Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Atlanta, Gegenwart und 1930er/1940er-Jahre: Eigentlich sah Allies Zukunft so vielversprechend aus: Ein Zentrum für pferdegestützte Therapie auf dem Gestüt ihrer Großmutter Dale. Die Hochzeit mit Austin, einem jungen Tierarzt …
Doch als ihre Großmutter stirbt, erfährt Allie, dass ein Immobilienhai das Anwesen an sich gerissen hat. Wie besessen sucht sie nach Hinweisen auf das versprochene Erbe, um das Gestüt zurückzukaufen. Doch statt auf Reichtümer stößt Allie auf einen Schatz ganz anderer Art.
Dales überraschend unkonventionelles Leben entführt Allie nicht nur in die faszinierende Welt des Spring- und Dressurreitens in den 1930er-Jahren, sondern auch an die Küste South Carolinas. Dort enthüllt sich ihr vor dem Hintergrund der Atlantikschlacht die Geschichte einer großen, tragischen Liebe.
Erschüttert von dramatischen Familiengeheimnissen, aber auch inspiriert durch das außergewöhnliche Leben ihrer Großmutter und deren Glaubensmut beginnt Allie, ihre eigenen Entscheidungen zu hinterfragen ...
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783963623462
- Auflage: 05.06.2023
- Seitenzahl: 416 S.
- Maße: 13,5 x 20,5 x 2,8 cm
- Gewicht: 470g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Ein dankbares Herz und einen zufriedenen Geist
Bis die beiden charakterstarken bis mitunter sturen Protagonisten Dale und Allie, Großmutter und Enkelin, da hin kommen ein dankbares Herz und einen zufriedenen Geist zu entwickeln, gehen viele Pferdesommer und -winter in Atlanta daher.
Wir befinden uns in Atlanta im Jahr 2020. Allie, eine junge Frau mit einer großen Liebe zu Pferden, die sie eindeutig von ihrer Großmutter geerbt hat, malt sich ihre Zukunft gemeinsam mit ihrem Verlobten Austin, ein angehender Tierarzt, in schillernden Farben aus. Gemeinsam wollen sie auf dem Gestüt ihrer Großmutter ein Zentrum für pferdegestützte Therapie gründen. Dieser Wunsch ist ganz fest in Allies Herzen fixiert. Doch nachdem ihre Großmutter Dale gestorben ist, erfährt sie zu ihrem großen Schreck, dass sich ein Immobilienhai das Anwesen unter den Nagel gerissen hat und das Vermögen, dass ihr ihre Großmutter versprach, unauffindbar ist. Der Schreck verwandelt sich bei Allie in eine tiefe Verzweiflung und Enttäuschung und voller Verbissenheit sucht sie nach dem versteckten Erbe. Bei aller Liebe zu ihrer Vision vergisst sie ihre große Liebe Austin und es kommt zum Bruch zwischen den jungen Leuten. Der Leser geht mit Allie durch diese tiefen Täler der Enttäuschung, des Schmerzes, der Trauer und dann doch wieder der Hoffnung, denn es zeigt sich erst ganz zaghaft ein Lichtschimmer in diesem ganzen Dunkel und ich habe während des Lesens, das eine ganze Weile sehr gemächlich vor sich hin floss, gerade zum Ende hin sehr viel Spannung gespürt und konnte das Buch dann gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt und der Leser wird abwechselnd von der Gegenwart in das Atlanta der 1930er/1940er Jahre mit hineingenommen. Dort begegnen wir Dale, Allies Großmutter, die ein aufmüpfiger und sturer Charakter war, mit einem großen Herzen, dass sie vor allem auf ihrer Zunge trug. Ihre Liebe zu den Pferden war genauso tief wie zu ihrer ersten großen Liebe Tommie und der Leser spürt schon von der ersten Begegnung, dass diese Konstellation dieser zwei eigenwilligen und unterschiedlichen jungen Menschen nicht einfach wird, vor allem nicht in der damaligen Zeit und das etwas Tragisches in der Luft liegt. Der Leser erfährt viel über die damalige Welt des Pferdereitsports und wie die jungen Menschen, den zweiten Weltkrieg erlebten, oftmals begonnen als ein großes Abenteuer und geendet in Verlust und Trauer. In dieser Zeit erleben wir auch Husy, meine Lieblingsnebendarstellerin, das alte und weise Kindermädchen von Dale, die dem kleinen Sturkopf auf liebevolle Weise den Glauben an den Gott der Hoffnung und der bedingungslosen Liebe weitergibt.
