Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Die in Island geborene Liv Benediktsdóttir reist im Jahr 1959 in das kleine idyllische Dorf Vierbrücken in Süddeutschland, um eine Antwort auf die Frage zu finden, wie ihre Zukunft aussehen soll. Keiner der Einwohner ahnt, dass es sich bei der quirligen jungen Frau um eine wohlhabende Dame aus gutem Hause handelt – und um die Erbin des Von-Salbach-Hotelimperiums. Liv findet zwar rasch Freunde, tut sich aber mit der speziellen Art so mancher Dorfbewohner schwer. Zumal sie kein Fettnäpfchen auslässt, was zu überaus skurrilen Situationen führt. Und dann ist da auch noch der junge und gut aussehende Tierarzt Ben Schuster, der sie ziemlich durcheinanderbringt. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, nicht zuletzt, da einer der Dorfbewohner Livs Geheimnis auf die Spur kommt …
Stimmen zum Produkt
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Susanne Degenhardt, Buchhändlerin:
Voller Herzlichkeit, Wärme und mit einer großen Leichtigkeit erzählt Elisabeth Büchle von Lebensträumen, die sich anders entwickeln als erwartet. Ein romantischer Gute-Laune-Roman mit viel Humor und Esprit.
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783957347084
- Auflage: 23.02.2021
- Seitenzahl: 320 S.
- Maße: 13,5 x 21,5 x 2,6 cm
- Gewicht: 530g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Extras
Leseprobe
Bewertungen
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zauberhaft und humorvoll -
Das ist ein Buch das man lesen muss wenn man unterhalten und erfreut werden möchte.
Ein Buch voller Humor und Situationskomik - wie man sich so viele lustige Dialoge ausdenken kann ist mir ein Rätsel - dafür bekommt Elisabeth meine volle Bewunderung.
Liv, eine junge Frau aus wohlhabender Familie, kommt nach Vierbrücken.
Sie ist liebenswert und findet rasch Freunde, auch der Tierarzt, Ben Schuster, ist fasziniert von ihrer Persönlichkeit.
In diese Geschichte findet man schnell rein, es liest sich leicht und ich habe viel Spaß gehabt.
Liv ist ein sehr sympathischer Mensch. Es gab Momente da mochte ich nicht weiterlesen aus Sorge das sie wieder mit Schwung in ein Fettnäpfchen springt.
Ich mochte sie sehr gerne, diese frische und freche Art hat mit gut gefallen, sie ist mir regelrecht ans Herz gewachsen.
Auch die anderen Bewohner von Vierbrücken sind herrlich beschrieben, es gibt richtige Unikate - so wie im echten Leben auch.
"Neuanfang mit Hindernissen" ist lebendig, fröhlich und amüsant geschrieben.
Eine Empfehlung meinerseits wenn man eine leichte und unterhaltsame Lektüre sucht. -
Einfach mal raus aus dem Alltag – um Klarheit zu bekommen: Im Leben und im Herzen. Genau das bewegte Liv, als sie als Touristin das kleine idyllische Dort Vierbrücken ins Auge fasst. Einfach mal abtauchen und im Dorfleben mitschwimmen. Schöner Wunsch - doch die Realität sieht anders aus. Der Neuankömmling fällt allen gleich ins Auge – vor allem den männlichen Bewohnern von Vierbrücken. Ein Duell zwischen zwei Herrn beginnt – zudem natürlich andere Menschen, vor allem die Frauen, die Liv sehr kritisch beäugen und sie alles andere als mit offenen Armen begrüßen. Konkurrenz, wer mag das schon?! Der Spaß und die Unterhaltung ist vorprogrammiert. Es macht Freude, Liv zwischen all den Fettnäpfchen, Herausforderungen, Emotionen, Fragezeichen, Gefahren zu begleiten. Der Roman ist unterhaltsam und romantisch – am Ende gewinnt das Herz die Klarheit und weiß, wohin es gehört. Für schöne Lesestunden bestens geeignet!
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Schwarzwald, 1959: Liv Benediktsdóttir reist in das kleine Dorf Vierbrücken, um dort herauszufinden, wie ihre Zukunft aussehen soll. Die Pläne, die andere für sie haben, entsprechen nämlich nicht ihren eigenen Wünschen. In Vierbrücken, das übrigens fünf Brücken hat, weiss niemand, wer sie ist. Sie wird jedoch schnell zum Dorfgespräch, da sie in jedes herumstehende Fettnäpfchen tritt. Kaum angekommen, muss sie auch schon zum Arzt, da sie umgeknickt ist: Dr. Ben Schuster behandelt sie…
Erster Eindruck: Ein schönes Cover mit einer leckeren Schwarzwälderkirschtorte – da läuft mir gleich das Wasser im Mund zusammen…
Als Liv auf der Strasse umknickt, wird sie zur Praxis von Dr. Schuster begleitet. Was sie da noch nicht weiss, dass es in dem Gebäude zwei namensgleiche Dres. Schuster gibt: einmal Bernhard „Hardi“ Schuster und dann noch Bernhard „Ben“ Schuster. Der erste Schuster ist Humanmediziner, der zweite Veterinär. Und in wessen Praxis landet Liv? Natürlich in der des Veterinärs… (Das hat mich an den Film „Baby Boom“ erinnert, wo Diane Keaton eine taffe Karrierefrau aus der Grossstadt spielt, die ein Kleinkind „erbt“, mit ihm nach Vermont zieht, dort einen Nervenzusammenbruch hat und in der Praxis des Veterinärs landet). Ben Schuster ist gleich von Liv angetan, aber er weiss, dass er sich nicht auf Gefühle für sie einlassen darf, da sie in ein paar Wochen wieder abreisen wird. Sein Herz will nicht auf die Vernunft hören.
Liv ist eine auffällige Frau: gross, gutaussehend, weiss sich schick zu kleiden. Was will diese Frau, die ganz offensichtlich aus der Stadt kommt, in Vierbrücken? Wie kann man nur so einen unaussprechlichen Nachnamen haben? Die Gerüchteküche beginnt schnell zu brodeln.
Beim Lesen des Buches kam ich mir vor, als würde ich ein volkstümliches Theaterstück ansehen. Eine Fremde aus der Stadt kommt aufs Land, verhält sich aus Sicht der Einheimischen schon dadurch verdächtig, da sie alleine reist und mehrere Wochen bleiben will. Und dann tritt sie auch noch in jedes Fettnäpfchen. In den ersten zwei Dritteln des Buches passierte mir nebst wiederholter Situationskomik zu wenig. Die vielen Schusters (West- bzw. Ost-Schusters), Weissens und Steins waren zwar amüsant, aber auch ermüdend. Die tierische Hauptrolle hat „Fräulein Ansgar“, ihres Zeichens ein Ganter. Die Autorin erwähnte im Vorwort, dass sie zur Abwechslung mal etwas „Leichtes“ schreiben wollte. Von mir gibt es dafür 3 Sterne. -
3 Sterne
Schwarzwald, 1959: Liv Benediktsdóttir reist in das kleine Dorf Vierbrücken, um dort herauszufinden, wie ihre Zukunft aussehen soll. Die Pläne, die andere für sie haben, entsprechen nämlich nicht ihren eigenen Wünschen. In Vierbrücken, das übrigens fünf Brücken hat, weiss niemand, wer sie ist. Sie wird jedoch schnell zum Dorfgespräch, da sie in jedes herumstehende Fettnäpfchen tritt. Kaum angekommen, muss sie auch schon zum Arzt, da sie umgeknickt ist: Dr. Ben Schuster behandelt sie…
Erster Eindruck: Ein schönes Cover mit einer leckeren Schwarzwälderkirschtorte – da läuft mir gleich das Wasser im Mund zusammen…
Als Liv auf der Strasse umknickt, wird sie zur Praxis von Dr. Schuster begleitet. Was sie da noch nicht weiss, dass es in dem Gebäude zwei namensgleiche Dres. Schuster gibt: einmal Bernhard „Hardi“ Schuster und dann noch Bernhard „Ben“ Schuster. Der erste Schuster ist Humanmediziner, der zweite Veterinär. Und in wessen Praxis landet Liv? Natürlich in der des Veterinärs… (Das hat mich an den Film „Baby Boom“ erinnert, wo Diane Keaton eine taffe Karrierefrau aus der Grossstadt spielt, die ein Kleinkind „erbt“, mit ihm nach Vermont zieht, dort einen Nervenzusammenbruch hat und in der Praxis des Veterinärs landet). Ben Schuster ist gleich von Liv angetan, aber er weiss, dass er sich nicht auf Gefühle für sie einlassen darf, da sie in ein paar Wochen wieder abreisen wird. Sein Herz will nicht auf die Vernunft hören.
