt lebt die Familie zunächst in Jordanien und zieht anschließend nach Deutschland, wo Zada und ihr Zwillingsbruder geboren werden. Sie ist noch klein, als ihre Eltern sich scheiden lassen. Nach einigen Jahren bei der Mutter werden die Zwillinge getrennt. Zada bleibt bei der Mutter, ihr Bruder wächst beim Vater auf.
Zadas Mutter war noch sehr jung, als sie geheiratet und Kinder bekommen hat. Selbst in einer lieblosen Umgebung aufgewachsen, misshandelt sie ihre Kinder körperlich und emotional. Die kleine Zada sehnt sich so sehr nach Liebe. Doch sie trifft immer wieder auf Härte, Unverständnis und Lieblosigkeit.
Das junge Mädchen beobachtet, welche Freiheiten Mädchen in Deutschland haben. Sie versteht nicht, warum für sie andere Regeln gelten sollen. Doch immer wieder stößt sie an Grenzen. Es geht um die Familienehre, darum was die anderen sagen werden. Mit 18 Jahren beschließt sie, ihren eigenen Weg zu gehen, auch wenn sie dabei riskiert, von ihrer Familie verstoßen zu werden.
Zada Wagner beschreibt in diesem Buch die Gefühle und Gedanken eines Mädchens mit Migrationshintergrund in Deutschland. Sie zeigt, wie sehr sich die Erwartungen und Vorschriften in einer arabischen Familie von den Gepflogenheiten in einem deutschen Zuhause unterscheiden. Sie erzählt von ihrem Kampf gegen den lieblosem Druck ihrer Familie und von ihrem Umgang mit den Wunden, die ihre Eltern und erweiterte Familie ihr zugefügt haben. In den letzten Kapiteln berichtet sie schließlich, wie sie von ihrer Depression geheilt wird und wahre Freiheit findet.
Es ist interessant zu lesen, wie ein junges Mädchen den Unterschied zwischen ihrer arabischen Familie und der deutschen Kultur um sich herum erlebt. Beeindruckend ist auch, wie wenig von außen nötig ist, damit sie einen neuen Lebensweg findet, da Gott mit Sicherheit schon lange im Hintergrund am Wirken war in ihrem Leben. Das macht Mut genau hinzusehen und aufmerksam auf Menschen in unserer Umgebung zu achten, denn vielleicht brauchen sie nur einen kleinen Anstoß, den wir geben können.
Fazit: Ein bewegendes Buch über die Suche einer arabischen Frau nach wahrer Freiheit und Heilung von ihren Lebenswunden. Sehr empfehlenswert!
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Von dem Mut eines Mädchens, ihren eigenen Weg zu gehen
Für den Inhalt bitte den Klappentext lesen.
Die Geschichte von Zada Wagner hat mich wirklich sehr berührt. Wenn ich es in meinem Schulumfeld nicht auch so mitbekommen hätte, so könnte es schwerfallen zu Glauben wie das Leben von manchen muslimischen Mädchen aussieht. Die Autorin stellt aber auch schnell klar, nicht alle Arabischen Familien sind so schwierig wie es bei ihr der Fall war. Man spürt, dass Zada schon viel verarbeitet hat und nicht verbittet oder hasserfüllt über ihre Kindheit und ihr junges Erwachsenenleben schreibt.
Ich fand jede Seite spannend. Oft dachte ich schon "Was soll jetzt noch kommen" und wurde dann überrascht von einer neuen Wendung. Der Glaube an Gott spielt erst zu einem relativ späten Zeitpunkt eine Rolle, doch auch hier hat es mich wieder sehr beeindruckt, wie Zada Gott kennen gelernt hat. Für mich als Christ, macht es Mut, von meinem Glauben zu erzählen und mit Gottes Hilfe zu rechnen. Da ich theologisch etwas anders geprägt bin, war das Ende für mich ein klein wenig unversöhnlich. Dies hat das Buch für mich aber in keiner weise geschmälert.
Ich empfehle dieses Buch von Herzen weiter. Es gibt gute Einblicke in die Kultur und die verschiedenen Kämpfe denen muslimische Frauen ausgesetzt sein können. Doch möchte ich an dieser Stelle auch klar sagen, dass nicht alle muslimische Familien so aufgestellt sind. So wie es auch liberale, konservative und vom Weg abgekommene Christen gibt, so ist auch nicht jeder Muslim gleich! -
Der Preis der Freiheit
„...Deinen eigenen Weg? Du bist eine arabische Muslima! Du darfst nicht deinen eigenen Weg gehen!…
Diese Aussage der Mutter zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, einer Geschichte, die zeigt, wie stark die kulturelle Identität selbst in Deutschland wirkt.
Die Autorin erzählt offen und ungeschönt ihr bisheriges Leben. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen.