Elizabeth Musser hat mit viel Liebe zum Detail, zur Geschichte Atlantas der damaligen Zeit, mit viel Liebe zu Pferden und vor allem zu Gott eine ganz wunderbare Familiengeschichte geschrieben, die so ziemlich alle Themen einer Familie, wie Liebe, Ablehnung, Treue, Verlust, Verrat und Trauer beinhaltet, getragen von einem gemeinsamen Glauben an Gott, den sie sehr authentisch in die Geschichte eingebunden hat, ebenso wie die Glaubenskämpfe der Protagonistinnen. Auch wenn ich mit Dale nicht so warm wurde und manchmal bei Allie tief durchgeatmet habe, sind sie mir beiden Frauen doch mehr und mehr ans Herz gewachsen und ich habe mich mehr und mehr heimisch auf Hickory Hills gefühlt. Das Licht der Hoffnung bricht mehr und mehr durch während des Lesens und mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen. -
Genug
Der große Schock bei der Testamentsverkündung: Das Anwesen ist verkauft, Allies großer Traum geplatzt. Seit Jahren arbeitet sie auf ihr Ziel hin ein Zentrum zu errichten, in dem pferdgestützte Therapien angeboten werden. Die größte Befürworterin ihres Traums war ihre Oma, die ihr stets versichert hat, dass dafür gesorgt ist, dass Allie alles haben wird, was sie zur Erfüllung ihres Traums braucht. Doch nun steht sie mit leeren Händen da. Sogar ihre Verlobung löst sie auf, da ihr Verlobter ihr leidenschaftliches Festhalten an diesen Traum nicht gutheißt.
Was Allie bleibt, ist die Geschichte ihrer Großmutter Dale, die sie, wie bei einer Schatzsuche, Stück für Stück aufdecken kann. Dabei erfährt sie Erstaunliches über Dales Vergangenheit; über ihr Liebesleben, ihren ungewöhnlichen Beruf, ihre Familie und ihren Besitz. Das Gelernte bewegt Allie zutiefst und ist entscheidend für ihre Zukunft.
Diese Geschichte wird abwechselnd in zwei Zeitebenen erzählt. Da ist Allie nach dem Tod ihrer Großmutter im Jahr 2020. Sie durchforstet das Haus ihrer Oma auf der Suche nach Hinweisen darauf, wie sie das Anwesen behalten kann. Dabei entdeckt sie Unterlagen, die ihre Großmutter ihr hinterlassen hat. Anhand dieser Unterlagen wird die Geschichte vom Leben ihrer Großmutter aufgerollt. An entscheidenden Stellen wechselt die Erzählperspektive in die Vergangenheit und erzählt Allies Geschichte. Das meiste spielt sich in den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts ab.
Eine große Rolle in dieser Erzählung spielen Pferde, das wird auf fast jeder Seite deutlich. Was mit Sicherheit Pferdeliebhaber begeistert, könnte für andere stellenweise etwas langweilig sein. Ein weiteres großes Thema ist die Sicherung der amerikanischen Küste während des zweiten Weltkriegs. In manchen Passagen wirkt die Erzählung fast wie ein Sachbuch, doch zum Glück geht es doch immer wieder zurück zu den spannenderen Schicksalen von Allie und ihrem Freund.
Die Charaktere sind sympathisch und ihre Handlungen gut nachvollziehbar, das ist eine große Stärke dieses Buchs. Ein weiterer Vorzug ist die gelungene Einbindung von Lebensweisheiten und dem christlichen Glauben. Eine wichtige Lektion für die Hauptcharaktere ist, in allen Lebenslagen nach Zufriedenheit zu streben, das heißt die Entscheidung zu treffen, dass bereits Vorhandenes genug ist und dankbar angenommen werden soll. Eine wichtige Lebensweisheit!
Fazit: Eine romantische und tiefgründige Erzählung, über Pferdewettkämpfe, den zweiten Weltkrieg, Lebensschicksale und Zufriedenheit. Sehr empfehlenswert!
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Spannende Geschichte über große Träume, die große Liebe und die Macht des Gebets
Die Geschichte findet in zwei Zeitebenen statt. Zum einen gibt es die Gegenwart mit Allie, die verzweifelt versucht, ihr versprochenes Erbe noch zu retten und etwas über die Vergangenheit ihrer Großmutter herauszufinden. Der zweite Erzählstrang handelt von der Großmutter Dale als Mädchen und junge Frau. Nach und nach findet Allie immer mehr über das Leben ihrer Großmutter heraus. Und die Ereignisse in der Vergangenheit haben es wirklich in sich, denn Dales Erlebnisse aus dem zweiten Weltkrieg waren der Familie bis zu Allies Entdeckung noch unbekannt.