Liv ist eine auffällige Frau: gross, gutaussehend, weiss sich schick zu kleiden. Was will diese Frau, die ganz offensichtlich aus der Stadt kommt, in Vierbrücken? Wie kann man nur so einen unaussprechlichen Nachnamen haben? Die Gerüchteküche beginnt schnell zu brodeln.
Beim Lesen des Buches kam ich mir vor, als würde ich ein volkstümliches Theaterstück ansehen. Eine Fremde aus der Stadt kommt aufs Land, verhält sich aus Sicht der Einheimischen schon dadurch verdächtig, da sie alleine reist und mehrere Wochen bleiben will. Und dann tritt sie auch noch in jedes Fettnäpfchen. In den ersten zwei Dritteln des Buches passierte mir nebst wiederholter Situationskomik zu wenig. Die vielen Schusters (West- bzw. Ost-Schusters), Weissens und Steins waren zwar amüsant, aber auch ermüdend. Die tierische Hauptrolle hat „Fräulein Ansgar“, ihres Zeichens ein Ganter. Die Autorin erwähnte im Vorwort, dass sie zur Abwechslung mal etwas „Leichtes“ schreiben wollte. Von mir gibt es dafür 3 Sterne.
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Als die junge Liv in dem kleinen Dörfchen Vierbrücken strandet, ahnt sie nicht, wo sie da hineingeraten ist. Mit ihrer fröhlichen und unkomplizierten Art eckt sie schnell bei den Bewohnern des Schwarzwalddorfes an. Ein Dorf, das auf einen lang zurückliegenden Streit zurückblickt, der es entzweite. Doch wenn es darauf ankommt, hält man hier zusammen. Ungewollt spaltet Liv mit ihrem Aufenthalt die Dorfbewohner. Als ein Unglück passiert, lernen sie: „Wenn wir die Stärken füreinander einsetzen, werden die Schwächen nicht mehr unseren Alltag bestimmen.“ (S. 95)
Dieser Roman steckt voller Herzlichkeit, Wärme, kleinen Geheimnissen und Romantik. Er erzählt von Lebensträumen, die sich anders entwickeln als erwartet - aber das muss nicht immer das Schlechteste sein. -
Trotz vieler Hindernissen auf der Suche nach ihrer Zukunft
"Der Sinn des Lebens besteht darin, seine Gabe zu finden. Der Zweck des Lebens ist, sie zu verschenken." (Pablo Picasso)
Schwarzwald 1959: In dem kleinen malerischen Dorf Vierbrücken taucht eines Tages die Fremde Liv Benediktsdóttir auf. Die gebürtige Isländerin ist auf Rat ihrer Freundin nach Vierbrücken gereist. Hier möchte sie nachdenken, nach dem Sinn ihres Lebens beziehungsweise wie ihre Zukunft weitergehen sol,l suchen. Den so wie ihre Großmutter es für sie plant, möchte Liv es auf gar keinen Fall. Doch im Dorf trifft sie auf recht eigensinnige, zurückhaltende Einwohner, die sie mitunter mit Argusaugen betrachten. Als ein kleiner Unfall sie zu dem jungen, sympathischen Veterinär Ben Schuster führt, ruft dieser in Liv Schmetterlinge hervor. Als dann jemand Livs Geheimnis auf die Spur kommt, ahnt Liv Schlimmes. Warum sind die Einwohner ihr gegenüber so skeptisch? Kann sie sich wirklich an Bens Seite ein Leben in Vierbrücken vorstellen und was wird dann mit ihren eigenen Zukunftsplänen?
Meine Meinung:
Das Cover mit der Schwarzwälder Kirschtorte lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Da ich die Autorin schon von ihren anderen Romanen kenne, freue ich mich schon auf diese Geschichte und besonders weil sie im Schwarzwald spielt. Der Schreibstil ist wie immer locker, sehr unterhaltsam und hier zudem humorvoll. Dabei beginnt der Einstieg der Geschichte schon recht amüsant mit der störrischen, aggressiven Gans "Fräulein Ansgar", die für weitere lustige Situationen sorgen wird und ihrem etwa 10-jährigen Besitzer Edmund Schuster der Vierte. Selbst wenn ich manchmal bei seinen Aussagen das Gefühl, eher einen kleinen Erwachsenen als ein Kind neben sich zu haben. Das Liv, seinen schwäbischen Dialekt, der leider hier nur angedeutet wird, nicht versteht, kann ich gut nachvollziehen. Durch ihren Unfall kommt Liv dann in eine weitere heitere, vergnügte Situation, in der sie den Veterinär Ben Schuster kennenlernt. Dass sie jedoch während ihres Aufenthalts noch in weitere Fettnäpfchen tritt, das ahnt sie noch nicht. Herrlich fand ich eine weitere amüsante Begebenheit, nämlich, dass dieses Dorf hauptsächlich aus den Familien Stein, Weiß und den Ost- und West Schusters besteht. Bei denen blickt jedoch nicht nur Liv erst nach und nach durch, sondern ich ebenso. Da bleibt es außerdem nicht aus, das ein Geheimnis und Zwistigkeiten aus der Vergangenheit noch heute in diesem Dorf eine größere Rolle spielen. Kein Wunder, warum sie jedem Fremden, der länger als ein paar Tage Urlaub verbringt, skeptisch gegenüber stehen. Doch mit Livs herzlicher, zuvorkommender Art findet sie recht schnell Freunde. Besonders als sie maßgeblich bei einem Unglück drei Kindern das Leben rettet. Doch vor allem die beiden Freundinnen Marianne und Ursula bleiben Liv gegenüber weiterhin skeptisch und unfreundlich. Ebenso mysteriös ist das Verhältnis der Ost- und West Schusters und das der Ort Vierbrücken noch eine weitere Brücke hat. Ferner stößt Liv bei ihren Fragen immer wieder auf taube Ohren. Während die Bewohner weiter um einen der drei verunglückten Kinder bangt, kann nur noch ein Wunder helfen, damit das große Spendenfest stattfindet. Denn dabei kam es zu einer witzigen Namensverwechslung, die allerdings weitreichende Folgen für das Dorf bringen könnte. Ob sie diese wohl verhindern können? Elisabeth Büchle hat mit ihrem Schwarzwald Roman wieder einmal alles richtig gemacht. Abenteuer, Humor, Geschichte und das Flair des Schwarzwalds spielen hier eine große Rolle. Wobei ich fast ein bisschen zu wenig von der Historie des Jahrs 1959 gemerkt habe und selbst die Atmosphäre des Schwarzwalds hätte für mich etwas mehr sein können. Doch dafür waren die Protagonisten sehr gut durchdacht, selbst wenn mir hier die Kinder mitunter etwas zu erwachen vorkamen. Trotzdem konnte sie mich überzeugen. Es war für mich wieder einmal eine lustige, unterhaltsame Geschichte, die nach einer Fortsetzung ruft und der ich gerne 5 von 5 Sterne gebe. -
Liv reist im Jahr 1959 in das kleine idyllische Dorf Vierbrücken , um sich über ihre Zukunft Gedanken zu machen. Dort trifft sie auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft und den liebenswerten Tierarzt Ben, der ihr aus so manchem Fettnäpfchen hilft. Mit der Zeit fühlt sie sich dort zunehmend wohl und muß bald eine Entscheidung treffen.