Zada stammt aus einer palästinensischen Familie. Ihre Wurzeln liegen in Jordanien. Doch schon ihr Großvater kam nach Deutschland und baute sich hier eine Existenz auf. Er heiratete eine Deutsche. Drei seiner Kinder aus erster Ehe folgten ihm nach Deutschland, darunter auch Zadas Vater.
„...Man würde meinen, dass mein Opa, der ohne Zweifel das autoritäre Familienoberhaupt meiner Familie war, seine Toleranz und Weltoffenheit an sein Kinder weitergeben konnte. Er hat es immer wieder versucht...“
Zadas Vater lernt in Jordanien seine zukünftige Frau kennen. Er nimmt sie mit nach Deutschland. Vier Jahre nach Zadas Geburt kommt es zur Scheidung. Zada lebt bei der Mutter. Die hält die arabischen Werte hoch. Zada aber möchte so leben wie ihre Schulkameradinnen. Damit sind Konflikte vorprogrammiert.
Durch das Buch erhalte ich einen tiefen Einblick in die traditionellen Werte und Verhaltensweisen. Es ist erschütternd, wie umfassend die Rechte der Mutter gegenüber ihren Kindern sind.
Mit 18 Jahren lernt Zada ihren zukünftigen Mann kennen. Sie hat mittlerweile eines erkannt: Eine gute Ausbildung ist das Wichtigste, um ein eigenständiges Leben führen zu können. Christian hat dafür volles Verständnis.
Das Buch zeigt die tiefe Zerrissenheit von Zada zwischen ihrem starken Freiheitswillen und den Forderungen der Mutter. Deren psychische Beeinflussung ist heftig und nicht sehr subtil. Doch Zada geht ihren eigenen Weg. Sie weiß sich von ihrem Freund und dessen Familie unterstützt.
Eine Stelle des Buches hat mich besonders betroffen gemacht. Zada erfährt von den Problemen ihrer jüngeren Geschwister und möchte ihnen helfen. Da das Gespräch mit der Mutter nichts fruchtet, wendet sie sich ans Jugendamt. Die Vertreter erscheinen einmal bei der Mutter und sehen keinen Grund, einzugreifen. Ab dem Zeitpunkt wird von der Mutter jeglicher Kontakt der Geschwister zu Zada unterbunden. Sie überträgt ihren Hass auf die Tochter auf die anderen Kinder.
„...Zada, wir hassen dich! Wir wollen dich nie wiedersehen! Ruf uns nie wieder an!...“
Eines wird allerdings auch deutlich. Es gibt arabische Familien, in denen es wesentlich toleranter zugeht. Gleichzeitig erlebt Zada in ihrer großen Verwandtschaft, dass Väter zunehmend an einer umfassende Bildung für ihre Kinder interessiert sind. Wie man so schön sagt: Mann kann nicht alle über einen Kamm scheren.
Nachdem bei Zada sich alles positiv entwickelt hat und sie nach außen hin stark und selbstbewusst wirkt, zeigt sich, dass ihre Psyche die Vergangenheit nicht verarbeitet hat. Doch selbst aus diesem Teil wird sie mit Hilfe von guten Freunden herausfinden.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es gibt einen Einblick in eine Parallelwelt in Deutschland, die man so kaum wahrnimmt. Zada ist ein Beispiel dafür, wie schwer es Mädchen haben, sich daraus zu lösen. -
Eine junge Muslima kämpft für ihre Selbstbestimmung
Zada Wagner nimmt ihre Leser mit auf eine Reise durch einen kleinen Abschnitt ihres Lebens. Sie erzählt von ihrer Kindheit und Teenagerzeit in ihrer arabischstämmigen Familie, ohne dabei etwas zu beschönigen, bleibt jedoch stets respektvoll gegenüber ihrer Familie.
Ihr Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Einige Situationen ließen mich die Luft anhalten und mich fragen, wie man bestimmte Aussagen der eigenen Mutter ertragen und trotzdem respektieren konnte. Durch ihre Erzählungen erhielt ich zudem Einblicke in die arabische Mentalität und das Familienleben.
Ich bewunderte Zadas Stärke und ihren Willen, ein eigenes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie blieb standhaft bei ihren Zielen und setzte ihren Willen durch. Doch ihre Vergangenheit forderte schließlich ihren Tribut. Nach der Geburt ihres ersten Kindes, einer Tochter, verfiel Zada in eine schwere Depression. Während der Schwangerschaft mit ihrem Sohn und durch zahlreiche Therapiesitzungen sowie Gespräche mit einer guten Freundin fand sie schließlich zum Glauben an Gott und erfuhr Heilung.
Den Kontakt zu ihrer Familie hat sie, abgesehen von ihrem Zwillingsbruder, komplett abgebrochen. Ich fand Zadas Lebensbericht sehr beeindruckend und empfehle ihr Buch gerne weiter.
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