Die Geschichte ist gut strukturiert und die beiden Zeitebenen sind sinnvoll aufeinander aufgebaut. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich leicht lesen. Die Charaktere sind authentisch dargestellt und die Aussagen, Gefühle und Handlungen passen zu den Personen.
Gerade die Lebensweisheiten, die weitergegeben werden, von dem Kindermädchen Husy oder von Dale, verleihen dem Buch einen besonderen Tiefgang, z.B. „Man kommt fast nie an einen Punkt im Leben, wo alles gut oder schlecht ist. Und du weißt ja: Mist lässt schöne Gärten wachsen.“ (S.254)
Die Wichtigkeit und Macht des Gebets wird in der Geschichte immer wieder deutlich. An einem Satz habe ich mich etwas gestört, da es sich ein bisschen nach Werksgerechtigkeit anhört. Der Glaube als Voraussetzung um in den Himmel zu kommen, wird nicht erwähnt, sondern als gegeben hingenommen. Da das Buch aber auch in Georgia spielt, wo es sehr viele Christen und Gemeinden gibt, ist das nicht weiter verwunderlich.
Für mich war es ein schöner, tiefgehender Roman, bei dem ich sogar noch Neues über einen Aspekt des zweiten Weltkrieges lernen durfte. -
Das Leben ist voller Widersprüche
Obwohl mich schon mein letztes Elizabeth Musser Buch absolut begeistert hat, hat die Autorin mich hier aufs Neue überzeugt.
Ich hatte der Geschichte im Vorhinein nicht einen solchen Tiefgang und Nachhall zugetraut. Irgendwie erwartete ich einfach eine „nette“ Erzählung.
Und die erste Hälfte der Geschichte ging für mich auch sehr stark in diese Richtung.
Aber dann kam nach und nach immer mehr von Nana Dales unerwartet bewegtem Leben ans Licht.
Die Geschichte hat mich zunehmend völlig gefangen genommen und die Seiten brannten nur noch unter meinen Fingern.
Ich habe mitgelitten und geweint, war so wütend und konnte dabei doch so viel für mich mitnehmen.
Ich liebe es, wenn Bücher diese Emotionen bei mir hervor rufen können.
Die Handlung konnte mich definitiv mehr als einmal überraschen und ganz besonders beeindruckt haben mich die Lebensweisheiten von dem Kindermädchen Husy und Nana Dale.
Sie haben sich tief in mein Herz eingeprägt!
Es ist eine bewegende Geschichte mit starken Glauben, die Bedauern und ungetrübte Freude ohne Widerspruch in sich vereinen kann.
Auch in meinem Herzen lassen sich nach dem Ende genau diese Gefühle widerspiegeln.
„Das Leben ist voller Widersprüche, Allie. Wenn du lernst, alles anzunehmen, und es sich wie Sirup und Haferflocken mischen lässt, dann entfaltet sich ein süsser Duft. Selbst wenn das Leben manchmal stinkt.“ Buchauszug Seite 254
Für mich steht fest, spätestens jetzt bin ich ein Fan von Elizabeth Mussers Büchern.
Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter und kann es auch denen ans Herz legen, wo andere Musser Bücher zu intensiv waren. Ich glaube dieses hier wird euch gefallen.
Von mir gibt es dafür sehr gute 4,5 Sterne! -
Zwei Frauen und ihre Liebe zu Pferden
Allie weiß genau wie ihre Zukunft aussehen soll: sie möchte auf dem Grundstück ihrer Großmutter eine pferdegestütze Therapie aufbauen und die Hochzeit mit dem jungen Tierarzt Austin steht auch kurz bevor. Doch nach dem Tod der Großmutter erfährt sie, dass ein Immobilienhai sich das Grundstück angeeignet hat und das Haus und die Ställe abgerissen werden sollen. Allie muss das Haus ausräumen und sucht dabei verzweifelt nach dem Schatz, von dem ihre Großmutter sprach… Doch während ihrer Suche entdeckt Allie Stück für Stück die Lebens- und Liebesgeschichte ihrer Großmutter Nana Dale….