Der Schreibstil ist flüssig , oft witzig und manchmal auch sarkastisch. Liv tritt in einige Fettnäpfchen und größere Löcher, hat aber das Herz auf dem richtigen Fleck, so wie die meisten Dorfbewohner. Liv überrascht die Dorfbewohner und auch den LEser mit ihren Fähigkeiten und wird sogar zum Lebensretter. Der Selbstfindungsprozess in dem Liv sich befindet wird gekonnt in eine charmante Geschichte eingearbeitet in der immer wieder das damalige Frauenbild thematisiert wird. Religiöse Aspekte werden eher unterschwellig in die Story eingeschoben. Das Ende überrascht wenig. Der Schwerpunkt liegt auf den sehr unterschiedlichen Charakterentwicklungen und den entstehenden Beziehungen untereinander. Namensverwicklungen, eine Gans und Elvis Presley führen zu Situationskomik, die mich öfter schmunzeln läßt. Das Buch hat mich gut unterhalten und auch an einigen Stellen nachdenklich gestimmt. -
Eine Isländerin im Schwarzwald - interessant!
Liv Benediktsdóttir - geboren in Island und nun in Hamburg sesshaft - möchte den familiären Umständen entfliehen und sich über ihren weiteren Weg Gedanken machen. Um die dafür erforderliche Ruhe und den Abstand zu finden, verschlägt es sie in das beschauliche Schwarzwalddörfchen Vierbrücken. Allerdings bringt sie die Ruhe dort unmittelbar mit ihrer Ankunft gehörig durcheinander. Schnell findet sie Anschluss und wird meist herzlich in die Gemeinschaft aufgenommen. Ob sich die sechs Wochen Schwarzwald auszahlen und Liv den Weg in die Zukunft zeigen?
Ich muss zugeben, dass ich mit leichter Skepsis das Buch begonnen habe. Schwarzwald und die 60er Jahre sind nicht unbedingt meine Lieblingsthemen. Absolut zu unrecht. Beides ist eher nur am Rande und angenehm dezent eingebaut, stört überhaupt nicht. Auch der übliche Dialekt ist nur gelegentlich, aber durchaus gekonnt eingebettet. Das fand ich sehr angenehm.
Die beiden Hauptcharaktere Liv und Ben waren auf Anhieb sympathisch. Aber auch alle anderen Charaktere waren absolut authentisch und gut durchdacht. Jeder hat seine Schwächen und Stärken, aber in der Not halten alle zusammen. Man findet wohl so ziemliche alle Typen Mensch, die man in so einem Dörfchen erwarten würde, wie die Alt-Herren-Runde, die Chefin, den Dorfarzt, muntere Kinder oder zurückhaltende Mitläufer.
Der Schreibstil nimmt den Leser sofort mit in das beschauliche Vierbrücken und man fühlt sich gemeinsam mit Liv dort schnell gut aufgehoben. Durchweg war der Stil sehr flüssig, angenehm leicht und überzeugend. Mir hast es gut gefallen, dass die Autorin sich nie in ausufernden Beschreibungen verloren hat und die Perspektiven zwischen Liv und Ben gewechselt hat. Die Handlung hat eine immer wieder abwechslungsreiche Entwicklung, die aber dabei immer glaubhaft und realistisch wirkt. Auch das recht persönliche Vorwort an den Leser lässt das Buch von der ersten Seite an sehr warmherzig wirken.
„Liv - Neuanfang mit Hindernissen“ war mein erster Roman von der Autorin Elisabeth Büchle. Da mich der Roman rundum überzeugt hat, wird es wohl nicht mein letzter sein. Vielleicht bekommt das Dörfchen ja sogar eine Fortsetzung.
Kurzum uneingeschränkt empfehlenswert!
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Wieder mal ein toller Roman von Elisabeth Büchle! Diesmal in etwas "leichterer" Form - aber mit der üblichen Portion Witz und Humor. Am liebsten wäre ich bei den Ereignissen dabei gewesen, als Zuschauer und Protagonist.
Elisabeth - mach bitte weiter so!
Ein Buch, welches man lesen sollte - NACHDEM die Arbeit getan ist (denn sonst kommt man nicht mehr dazu :) ). -
Und dieser Wind hat einen Namen, nämlich Liv Benediktsdóttir, Tochter eines Deutschen und einer Isländerin. Auf Anraten ihrer Freundin Annemarie will die junge Frau, die bisher nicht nur in Island, sondern auch in Hamburg und New York beheimatet war, dort Urlaub machen.
Zumindest wird dies dem Leser zunächst vermittelt. Aber durch Andeutungen wird deutlich, was ein erfahrener Büchle-Leser von vorneherein weiß: da steckt mehr dahinter.
Jedenfalls erregt Liv mit ihren modernen, oft mondän wirkenden Kleidungsstücken und ihrem selbstbewussten Auftreten große Aufmerksamkeit, teils auch Misstrauen und Abneigung im kleinen Dorf. Wir schreiben nämlich das Jahr 1959 und vor allem die Augen gleichaltriger Damen folgen ihr auf Schritt und Tritt.
Apropos Tritt: Liv tritt in fast jedes Fettnäpfchen, das sich ihr in den Weg stellt und davon gibt es so einige!
Von mir eine absolute Leseempfehlung für diesen mitreißenden Roman. Sie erleben einen mehr als gelungenen Ausflug ins Büchle-Versum, bzw. in dessen schwäbischen Teil. Autorin Elisabeth Büchle wartet mit unterschiedlichen Facetten ihres Könnens auf, ganz besonders mit dem Humor.
Wer einen Wohlfühlroman der besten Sorte, nämlich mit ordentlich Tiefgang, geniessen möchte, der ist hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse! -
Liv auf der Suche nach sich selbst und ihrer Zukunft
Klappentext:
Schwarzwald, 1959: Die in Island geborene Liv Benediktsdóttir reist in das kleine idyllische Dorf Vierbrücken, um eine Antwort auf die Frage zu finden, wie ihre Zukunft aussehen soll. Keiner der Einwohner ahnt, wer sie wirklich ist. Und dann ist da auch noch der junge und gut aussehende Tierarzt Ben Schuster, der sie ziemlich durcheinanderbringt. Schließlich überschlagen sich die Ereignisse, zumal einer der Dorfbewohner Livs Geheimnis auf die Spur kommt ...
Fazit:
Ich habe mich gefreut, wieder ein Buch von Elisabeth Büchle zu entdecken, da ich ihre warmherzigen Geschichten mag. Kaum habe ich mit dieser Geschichte begonnen, war ich schon mittendrin in dieser skurrilen Dorfgemeinschaft.
