Halt finden (Buch - Paperback)

Wenn der Körper schmerzt und die Seele weint

5 Sterne

Halt finden (Buch - Paperback)

Wenn der Körper schmerzt und die Seele weint

Ungeschönt und ehrlich teilt die Bestsellerautorin ein ganzes Jahrzehnt der Schmerzerfahrung. Mit ihren 52 Hoffnungsschimmern möchte sie auch andere ermutigen. »Selbst für einen Agnostiker wie mich sind die religiösen Einordnungen der Autorin durchaus inspirierend. ... Aus dem Glauben gespeiste Hoffnung und Vertrauen können sehr wertvolle Ressourcen darstellen. Glücklich wer darauf zurückgreifen kann!« (aus dem Vorwort ihres Arztes)

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Wenn der Körper schmerzt und die Seele weint
Debora Sommer, Bestsellerautorin, Theologin und gefragte Referentin, widmet sich in diesem Buch dem oft tabuisierten Thema Schmerz - in physischer und psychischer Form. Ihre Motivation für dieses sehr persönliche Buch: Es braucht mehr Transparenz im Umgang mit verborgenen Leiden, die auch vor Christen nicht Halt machen.
In 52 Lektionen, von denen eine von ihrem Mann stammt, teilt sie ungeschönt und ehrlich Erlebnissplitter eines ganzen Jahrzehnts. Herausgefordert von einer chronischen Schmerzsituation hat sich Debora Sommer in den vergangenen Jahren immer wieder auf die Suche nach Trost und Zuversicht gemacht. Dabei wurden ihr der Glaube und Gottes Wort als Quelle der Lebenskraft neu kostbar. Mit ihren 52 Hoffnungsschimmern möchte sie nun auch andere ermutigen, die neue Hoffnung brauchen. Das gelingt ihr auf eindrückliche Weise.

Selbst für einen Agnostiker wie mich sind die religiösen Einordnungen der Autorin - sie ist ja promovierte Theologin - durchaus inspirierend. In jedem Falle dienen sie wohl als gutes Beispiel dafür, dass aus dem Glauben gespeiste Hoffnung und Vertrauen sehr wertvolle Ressourcen darstellen können. Glücklich darf sich schätzen, wer darauf zurückgreifen kann! (aus dem Vorwort des behandelnden Arztes)

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963623271
  • Auflage: 14.03.2023
  • Seitenzahl: 224 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 1,5 cm
  • Gewicht: 263g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Lebenshilfe

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Dennoch bleibe ich stets an dir....

    "Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich an ach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an." Psalm 73,23-24

    "Es gibt Lebenssituationen, da bleibt uns nichts anderes als dieses Wort dennoch. Es bedeutet, dass ich mich dafür entscheide, trotz der Situation, die mich in die Verzweiflung treibt, weiterzugehen - wider alle menschliche Vernunft. Es meint die Entscheidung, nicht aufzugeben, sondern weiter an Gott festzuhalten - trotz Mutlosigkeit, Schmerzen, Müdigkeit, Traurigkeit, Zweifeln, Enttäuschung, Kraftlosigkeit, Unsicherheit, Angst und Niederlagen. Dennoch bedeutet, Gott zu vertrauen, auch wenn menschlich gesehen alles dagegenspricht."

    Dieses Bibelzitat finden wir mit der entsprechenden Auslegung der Autorin Debora Sommer in ihrem neuen Andachtsbuch "Halt finden" - Wenn der Körper schmerzt und die Seele weint.

    Es sind nicht nur fromme und passende Worte einer promovierten und hochsensiblen Theologin und Autorin, die eine Gabe hat mit Worten die Zustände der Seele zu beschreiben. Es sind sehr ehrliche und bewegende Worte durchlittener Schmerzen an Körper, Seele und Geist. Nach einem Unfall mit nachstehender missglückter OP leidet Debora Sommer unter unerträglichen chrohnischen Schmerzen. Dieser Zustand treibt sie jahrelang durch verschiedene Kliniken, Therapien und dunkle Täler, da nichts zu helfen scheint. Ihr ganzes Leben ist auf den Kopf gestellt und nicht nur ihres, sondern auch das ihres Mannes und ihrer Kinder. Durchaus eine Situation, wo jeder auch mit seinem Glauben an Gott an seine Grenzen kommt. So auch die Autorin, doch immer wieder erlebt sie, wie ihr Gott begegnet und ihr neuen Mut, Hoffnung und Trost schenkt.