„Hickory Hills“ erzählt die Geschichte einer Familie und eines Anwesen in den Südstaaten, eine Geschichte über Pferde und Träume und die Liebe, über Krisen und Entscheidungen… Abwechselnd begleiten wir Allie im März 2020 und Dale in der Zeit zwischen 1931 und 1943. Besonders der Zeitstrang in der Vergangenheit hat mich gefesselt und in den Bann gezogen. Dale hat in ihrem Leben viel erlebt: Weltwirtschaftskrise, Reitsport, 2. Weltkrieg und Atlantikschlacht, eine junge Liebe und immer dreht sich alles um die Pferde. Ihr Glaube an Gott hilft ihr durch manche schwierige Zeit… Dies alles findet Allie so nach und nach heraus als sie im Haus Briefe der Großmutter, Fotos und Zeitungsartikel findet. Dale mochte ich sehr gern, mit ihr habe ich gehofft, gebangt geweint. Mit Allie dagegen hatte ich anfangs so mein Probleme, zu sehr war sie auf ihrem Traum fixiert, dass sie dabei recht viele Leute vor den Kopf gestoßen hat. Im Laufe des Buches verändert sich dies dann…. Doch ich möchte nicht zu viel verraten, lest selbst. Mir hat das Buch gut gefallen, es ist interessant, spannend, fesselnd…
Gern empfehle ich das Buch weiter! -
Zum Heile ward mir bitteres Leid
Was ein toller bewegender Roman. Er nimmt uns in tiefe Familiengeheimisse mit hinein, durch ein schmerzvolles Leben, Misstrauen, Verachtung, Leid, zeigt aber die Kraft der Heilung und Vergebung durch Gottes Hilfe auf.
Allie möchte gerne mit ihrer großen Liebe Austin ein Zentrum für pferdegestützte Therapie auf dem Gestüt ihrer Großmutter Dale eröffnen. Doch plötzlich stirbt ihre Großmutter, die eine erfolgreiche Spring- und Dressurreiterin war. Sie hatte Allie das Erbe versprochen und nun beginnt die verzweifelte Suche danach.
Wer war ihre Großmutter überhaupt? Es beginnt eine Zeitreise zurück in die 1930iger Jahre.
Ich möchte gar nicht viel verraten. Die Autorin zieht den Leser von Anbeginn in den Bann. Die Geschichten werden in zwei Zeitebenen erzählt, einmal im Jetzt von Allie und im Damals von ihrer Großmutter. Es geht alles so fließend ineinander über, dass es sehr angenehm zu lesen ist.
Besonders gut hat mir die Fülle an Lebensweisheiten des Kindermädchens Husy gefallen, wie z.B. "Nutze das, was dir gegeben ist, immer für das Gute." Zitat S. 381, die jeder im Heute noch gut in sein Leben integrieren kann. Auch die Hinweise, wie wichtig das tägliche Gebetsleben ist, zeigen große Wirkung.
Sehr authentische Protagonisten, die sich im Laufe der Geschichte wunderbar entwickeln und entfalten.
Alles in allem ein sehr gelungener Roman, der ein dennoch erfülltes Leben aufzeigt, obwohl man viel Schweres durchmachen musste. -
Auch wenn alles verloren erscheint so gibt es doch Hoffnung
Von Elisabeth Musser besitze ich eine Reihe, die mich aber nicht abgeholt hatte. Als ich dieses Buch in der Vorschau sah und den Klappentext las, musste ich es lesen. Mein Bauchgefühl enttäuschte mich nicht.
Hickory Hills liest sich spannend und ist zweigeteilt. Die Gegenwart beschreibt Allie in der Ich-Form. Die Vergangenheit, in der es um Allies Großmutter Dale geht, wird in der dritten Person erzählt. Sie greifen ineinander und sind zusammenhängend.
Das Buch beginnt nach dem Tod von Allies Großmutter, der mit dem Verlust des familiären Haus und Grundstücks verbunden ist. Doch Allie erhält einen Brief vom Notar, in dem ihr ihre Großmutter mitteilt, dass sie sich darüber keine Sorgen machen müsse. Dale habe dafür gesorgt, dass sie Haus und Grundstück zurückbekommen können.
Allie ist so versessen darauf, ihr Erbe zu finden, dass sie sich von ihrem Verlobten trennt. Sie sucht Tage und Wochen, bis sie endlich das Kästchen ihrer Großmutter mit Geheimnissen findet. Sie erfährt so manches über Dale, aber das Geld, das sie versteckt hat, nicht. Muss Allie all ihre Wünsche und Pläne für das Haus und das Grundstück aufgeben?