Liv flieht in den Schwarzwald, um über sich und ihr Leben nachzudenken und um sich klar zu werden, wie sie sich ihre Zukunft vorstellt. Schon dies ist für das Jahr 1959 völlig ungewöhnlich, da damals der Weg für Frauen doch klar vorgegeben war. Liv kann diesen Weg nicht akzeptieren und erschwerend kommt für sie hinzu, dass sie zwischen zwei Welten steht. Also Augen zu und Flucht nach vorne.
Kaum im Schwarzwald angekommen muss Liv sich vielen verschiedenen Herausforderungen stellen und dabei findet sie zielstrebig jedes Fettnäpfchen und stürzt sich auch noch kopfüber hinein. Doch zu ihrem Glück findet sie schnell neue Freunde, die ihr hilfreich unter die Arme greifen. Allerdinge: wo Licht, da auch Schatten. So wundert es kaum, dass es auch Neider und Konkurrenten gibt, die Liv das Leben schwer machen wollen. Da Liv sich sehr fortschrittlich verhielt war es für mich sonnenklar, dass sie nicht nur auf Gegenliebe stoßen wird. Schafft es Liv sich durchzusetzen und ihr Glück zu finden?
Sämtliche Charaktere wurden liebevoll gezeichnet und ihre Schrulligkeit brachte mich oft zum Schmunzeln. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und hatte das Gefühl, dass sie mitten aus dem Leben gegriffen waren.
Besonders bemerkenswert war für mich, dass es der Autorin gelang, das Denken und Fühlen der damaligen Zeit so treffsicher in ihren Charakteren einzufangen. Wer sich nicht an die damals geltenden Regeln halten wollte wurde argwöhnisch beäugt. Ich war schnell mitten in dieser Gemeinschaft und fühlte mich direkt mit ihr verbunden, da sie in jeder Situation fest zusammenhält.
Liv konnte mich schnell von sich überzeugen, da sie eine moderne, herzliche und zupackende junge Frau ist. Ihre neue Freundin Rita steht ihr treu zur Seite und unterstützt sie auf ihrem Weg. Auch Eddi der Vierte und das Fräulein Ansgar spielen eine wichtige Rolle, lernt sie einfach kennen und schließt sie in das Herz. Der Pfarrer sorgt mit seinen Ansichten und Erkenntnissen dafür, dass Liv sich noch genauer hinterfragt und er kann Liv neue Wege aufzeigen. Auf sanfte und unaufdringliche Art hält so auch der Glaube Einzug in diese schöne Geschichte.
Der Roman konnte mich mit seiner Wärme, Liebe und dem nötigen Herzschmerz komplett in seinen Bann ziehen. Eine gewisse Dramatik, zu der ich nicht mehr verraten möchte, sorgte bei mir dafür, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Ich habe gehofft und gebangt, dass es für gewisse Kinder ein gutes Ende nehmen wird. Auch der Humor konnte mich überzeugen, da er nie platt wirkte, sondern der Zeit und den Menschen angepasst war.
Liv wusste anfangs nicht worauf sie sich einlässt, als sie in den Schwarzwald flieht. Doch schon kurze Zeit später ist ihr klar, dass sie in diesem Dörfchen mit seinen Verstrickungen und seltsamen Familienverhältnissen nicht bleiben will. Doch meistens kommt es anders und zweitens als man denkt, oder? Die Entscheidung für Liv wäre auch viel einfacher, wenn da nicht der Tierarzt wäre, der so seltsame Gefühle in ihr auslöst. Wie das wohl enden mag? Es steht auf jeden Fall fest, dass die Schwarzwälder Frauen diese Konkurrentin um den heißbegehrten Junggesellen ausschalten möchten.
Herzschmerz, Verwirrung und so manche Wendung sind garantiert.
Ich durfte einen Wohlfühlroman lesen, der mich mit seinen tiefgründigen Gedanken und Ideen auch zum Nachdenken bringen konnte. Lebensträume entwickeln sich anders als erwartet und bringen den nötigen Pfiff in die Handlung. Toll gemacht.
Wer Liv nun wirklich ist und welche Lasten sie auf ihren Schulten trägt, müsst ihr leider selbst herausfinden. Mir hat es Freude bereitet Stück für Stück diese Geheimnisse zu entschlüsseln und Liv immer besser zu verstehen.
Mir hat dieses Buch schöne Lesestunden geschenkt und daher vergebe ich voller Überzeugung eine Leseempfehlung. -
Ein schöner Wohlfühlroman zum Abschalten und Genießen.
Buch auf - Entspannung an
Die Geschichte spielt im Jahre 1959. Liv ist incognito für einen längeren Urlaubsaufenthalt in das kleine Schwarzwalddorf Vierbrücken gefahren. Dort möchte sie sich in Ruhe darüber klar werden, wie ihre Zukunft aussehen soll.
Humorvoll und abwechslungsreich wird das urige Dorfleben geschildert, manche Passagen regen zuweilen zum Nachdenken an.
Man kann sich die Umgebung sehr gut bildlich vorstellen und fühlt sich wie vor Ort. Auch die Charaktere sind alle liebevoll gezeichnet. Vor allem die Protagonistin Liv ist für die damalige Zeit eine selbstbewusste und bemerkenswerte Frau, an deren Erlebnissen man gerne teilnimmt.
Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und man vergaß die Zeit beim Lesen.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen und mir ein paar schöne Urlaubsstunden geschenkt. -
Ein Wohlfühlroman mit Charm, Witz und einer Prise Lebensweisheit
Liv,eine junge Frau auf der Suche nach einem tieferen Sinn für ihr Leben,landet in einem kleinen Dorf im tiefsten Schwarzwald in Vierbrücken. Die Einwohner des Dorfes mögen zwar die Touristen weil sie mitunter für ihren Lebensunterhalt sorgen , hängen aber doch sehr an ihren Traditionen fest und da haben die Touristen nicht zu rütteln. Gerade das schafft Liv auf ihrer unverblümten, hilfsbereiten und liebenswerten Weise immer wieder und sorgt so für jede Menge Aufruhr.
Der Roman ist wunderbar geschrieben mit einer guten Portion Humor , etwas zum nachdenken und einer Leichtigkeit. Das Dörfchen , die Umgebung und die Menschen sind so gut beschrieben das man ohne weiteres in den Schwarzwald abtauchen und das Dorfleben dort miterleben kann.
Elisabeth Büchle schafft es immer wieder jedem Buch / Geschichte etwas besonderes zu verleihen. Diese Buch ist wunderbar für eine Zeit zum entspannen und wohlfühlen. -
Der Roman von Elisabeth Büchle war mein erstes Buch und bestimmt nicht das letzte!!!
Direkt zu Beginn macht der Schreibstil einen es sehr einfach in die Welt von Liv hineinzutauchen. Es war mir ein besonderer Lesegenuss. Der Roman hat alles was man zum schmökern und wohlfühlen braucht. Eine tolle Protagonisten (Liv), ein besonderes Dörfchen mit vielen lieben und charakterstarken Menschen und eine schöne Geschichte. Was möchte man als Leserin mehr?
Liv möchte sich über ihr Leben klar werden. Wie und wo möchte sie leben? Das kann man doch in einem Dörfchen im Schwarzwald besonders gut und keiner im Ort ahnt, wer sie wirklich ist. Dann kommt noch ein gutaussehender Tierarzt dazu und viele Erlebnisse und auch Freundschaften machen es ihr nicht leicht sich zu entscheiden, wie ihr Leben weitergehen soll. Der Buchtitel verrät eigentlich schon viel und hat mich sehr neugierig gemacht. Ich wurde auch nicht enttäuscht und konnte mich richtig fallen lassen. Leider war das Buch so schnell zu Ende und ich wäre noch sehr gerne im Schwarzwald bei Liv und den vielen liebenswerten Bewohnern geblieben. Egal was passiert, die Menschen halten zusammen. Das hat mir besonders gut gefallen. Nur eine Gemeinschaft, die zusammenhält kann so einiges bewirken!!!
