Was nun, Kirche? (Buch - Gebunden)

Ein großes Schiff in Gefahr

5 Sterne

Was nun, Kirche? (Buch - Gebunden)

Ein großes Schiff in Gefahr

Gottesdienste werden immer weniger besucht, viele Menschen treten ganz aus der Kirche aus. Schonungslos und pointiert legt der bekannte Pfarrer Ulrich Parzany wunde Punkte offen. Gleichzeitig zeigt er, warum er der Kirche dennoch treu bleibt. Es gibt Hoffnung - ergreifen wir sie.

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Ulrich Parzany ist alarmiert: Was ist los in der EKD? Gottesdienste werden immer weniger besucht, viele Menschen treten ganz aus der Kirche aus. Doch Chancen werden nur selten genutzt. Stattdessen wird die Grundlage des Wortes Gottes immer weiter verlassen, der stellvertretende Sühnetod Jesu wird als überholte Vorstellung abgetan, eine falsch verstandene Toleranz als Gebot über alles gesetzt. Schonungslos und pointiert legt der bekannte Pfarrer wunde Punkte offen. Wer das Fundament der Heiligen Schrift verlässt, braucht sich nicht wundern, wenn bald alles dem Zeitgeist preisgegeben ist. Gleichzeitig zeigt er, warum er der Kirche dennoch treu bleibt. Es gibt Hoffnung - ergreifen wir sie.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    "Ein verstörender Krisenbericht vom größten deutschen Evangelisten unserer Zeit: nicht abgeklärt, sondern leidenschaftlich und visionär. Wer sich nach vollen Kirchen und geistlichen Aufbrüchen sehnt, muss dieses Buch lesen."
    Dr. Markus Spieker, Fernsehkorrespondent und Buchautor

    Es macht keinen Spaß, dies Buch zu lesen. Am Ende habe ich einen Kloß im Hals - und bin doch sehr froh, es gelesen zu haben. Schonungslose Analyse, die man so gern für nicht wahr halten würde. So gern würde ich dem Autor widersprechen. Wenn ich nur wüsste, wie.
    Parzany beginnt mit der Beschreibung des Wesens von Kirche. Er stellt Schäden und ihre Ursachen für mein Empfinden auffallend unpolemisch dar, er beschreibt Alternativen innerhalb der Landeskirche, wie schon Luther sie gefordert hat und wie es sie immer gegeben hat. Und er schreibt im vierten und letzten Kapitel über die Hoffnung. Dieses Buch zeigt im Jahr des Reformationsjubiläums auf, wie dringend nötig eine Reformation ist. Die kirchlich-theologischen Missstände bleiben, auch wenn sie nicht vergleichbar und zum Teil geradezu gegensätzlich sind, nicht hinter denen aus dem 16. Jahrhundert zurück. Wir wissen, dass die Reformation nicht plötzlich vom Himmel fiel, sondern viele Vorboten und Vorspiele hatte. Dieses Buch mag so ein Vorbote sein. Es braucht nicht nur viele Leser, sondern viele Menschen, die es wagen, weiter zu gehen - von der Analyse zum Handeln. In einer Zeit, in der es wieder so wird wie am Anfang, was aber "… viele Christen … nicht gewöhnt (sind), dass ihnen der Wind stärker ins Gesicht bläst" , brauchen wir das, worum schon die ersten Christen gebetet haben: Freimut (vgl. S. 196).
    Astrid Eichler | Magazin AufAtmen

    "[...] Es wäre zu wünschen, dass dieses mit brennendem Herzen geschriebende Buch, das bereits ein christlicher Bestseller ist, als Weckruf für die Christen wirkt, die es nur noch dem Namen nach sind."
    Karlz-Heinz Vanheiden | Bibelbund e.V. | Zeitschrift Bibel und Gemeinde
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775157926
  • Auflage: 3. Gesamtauflage (1. Auflage: 12.07.2017)
  • Seitenzahl: 208 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 1,6 cm
  • Gewicht: 388g
  • Sachgebiet: Gemeinde/Gemeindearbeit

  • Mit Schutzumschlag

Extras

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Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Ein wichtiges Buch in bewegten Zeiten

    Ein Mann wie Ulrich Parzany findet Gehör. Lange Zeit war er das Aushängeschild für Evangelisation, durch seine Arbeit mit ProChrist.
    Er ist ein Mann der von verschiedenen Seiten Kritik hat einstecken müssen. Früher war er traditionellen Gemeinden zu progressiv, heute ist er progressiven Evangelikalen zu konservativ. Seine Positionen waren dagegen klar und deutlich, Angst vor der Meinung Anderer war ihm nicht anzumerken.
    Nachdem er mit Anderen das Netzwerk Bibel und Bekenntnis gründete, ist im Juli sein neues Buch erschienen.