In diesem Buch geht es darum, sich mit der Familiengeschichte auseinander zu setzen. Einen anderen Blick auf die Vergangenheit der Großmutter zu bekommen, das aufdecken von tief verborgenen Geheimnissen und das es oft ganz anders ist, als man gedacht hat. Auch der Glaube an Gott kommt in dieser Geschichte vor und zeigt auf, wenn der Mensch sich im Gebet an Gott wendet und glaubt werden Gebete erhört.
Einmal angefangen zu lesen, wollte und musste ich weiterlesen, um zu erfahren wie das Buch enden wird. Ein tolles Buch, das mir eine schöne Lesezeit geschenkt hat und das ich gern weiterempfehle. -
Eine Liebe, die alle Stürme des Lebens übersteht
Aufmerksam geworden durch das einladende Cover und das Thema Pferde hat es mir sehr viel Freude gemacht, dieses Buch zu lesen.
Abwechselnd aus der Sicht von Allie selber, die den Verlauf des drohenden Verkaufs des Gestüts erzählt, aber auch ihrer Emotionen bezüglich der zerbrochenen Beziehung zu Austin, dem Tierarzt, wird man zwischendurch immer wieder in die Zeit vor und während des 2.Weltkriegs versetzt, sowohl was das Spring- und Dressurreiten betrifft, aber auch Geschehnisse der Angriffe durch deutsche U-Boote und deren Auswirkungen.
Dabei erhält man Einblicke aus dem Leben von Allies Großmutter - liebevoll Nana Dale genannt. Diese kleine Person schließt man sofort ins Herz, weil sie für alles, woran sie glaubt und wofür ihr Herz schlägt bis zum Ende und mit Feuereifer kämpft.
Es ist einfach unglaublich, was sie alles erlebt, was passiert, wie die Familienverhältnisse waren und auch über ihre ganz große Liebe zu lesen, die erst nach ihrem Tod nach und nach ans Licht kommen. Für Allie eine Herausforderung, weil Dale es unglaublich spannend macht, während die Zeit bis zur Übergabe an den Immobilienhai immer näher rückt.
An Allie musste ich mich erst gewöhnen, weil sie ziemlich stur und hartnäckig ihre Ziele verfolgt und dabei gar nicht bemerkt, wie viele helfende Hände sie ignoriert. Doch je mehr sie über ihre Großmutter erfährt, über ihre Art mit den Pferden und wie deren geduldige, sanfte Nanny Husy Dale auf einfühlsame, beispielhafte Weise gezeigt hat, was Glaube und Vertrauen zu Gott für eine wichtige Rolle spielen, nicht nur wenn das Leben schwer ist oder man vor Herausforderungen steht.
Als Leser ist man im Gegensatz zu Allie immer einen Schritt voraus, was den Werdegang ihrer Oma betrifft, bis sie selbst durch Sammlungen, Zeitungsausschnitte, Ausflüge zu bestimmten Orten und aufgehobene Kostbarkeiten zur Aufklärung kommt. Obwohl sich dadurch einiges wiederholt, war es für den Gesamtverlauf nicht schlimm, auch wenn das Buch ruhig noch etwas mehr an Spannung hätte aufnehmen können.
Dennoch hat es mich emotional sehr berührt, weil es anders als erwartet und dennoch so gut entwickelt ist und ich absolut überrascht war, was für Geheimnisse ans Tageslicht kommen.
Fazit: Eine wunderbar einfühlsame Geschichte auf zwei Zeitebenen, deren Entwicklung faszinierend, erschütternd und mitreißend ist. Dieser große unerschütterliche, gelebte Glaube der Großmutter, den sie zu Lebzeiten durch viele Gespräche und Zitate mit ihrer Enkelin geteilt hat und nun Einfluss auf deren Leben, ihre Entscheidungen nimmt, ist bewegend und nachahmenswert. Kein Gebet ist zu groß oder zu klein für Gott und der Spruch: „Wenn du vor Sorgen nicht mehr stehen kannst, geh auf die Knie“ hat sich regelrecht in mein Herz gebrannt.
Ich kann das Buch wirklich empfehlen, eine tolle Mischung aus fiktiven Charakteren vor historischen Ereignissen, klasse recherchiert und verpackt in eine schöne, wenn auch dramatische Erzählung, die zu Herzen geht mit der Botschaft der Dankbarkeit, Zufriedenheit, einem hilfsbereiten Herzen und dem großen Vertrauen zu Gott, dass alles bei ihm am besten aufgehoben ist, denn „im Gebet gefaltete Hände sind nie leer.“
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