Dieses Buch ist für alle, die ein Wohlfühlbuch suchen und mal richtig die Seele baumeln lassen möchten!! -
Ein neues Buch von Elisabeth Büchle, wie schön und sie selbst nennt es schon im Vorwort „eine humorvolle Wohlfühlgeschichte“.
Also genau richtig für alle, die gedanklich mal richtig abtauchen wollen.
Es geht um den Roman: Liv - Neuanfang mit Hindernissen, von Elisabeth Büchle, erschienen im Gerth-Medien Verlag, 320 Seiten stark.
Liv, eine junge Frau aus wohlbehüteten Verhältnissen und finanziell abgesichert, sucht im Jahr 1959 nach ihrem Weg durchs Leben, der nicht nur die Heirat einer guten Partie oder das Besuchen von Wohltätigkeitsveranstaltungen bedeutet.
So führt sie ihre „Reise“ in ein kleines fiktives Schwarzwalddorf Vierbrücken und zu einer eingesessene Dorfgemeinschaft. Nicht ohne das Auslassen einiger Fettnäpfchen findet sie das, was sie sucht und die Bestimmung für ihre Leben, die Gott ihr zugedacht hat.
Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, sodass die Seiten deshalb und auch wegen des Inhalts nur so dahinfliegen. Der Leser fühlt sich wohl im Roman und manchmal dachte ich sogar, dass ich auch gerne im kleinen Schwarzwalddorf leben würde.
Die Personen sind alle liebevoll gezeichnet und mit viel Sprachwitz und Redegewandtheit ausgestattet. Das macht auch das Lesen zum Vergnügen.
Die Charaktere wachsen einem ans Herz: Liv, der Tierarzt Ben, der kleine Eddi, die Binokelrunde und viele mehr und auch Gans Fräulein Ansgar bringt Humor ins Geschehen.
Auch gut gefielen mir die christlichen Anklänge, wohl dosiert und nicht übertrieben. Die Kirche hat im Dorf noch Bedeutung und auch der Pfarrer tritt sehr überzeugend im Gespräch hervor und gibt dem Leser auch Anregungen zum Nachdenken über das eigene Leben.
Alles in allem ein wirklicher Wohlfühlroman in einer schönen Atmosphäre, der gerne eine Fortsetzung haben darf. -
Kurzmeinung: Eine wunderschöne Geschichte mit vielen "Fettnäpfchen", mal lustig, mal traurig. Einfach die "schöne" alte Zeit.
Mein Tipp für den Sommer 2021
1959. Liv Benediktsdottir versteckt sich in einem kleinen Schwarzwalddorf namens Vierbrücken. Dieser Ort und seine Einwohner sind sehr kurios und niemand darf fragen, warum es denn fünf Brücken gibt. Sechs Wochen bleibt Liv an diesem Ort, wo sie sehr viele Fettnäpfchen betritt, aber auch aufgrund ihrer Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft Freunde findet.
Das Cover gefiel mir sehr gut und gerade deshalb hab ich mich bei Lovelybooks beworben, um das Buch zu gewinnen. Als ich es in der Hand hielt dachte ich, es ist zum reinbeißen. Die Kirschen und die Schwarzwälder Kirschtorte sind so lecker. Das Buchdrumherum ist sehr stimmig und sehr schön, daher möchte ich eine 1 mit Sternchen geben.
Der Schreibstil ist sehr humorvoll, man liest sich fest und in nullkommanix ist das Buch schon zu Ende. Dabei sind es 319 Seiten die nur so dahinfliegen.
Der Roman hat viel Herz, Wärme und Liebe. Manchmal vergoss ich ein paar Tränchen und oftmals musste ich sehr viel Lachen. Es gibt sehr viele Wendungen, Fettnäpfchen und ist super unterhaltsam. Langeweile ist ein Fremdwort in diesem Roman. Außerdem klingt es nach einer Fortsetzung, schon alleine Mariannes Sie bringt mich darauf.
Die Charaktere sind in einer immensen Vielzahl enthalten. Fast das ganze Dorf wird vorgestellt und fast jeder wird charakterisiert. Es gibt überwiegend 3 Familien: Weiß, Schuster und noch was. Dabei unterteilt man in WestSchuster und noch andere. Ja, also das war mir dann zu kompliziert und ich hab aufgegeben. Irgendwann blickte ich einfach nicht mehr durch. Das ist das einzige, was ich wirklich kritisieren muss, an dem Buch. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass alle Charaktere aufgeschrieben werden und die Verwandtschaften und so aufgeführt werden.
Meine Lieblingscharaktere sind Liv, Eddi der Vierte und seine Gans Fräulein Ansgar. Schon alleine die erste Szene mit Liv, Eddi, Fräulein Ansgar und dann Ben, gefiel mir sehr gut. Dass dann noch ein Ben auftauchte, der dann flugs Benny genannt wurde, sorgte für noch mehr Verwirrung. Ach ja, Hanna mochte ich auch sehr und die kleine Bärbel. Dass die Kuh dann Marianne genannt wurde, das fand ich nur gerecht. Schade, dass sie das nicht begriffen hat. Das wäre noch ne lustige Szene gewesen.
Das ganze könnte ich mir sehr gut als Film vorstellen. Es hat Potential für viele Fortsetzungen. Es ist zwar nicht „die“ heile Welt, aber es sind eigentlich harmlose, lustige Sachen. Mal von dem Unfall, der aber trotzdem irgendwie gut ausgeht, mal abgesehen.
Auch gefiel mir viel von der „Realität“ der damaligen Zeit. Ich kann mir das ganze gut vorstellen und mein Kopfkino war die ganze Zeit an.
Die Bewertung fällt mir etwas schwer, weil ich wirklich mit so vielen Charakteren zu tun hatte, die ich am Schluss überhaupt nicht mehr zuordnen konnte. Das trübte etwas den Lesespaß und ich hätte mir wirklich ein Personenverzeichnis gewünscht. Ich mein, es ist ja kein Krimi, der irgendwas verrät, wenn man die Personen aufschreibt!
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Da der Roman so viel Wärme, Liebe, Fettnäpfchen, lustige Szenen, tolle Charaktere und ein „feel-good“ enthielt und die Seiten nur so dahinflogen möchte ich knappe 5 Sterne vergeben.
PS: Im übrigen freue ich mich tierisch über die Widmung!!! -
Ein Dorf erwacht und steht Kopf dank Liv
Nachdem ich bereits einige spannungsgeladene und actionreiche Romane Elisabeth Büchles kennen gelernt habe, wollte ich das Wagnis eines s.g. Wohlfühlromans, mit dem ihr neuester Roman immer wieder bezeichnet wird, eingehen. Und … was soll ich sagen … "Wohlfühlroman" trifft bei weitem nicht das, was ich beim Lesen des auf mehrere Wochen angelegten Urlaubs der alleinreisenden Liv Benediktsdottir in einem kleinen, beschaulichen Schwarzwalddorf empfunden habe. Vielmehr fühlte ich mich zurückversetzt in eine Zeit und Umgebung, die ich in ähnlicher Weise selbst noch kennenlernen konnte.