    Parzany schreibt sein Buch über eine Krise in den evangelischen Kirchen Deutschlands, die sich allerdings nicht auf diese alleine beschränkt.
    Parzany möchte mit seinem Buch zuerst Mut in schwierigen Zeiten machen. Er schreibt gegen seine eigene Resignation und gegen die der Anderen. Er möchte auch nicht zu Problemen schweigen, da er der Ansicht ist, so würde das Problematische nur gefördert werden.

    Zum Inhalt des Buches
    Das Buch ist in viert Teile gegliedert.
    Zuerst legt Parzany seine Grundüberzeugen zur Lehre der Kirche dar; welche Kennzeichen eine Kirche/Gemeinde ausmacht, wie der Glaube beginnt u.v.m.
    Im zweiten Teil beginnt seine Schadenmeldung, die Feststellung der aktuellen Probleme.
    Parzany beschreibt, wie reich die Kirche an Geld und wie arm sie an Gottesdienstbesuchern ist. Im Kern sieht er diese Krise als eine Verkündigungskrise, weil das Vertrauen in die Autorität der Bibel verschwunden sei. Er schreibt, dass ein großer Teil der Pfarrerschaft, die Aussagen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses nicht mehr für bare Münze nehmen.
    Die Ursache für diese Krise sieht Parzany in der Bibelkritik. So schreibt er: „Der Verlust der Bindung an die Autorität der Bibel ist der Krebsschaden der Kirche“. In diesem Kapitel geht Parzany, in kurzen Zügen, auf die Ursachen der Bibelkritik ein und auf die Folgen die sie auf die Kirchen in Deutschland hat (sieh auch hier). So beklagt er die Demontage der Grundlagen, wie die der leiblichen Auferstehung Jesu, Christi stellvertretenden Sühnetod, oder der Jungfrauengeburt; aber auch ein pluralistisches Heilsverständnis und Entscheidungen in ethischen Fragen, welche nicht mit der Bibel übereinstimmen. Auch auf den oft fehlenden Aufruf zur Bekehrung geht Parzany ein. Er schreibt: „Eine Taufwiedergeburtslehre, die die Leute glauben macht, dass sie durch die Taufe das Heil geschenkt bekommen, auch wenn sie nicht umkehren und Jesus nachfolgen, ist Betäubungsgift für die Gewissen. Und es ist eine Irrlehre.“
    Für Freikirchler ist das Buch auch in diesem Sinne spannend/aufrüttelnd zu lesen, da es zeigt welche Auswirkungen die Bibelkritik haben kann und wie notwendig es ist, als Denomination sich auf klare verbindliche Bekenntnisse zwecks der Glaubens-Grundlagen zu verständigen.
    Im dritten Teil beschreibt Parzany, warum er dennoch in der Kirche ist, welche Chancen Landeskirchliche Gemeinschaften und Freikirchen haben und wie auch innerhalb von Landeskirchen Profilgemeinden entstehen können. Ausgehend von Luthers „Vorrede zur deutschen Messe“ (siehe auch hier) beschreibt er die Möglichkeit der Kleingruppenarbeit.
    Auch geht Parzany darauf ein, wie notwendig es ist, dass Mitarbeiter an guten, bibeltreuen Ausbildungsstätten ausgebildet werden. In diesem Zusammenhang warnt Parzany auch evangelikale Seminare davor, nicht aufgrund der staatlichen Anerkennung, die Autorität der Bibel fallen zu lassen. Er ermutigt zur Fürbitte und schreibt: „Wenn sie das Bekenntnis zur Autorität der Bibel als Wort Gottes auf dem Altar der Anerkennung als Hochschule opfern, wird der Schaden unabsehbar sein.“
    Im letzten Teil schreibt Parzany über die Hoffnung der lebendigen Gemeinden; über die Notwendigkeit von Mission und über Gegenwind in der Arbeit für Gottes Reich. Gerhard Maier wird zum Thema Verführung zitiert: „Verführung ist für die Gemeinde gefährlicher als Verfolgung. Verfolgung eint die Gemeinde. Verführung spaltet sie. Verfolgung lässt das Echte hervortreten, Verführung das Unechte triumphieren.“
    Parzany schließt das Buch mit dem Wunsch nach Freimut in einer pluralistischen Gesellschaft und innerhalb der Kirche. Freimut Gott gegenüber und in der Verkündigung von seinem Wort.