Liv Benediktsdottir, Tochter eines deutschen Vaters und einer isländischen Mutter, aufgewachsen in liebevollen und fürsorglichen Familienverhältnissen in Island, kehrt nach dem Tod der Eltern nach Hamburg, in das Haus ihrer Großmutter zurück und führt von diesem Zeitpunkt an ein sehr mondänes Leben, gründend auf dem Vermögen der Familie. In ihrer Kindheit mit sehr viel Freiheit erzogen, stellt sie sich im Jahr 1959 die Frage nach der Sinnhaftigkeit ihres bisherigen Lebens und ihrer Zukunft. Um sich darüber klar zu werden, reist sie in den beschaulichen Ort Vierbrücken, mitten im Schwarzwald, um dort einen längeren Urlaub zu verbringen und eine Entscheidung für ihr zukünftiges Leben zu treffen.
Liv, offen, warmherzig, ehrlich, aufmerksam, zu Spontanhandlungen neigend, schlagfertig und den Menschen liebevoll, ehrlich und echt zugewandt passt so gar nicht in das herrschende Dorfleben und Dorfgeschehen. Zumal sie sich auch alles andere als "Urlauberin-gemäß" verhält. Argwöhnisch beobachtet von den Dorfbewohnern sind ihre zaghaften Versuche, sich einzubringen, schnell zum Scheitern verurteilt. Wenn ihr da nicht eines Tages ein ganz besonderes Talent verhilft, nicht nur Leben zu retten, sondern die Tür zu den Herzen der Dorfbewohner zu öffnen und sich ihr weiterer Lebensweg klar und deutlich vor ihr abzeichnet.
Dank dem wunderbaren Erzähl- und Schreibstil der Autorin wird man bereits nach den ersten Zeilen des Romans förmlich in den Ort Viehbrücken und seine Umgebung hineingezogen. Der ganze Zauber des Schwarzwalds eröffnet sich förmlich vor dem inneren Auge und fast meint man die Sonnenstrahlen zu spüren, das Wasser des kleinen Bachs glucksen zu hören oder die Schmetterlinge über die sonnenbeschiene Wiese flattern zu sehen. Und auch bei den Dorfbewohnern, mit individuellen Charakterzügen ausgestattet und mit unterschiedlichem Naturell mehr oder weniger gesegnet, fühlt man sich sofort "wie zu Hause" bzw. als weiterer, wenn auch lesender Teil, der Dorfgemeinschaft.
Ein überzeugender, warmherziger Zeitreiseroman, der mit originellen Charakteren, abwechslungsreichem Verlauf, lustigen, berührenden, aufregenden und liebevollen Ereignissen, eingebettet in eine wunderschöne Landschaftsbeschreibung vom ersten Moment an zu fesseln weiß. Und dem man vorbehaltlos das Siegel "genau so war das damals" geben kann. In vielem fühlte ich mich an die eigene Vergangenheit erinnert und kann nur sagen: der Autorin ist es doch tatsächlich gelungen, eine Fiktion Wirklichkeit werden zu lassen. Schon lange habe ich mich nicht mehr nur sehr gut unterhalten gefühlt, sondern ich hatte den Eindruck angekommen bzw. zurückgekehrt zu sein. Liebend und von Herzen sehr gerne sehr viel mehr davon – auf nach Vierbrücken mit den fünf Brücken. -
Liv’s Direktheit, ihren Mut und Humor Dinge anzusprechen und für das einzustehen, was ihr vor die Füße fällt, beeindruckt mich. Die Autorin packt mit Spannung, Witz und Humor Alltagsthemen auf wundervolle Romanseiten und zugleich ist da etwas, was an mein Herz klopft, mich berührt und hinterfragt. „Wir haben alle unsere Stärken und Schwächen. Wenn wir die Stärken füreinander einsetzen, werden die Schwächen nicht mehr unsern Alltag bestimmen“.
Vielen Dank Frau Büchle für diese charmant verpackte Erinnerung und für den Lesegenuß.
P.S. bewusst verzichte ich auf die herkömmliche Rezension und halte sie persönlich. -
Liv - Garant für entspannte Lesestunden
Liv’s Direktheit, ihren Mut und Humor Dinge anzusprechen und für das einzustehen, was ihr vor die Füße fällt, beeindruckt mich. Die Autorin packt mit Spannung, Witz und Humor Alltagsthemen auf wundervolle Romanseiten und zugleich ist da etwas, was an mein Herz klopft, mich berührt und hinterfragt. „Wir haben alle unsere Stärken und Schwächen. Wenn wir die Stärken füreinander einsetzen, werden die Schwächen nicht mehr unsern Alltag bestimmen“.
Vielen Dank Frau Büchle für diese charmant verpackte Erinnerung und für den Lesegenuß.
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Wir befinden uns in Vierbrücken, einem kleinen Dorf im Schwarzwald, im Jahr 1959. Liv Benediktsdottir hat sich hierher zurück gezogen. Sie will für sich herausfinden, was sie in Zukunft machen möchte. In Vierbrücken ist sie völlig unbekannt, wird aber für die Dorfbewohner schnell von einer normalen Touristin zu einer Person, die für so manches Aufsehen sorgt. Anstatt Ruhe und Frieden zu finden, stolpert Liv von einem kleinen Abenteuer ins Nächste. Mit dabei ist auch immer der junge Tierarzt Ben Schuster, der sie ziemlich verwirrt ... Und dann gibt es da noch ein Geheimnis, das Liv begleitet und von dem keiner der Dorfbewohner etwas ahnt ...
Elisabeth Büchle gehört zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihre Bücher zeichnen sich immer durch eine große Portion Humor und eine gewisse Leichtigkeit aus. Das vorliegende Buch "Liv - Neuanfang mit Hindernissen" ist ein absoluter Wohlfühlroman mit einer großen Portion Humor.
Die Charaktere sind alle liebevoll gezeichnet - selbst die Nebencharaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen einfach zum Verlieben: sei es Fräulein Ansgar (ein ganz besonderes Fräulein), sei es Dr. Schuster oder die Binokel-Herren oder Marianne etc.. Die Dorfgemeinschaft wirkt wie eine große Familie und man wird als Leser*in sofort in diese Gemeinschaft mit hineingenommen. Man sieht beim Lesen die einzelnen Charaktere direkt vor Augen - so gut sind sie gezeichnet.
Auch wenn das Buch nicht besonders viel Action beinhaltet, so wurde mir doch beim Lesen nicht langweilig, weil dennoch ein Ereignis das andere jagt. Die Sprache ist sehr flüssig und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.
Insbesondere der Humor kam nicht zu kurz. Einerseits sorgen die zum Teil recht schrulligen Charaktere für so manche komische Situation, zum Teil sorgen auch die schlagfertigen Dialoge mit den diversen Spitzen für so manchen Lacher.
Ich habe dieses Buch jedenfalls mit größtem Genuss gelesen und kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Es gehört auf jeden Fall zu meinen Lesehighlights und ich vergebe daher dem Buch fünf Sterne. -
Wohlfühlroman mit viel Humor und tollen Charakteren
Wir befinden uns in Vierbrücken, einem kleinen Dorf im Schwarzwald, im Jahr 1959. Liv Benediktsdottir hat sich hierher zurückgezogen. Sie will für sich herausfinden, was sie in Zukunft machen möchte. In Vierbrücken ist sie völlig unbekannt, wird aber für die Dorfbewohner schnell von einer normalen Touristin zu einer Person, die für so manches Aufsehen sorgt. Anstatt Ruhe und Frieden zu finden, stolpert Liv von einem kleinen Abenteuer ins Nächste. Mit dabei ist auch immer der junge Tierarzt Ben Schuster, der sie ziemlich verwirrt... Und dann gibt es da noch ein Geheimnis, das Liv begleitet und von dem keiner der Dorfbewohner etwas ahnt...
Elisabeth Büchle gehört zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihre Bücher zeichnen sich immer durch eine große Portion Humor und eine gewisse Leichtigkeit aus. Das vorliegende Buch "Liv - Neuanfang mit Hindernissen" ist ein absoluter Wohlfühlroman mit einer großen Portion Humor.
Die Charaktere sind alle liebevoll gezeichnet - selbst die Nebencharaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen einfach zum Verlieben: sei es Fräulein Ansgar (ein ganz besonderes Fräulein), sei es Dr. Schuster oder die Binokel-Herren oder Marianne etc.. Die Dorfgemeinschaft wirkt wie eine große Familie und man wird als Leser*in sofort in diese Gemeinschaft mit hineingenommen. Man sieht beim Lesen die einzelnen Charaktere direkt vor Augen - so gut sind sie gezeichnet.
Auch wenn das Buch nicht besonders viel Action beinhaltet, so wurde mir doch beim Lesen nicht langweilig, weil dennoch ein Ereignis das andere jagt. Die Sprache ist sehr flüssig und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.
Insbesondere der Humor kam nicht zu kurz. Einerseits sorgen die zum Teil recht schrulligen Charaktere für so manche komische Situation, zum Teil sorgen auch die schlagfertigen Dialoge mit den diversen Spitzen für so manchen Lacher.
Ich habe dieses Buch jedenfalls mit größtem Genuss gelesen und kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Es gehört auf jeden Fall zu meinen Lesehighlights und ich vergebe daher dem Buch fünf Sterne.
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Dieser Roman hebt sich deutlich von den meisten anderen Büchle-Romanen ab. Weniger Action, weniger historischer Hintergrund, weniger Gefahrensituationen… Und doch ist dieses Werk keinesfalls langweilig oder oberflächlich. Man kann es zu Recht als „Wohlfühl-Roman“ bezeichnen. Ein Buch, auf das man sich freuen kann. Ein richtiger „Feierabend-Roman“, zum Pause machen, ausruhen, ankommen, durchatmen, lächeln, zur Ruhe kommen und Lachen. Elisabeth Büchle ist es in diesem Roman wunderbar gelungen, auch ohne übertriebene Action, eine fesselnde, humorvolle und romantische Geschichte zu schreiben, die man ungern wieder aus der Hand legt. Die Hauptcharaktere sind sympathisch und authentisch ausgedacht und selbst die Nebencharaktere glänzen durch Tiefgang. Alles in allem, kann ich Elisabeth Büchles neuestes Werk nur als gelungen bezeichnen. Ich freue mich schon darauf, es irgendwann noch einmal zu lesen.
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Eine junge Frau auf der Suche
1959: Die junge Liv Benediksdóttir ist auf der Suche nach ihrem Platz im Leben. Um Abstand zu gewinnen und in Ruhe nachdenken zu können, reist sie in den Schwarzwald. Doch schon auf den ersten Metern im beschaulichen Dorf Vierbrücken stolpert sie – im wahrsten Sinne des Wortes - mitten hinein ins Dorfleben. Mit ihrer fröhlichen, oft unbedachten Art findet sie schnell Anschluss, wird aber auch kritisch beobachtet, weil sie sich nicht wie der typische Tourist verhält. Als ein Unglück geschieht, versucht sie tatkräftig zu helfen und findet dadurch Anerkennung. Dann aber kommt ein Dorfbewohner ihrem Geheimnis auf die Spur….
Ich lese sehr gern Romane aus der Feder von Elisabeth Büchle und auch dieser hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin lässt vor meinem inneren Auge ein beschauliches Schwarzwalddorf entstehen… die typischen Häuser, ein Bach, bewaldete Berghänge… Es ist eine wunderbare Atmosphäre…
Unter den Bewohnern des Dorfes gibt es viele Originale, egal ob Eddi der Vierte mit Fräulein Ansgar oder die alten Herren der Binokelrunde, Marianne Stein, die gern Feste organisiert und genau weiß was richtig ist oder Rita vom Schönheitssalon und nicht zu vergessen Dr. Ben Schuster, in dessen Nähe Livs Herz schneller schlägt. Liv, die Hauptprotagonistin habe ich schnell ins Herz geschlossen. Sie ist eine moderne junge Frau, die gern aus der klassischen Rolle der Frau in der damaligen Zeit ausbrechen würde und sich wünscht etwas Sinnvolles zu tun. Doch das, was als Auszeit zum Nachdenken geplant war, entwickelt sich ganz anders… was sicher auch an Livs fröhlicher Art in jedes Fettnäpfchen zu treten, liegt… und an dem Tierarzt, um den sich viel zu oft Livs Gedanken drehen…
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, die Seiten fliegen nur so dahin und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe oft gelacht, manche Szene, manches Gespräch lässt mich auch nachdenklich zurück… Insgesamt ist „Liv – Neuanfang mit Hindernissen“ ein wunderschöner Wohlfühlroman, den ich sehr gern weiterempfehle und der von mir 5 Sterne bekommt. -
Eine junge Frau auf der Suche
1959: Die junge Liv Benediksdóttir ist auf der Suche nach ihrem Platz im Leben. Um Abstand zu gewinnen und in Ruhe nachdenken zu können, reist sie in den Schwarzwald. Doch schon auf den ersten Metern im beschaulichen Dorf Vierbrücken stolpert sie, im wahrsten Sinne des Wortes, mitten hinein ins Dorfleben. Mit ihrer fröhlichen, oft unbedachten Art findet sie schnell Anschluss, wird aber auch kritisch beobachtet, weil sie sich nicht wie der typische Tourist verhält. Als ein Unglück geschieht, versucht sie tatkräftig zu helfen und findet dadurch Anerkennung. Dann aber kommt ein Dorfbewohner ihrem Geheimnis auf die Spur.
Ich lese sehr gern Romane aus der Feder von Elisabeth Büchle, auch dieser hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin lässt vor meinem inneren Auge ein beschauliches Schwarzwalddorf entstehen, die typischen Häuser, einen Bach, bewaldete Berghänge. Es ist eine wunderbare Atmosphäre…
Unter den Bewohnern des Dorfes gibt es viele Originale, egal ob Eddi der Vierte mit Fräulein Ansgar oder die alten Herren der Binokelrunde, Marianne Stein, die gern Feste organisiert und genau weiß was richtig ist oder Rita vom Schönheitssalon und nicht zu vergessen Dr. Ben Schuster, in dessen Nähe Livs Herz schneller schlägt. Liv, die Protagonistin, habe ich schnell ins Herz geschlossen. Sie ist eine moderne junge Frau, die gern aus der klassischen Rolle der Frau in der damaligen Zeit ausbrechen würde und sich wünscht etwas Sinnvolles zu tun. Doch das, was als Auszeit zum Nachdenken geplant war, entwickelt sich ganz anders, was sicher auch an Livs fröhlicher Art in jedes Fettnäpfchen zu treten, lieg und an dem Tierarzt, um den sich viel zu oft Livs Gedanken drehen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, die Seiten fliegen nur so dahin und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe oft gelacht, manche Szene, manches Gespräch lässt mich auch nachdenklich zurück. Insgesamt ist „Liv – Neuanfang mit Hindernissen“ ein wunderschöner Wohlfühlroman, den ich sehr gern weiterempfehle und der von mir 5 Sterne bekommt.