    Fazit
    Parzanys Buch liest sich wie ein Diagnosebericht eines Arztes, dem sein Patient sehr nahe steht. Aus dem Buch heraus liest sich der Schmerz über Fehlentwicklungen und großen Krisen. Parzany tritt hier nicht als ein „Leisetreter“ auf, sondern er legt den Finger in die Wunden. Diese Direktheit mag einige verärgern, sie kann aber auch heilsam sein. Scharfe Vorwürfe gegen seine Person, wie sie von manch einem Leser kamen, sind unangebracht. Interessant ist die Entwicklung, dass Parzany für Positionen, oft sehr scharf, angegriffen wird, die früher die völlig normale Sichtweise bei evangelikalen und evangelischen Gemeinden und Kirchen waren.
    Das Buch ist ein Weckruf eines verdienten Mann Gottes. Es ist auch für Freikirchler sehr lesenswert.
    Ich wünsche dem Buch eine weite Verbreitung!


    Dieser Artikel basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir der SCM-Hänssler Verlag freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
    (Zuerst veröffentlicht auf https://evangelikaletheologie.net/2017/09/13/was-nun-kirche-eine-rezension/)
  • 5/5 Sterne

    Von Kirchenverantwortlichen unbedingt zu lesen und zu bedenken!

    Vorausgeschickt! Ich habe keine akademische Ausbildung. Aber seit etwa 40 Jahren bin ich Lektor der evangelischen Kirche A.B. +H.B. Peggau. Etwa genauso lang lese ich die Bibel, in letzter Zeit, mehr und mehr. Ursprünglich katholisch getauft und in einer katholischen Familie aufgewachsen, als Erwachsener in die evangelische Kirche eingetreten. Im Nachhinein betrachtet, vom Regen in die Traufe gekommen! Nun zum Buch von Ulrich Parzany. Genau das, was mir zunehmend Probleme und Sorgen macht innerhalb der evangelischen Kirche, trifft er mit seinen Aussagen genau auf den Punkt. Es ist tröstlich für mich, wenn er vom Aushalten in dieser Kirche spricht, aber trotzdem die Gefahren und Probleme und Ursachen auf den Punkt bringt. Dieses Buch sollten nicht nur alle Pfarrer(innen), Bischöf(e)innen und andere Verantwortliche lesen und bedenken, es wäre für jeden Christen und Kirchenzugehörigen eigentlich Pflichtlektüre! Jesus Christus - Heiland der Welt, das sollte uns Auftrag und Lebensinhalt sein! Danke Ulrich Parzany und Halleluja dem einigen Gott Jahwe!
  • 4/5 Sterne

    Ermutigend für alle, die Gott ernst nehmen

    Pfarrer Parzany macht Mut, auf Gottes Wort zu hören und zu folgen, auch gegen den Zeitgeist.
  • 5/5 Sterne

    Am Puls der Zeit

    Ulrich Parzany trifft es mit seinem Buch auf den Punkt wie es mit der Kirche weitergehen soll.
    Dieses Buch sollten auch Verantwortliche in Führungspositionen in verschiedenen Landeskirchen lesen.
    Der Dienst am Mensch sollte an erster Stelle stehen und Gott im Mittelpunkt.
    Auch sollte man mal darüber Nachdenken wie gehe ich mit den Anvertrauen Mitarbeitern in der Kirche um.
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