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Große Veränderungen in unserem Leben können eine zweite Chance sein (Harrison Ford)
Der einzige Weg, sich über die Dinge, die in Zukunft wichtig sind, Gedanken zu machen, ist der, mit Abstand alles zu betrachten. Und genau diesen Abstand findet Liv in dem kleine Dörfchen Vierbrücken im Schwarzwald, um Antworten auf wichtige Fragen zu finden. Niemand soll wissen, wer sie tatsächlich ist und so tut sie alles dafür, ihr Geheimnis zu bewahren. Das Leben in dem kleinen Ort gefällt Liv, sie freundet sich auch schnell mit einigen Bewohnern an, aber manche sind dann doch eher speziell, was ihre Art betrifft. Und dann beginnt das Chaos im Ort einzuziehen, denn Livs Inkognito ist aufgeflogen, ein Prominenter soll sich ein Stelldichein im Ort geben und überhaupt...ruhig sieht anders aus
Mit "Liv- Neuanfang mit Hindernissen" hat Elisabeth Büchle die von ihr gewohnten Pfade verlassen und trotzdem ein typisches Büchle-Buch geschrieben, denn die Erzählung ist voller Romantik, Herzenswärme und ganz viel Gefühl.
Das kleine Schwarzwalddorf Vierbrücken entfaltet sich wie in einem großen Bilderbuch vor dem Leser und man sieht die typischen Schwarzwaldhöfe vor sich, hört die rauschenden Tannen und und Fichten und das Murmeln der klaren Bäche, wenn Liv durch das Örtchen streift und die Umgebung streift.
Die Bewohner und ihre liebenswerten, teil schrulligen Eigenarten sind von der Schreibenden sehr gut getroffen und so findet man sich schnell zwischen den Fehden der Ost-Shchusters und der West-Schusters wieder, kann ein Lächeln nicht verkneifen, wenn die durchnunmmerierten Edmunds auf der Bildfläche erscheinen und sieht Curt die Beine in die Hand nehmen, wenn Fräulien Ansgar ihn schnatternd durch das Dörfchen hetzt. Doch wie heißt es in einem Schlager so schön: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt..."
Liv ist ihrer Zeit weit voraus, lässt sich nicht in die noch herrschenden Denkweisen von der Stellung der Frau in der Gesellschaft pressen und krempelt die Ärmel hoch. Sie kann Autos reparieren, ist in Buchführung und Organisation eines Betriebes ebenso bewandert wie in der Tatsache, dass sie sich nicht scheut, einem gestandenen Mannsbild dermaßen die Meinung zu sagen, dass sie sich anschließend seinen vollen Respekt verdient. Ich mag sie sehr, denn sie ist schon nach wenigen Seiten zu einer guten Freundin für mich geworden.
Elisabeth Büchle lässt die Bedeutung des christlichen Glaubens immer wieder sanft in ihre Geschichte einfließen, ohne dabei aufdringlich oder belehrend zu wirken. Es gehört einfach zum guten Ton in ihren Romanen, dass Glaube und Hoffnung, Nächstenliebe und Verzeihen sich wie ein roter Faden durch die Handlung ziehen und sie so wertvoll für den Leser machen.
Bis zum Happy-End gibt es einige Irrungen und Wirrungen, die überstanden werden müssen, augenzwinkernde Szenen, die für gute Laune sorgen, Schlagabtausche, die teils scharfzüngig, teils schlagfertig sind und ganz viele Emotionen, die dafür sorgen, dass sich das Buch einen festen Platz im Leserherzchen sichert. -
„...Hier würde sie sich einige Zeit verstecken. Liv trat mit ihren hellblauen Satinschuhen auf den Bürgersteig und sah sich neugierig um...“
Mit diesen Sätzen beginnt ein amüsante Geschichte. Wir schreiben das Jahr 1959. Liv ist soeben in dem kleinen Schwarzwalddorf Vierbrücken angekommen. Es dauert einige Seiten, bis ich weiß, warum und vor wem sie sich versteckt.
Der Erste, der ihr begegnet, ist Eddi der Vierte, ein kleiner Junge, der mit seiner Gans Fräulein Ansgar spazieren geht.
Die Autorin hat einen humorvollen, aber auch zeitkritischen Wohlfühlroman geschrieben.
Die Personen werden gut charakterisiert. Liv ist eine junge Frau, die gern auf eignen Beinen stehen möchte. Aufgewachsen ist sie bis zum Tod der Eltern in Island. Später kümmert sich die Großmutter um das Kind. Mehr weiß ich als Leser am Anfang nicht – und das sorgt für eine gewisse innere Spannung.
Liv tritt kurz nach ihrer Ankunft in ein Loch im Bürgersteig und verstaucht sich den Knöchel. Anstatt beim Humanmediziner landet sie in der Praxis des Tierarztes. Woher soll sie auch wissen, dass beide nebeneinander liegen und außerdem noch den gleichen Familiennamen haben, obwohl sie nicht verwandt sind. Sie nimmt die Situation mit Humor.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen und ist gewohnt abwechslungsreich. Liv sagt, was sie denkt und tritt damit in manches Fettnäpfchen. Im Dorf wird sie kritisch beäugt. Eine junge Frau, die allein Urlaub macht und das auch noch für sechs Wochen, hat sicher weitergehende Absichten. Touristen werden normalerweise hofiert, Liv aber wird nicht in diese Kategorie eingeordnet.
Schon das erste Gespräch zwischen Liv und Ben, dem Tierarzt, ist gespickt mit humorvollen Stellen.
„...“Ich bin beeindruckt, dass Sie wissen, in welche Gattung Fräulein Ansgar gehört.“ „Ich habe meine ersten Lebensjahre in Island verbracht. Da kennt man seine Nachbarn.“...“
In einem ist sich Liv sicher: Auf keinen Fall möchte sie ihr weiteres Leben in Vierbrücken verbringen, wo jeder jeden kennt und sich die Neuigkeiten schneller verbreiten als ein Feuerbrand. Doch manchmal spielt das Leben anders. Bei ihr auch?
Während alle anderen mit scheelen Blicken auf Liv sehen, nimmt sich Rita, die Friseuse, ihrer an und stärkt ihr den Rücken.
„... Lassen Sie sich bitte eines von mir sagen:Ganz egal, wie scheel die Dorfbewohner Sie fortan ansehen, weil Sie vermutlich einen gut zahlenden Gast vertrieben haben: Sie hatten völlig recht. So darf niemand beschimpft werden...“
Einige für eine junge Frau der damaligen Zeit sehr bemerkenswerte und ungewöhnliche Fähigkeiten sorgen dafür, dass Liv die Anerkennung der Einwohner gewinnt. Marianne allerdings will wissen, wer die junge Frau ist und streckt ihre Fühler aus. Ein gewisses Konkurrenzdenken spielt bei ihr sicher eine Rolle. Außerdem sind die Junggesellen des Ortes sehr begehrt. Da braucht man nicht nur eine Fremde, die eventuell im Revier wildert.
Es bleibt Raum für ernsthafte Gedanken. Liv ist auf der Suche nach ihrem Platz im Leben.
„...Das Wasser war stets in Bewegung und folgte dem Weg, für den es bestimmt war. Doch welche Weg war für sie der richtige? War es wirklich richtig zu versuchen, an diesem entlegenen Ort eine Entscheidung zu erzwingen?...“
Ab und an werden die Gedanken der Protagonisten kursiv wiedergegeben. An vielen Stellen wird deutlich, dass wir uns in einer Zeit des Aufbruchs befinden. Alte Ansichten stehen neue Einsichten gegenüber.
Sehr gut und vielseitig wird das Dorfleben mit seinen Unwägbarkeiten und dem fragilen Gleichgewicht der einzelnen Interessen beschrieben.
Wichtig und wertvoll für Liv waren die Gespräche mit dem örtlichen Pfarrer. Er zeigt ihr Wege auf, die sie gehen kann, ohne sich selbst zu verleugnen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.
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