    In 52 Kapiteln unterteilt in drei Abschnitte beschreibt Debora Sommer lange 10 Jahre chronischer Schmerzen an Hand ihrer Tagebuchaufzeichnungen. Jedes Kapitel beinhaltet einen oder mehrere Bibelverse und ein Gebet am Schluss, somit kann das Buch ein tiefgehender Jahresbegleiter werden.

    Im Teil 1 wird beschrieben, wie real und existentiell die Erfahrung von Schmerz, Dunkelheit und Einsamkeit ist. Wir gehen mit der Autorin durch das dunkle Tal. Das Vertrauen auf Christus wird zu einer völlig neuen Herausforderung.

    Im Teil 2 bekommen wir Impulse, wie der lebendige Glaube an den dreieinigen Gott zu einer aktiven Ressource bei der Schmerzbewältigung werden kann.

    Im Teil 3 werden Schwierigkeiten und Chancen thematisiert, die der Umgang mit Leid und Schmerz an eine Gemeinschaft stellt, die nicht selten völlig damit überfordert ist.

    Die Texte in den 52 Kapiteln von Debora Sommer stehen stellvertretend für das Erleben von Schmerzpatienten und Leidenden, die nicht oder nicht immer in der Lage sind für sich selbst zu sprechen.

    Mir hat dieses ganz besonders ehrliche und tröstende Andachtsbuch sehr geholfen und die Autorin hat mir oft aus dem Herzen gesprochen. Ich konnte sehr viel daraus mitnehmen und kann es nur empfehlen. Es tröstet zu wissen und lesen, wie andere Gläubige durch solche Täler ohne "frommes Gedöns", sondern ganz ehrlich und sehnsuchtsvoll gegangen sind und wie sich Gott zu ihnen stellt.

    Prädikat sehr wertvoll!
  • 5/5 Sterne

    Hoffnungsschimmer im Alltag einer Schmerzpatientin

    Nach einem Bandscheibenvorfall und einer Operation verändert sich Deborah Sommers Leben grundlegend. Es gibt keinen Augenblick ohne Schmerzen. Lange Zeit kann sie kaum sitzen. Ihr ganzes Leben ist eingeschränkt. Sie kann nur schwer ihre Aufgaben als Mutter wahrnehmen. Dazu kommen immer wieder depressive Zeiten.

    Deborah ist gläubige Christin, und ihr Glaube gibt ihr in diesen schweren Zeiten Halt. Doch trotz ihres festen Vertrauens in Gott, erlebt sie vieles, das sie verletzt und traurig macht. Es gibt Christen, die behaupten, Gott müsse sie heilen, und wenn nicht, dann liege das an ihr. Andere bezweifeln, dass sie wirklich so starke Schmerzen hat. Die meisten können nicht gut mit einem Leiden umgehen, das nach außen kaum sichtbar ist.

    Dennoch.

    Trotz aller Schwierigkeiten hält Deborah an den guten Hirten fest, der in Psalm 23 beschrieben wird. In diesem Buch teilt sie mit ihren Lesern viele Gedankensplitter, Impulse und Weisheiten, die ihr in schmerzvollen Zeiten helfen. Sie spricht offen und ehrlich über Verletzungen, eigenes Versagen, Scham und Konflikte. Doch sie betont noch viel mehr das, was Hoffnung gibt. Dafür findet sie viele Beispiele und Bilder, sodass das Gelesene anschaulich ist und leicht auf das eigene Leben übertragen werden kann.

    In drei Abschnitten unterteilt, enthält dieses Buch 52 kurze Texte, die jeweils in wenigen Minuten gelesen werden können. Am Ende jedes Kapitels findet sich ein Bibelvers und ein Gebet. Im ersten Teil geht es vor allem um das Schwere der Krankheit, doch auch hier schimmert in jedem Beitrag Hoffnung durch. Im zweiten Teil wird der Halt des Glaubens näher beschrieben, und im dritten Teil geht es um den Schmerz im Zusammenhang mit anderen Menschen.

    „Du bist gehalten! Auch dann, wenn alles um dich dunkel ist und du nicht mehr weißt, wo unten und oben ist, darfst du wissen: Du bist gehalten. Selbst wenn du dies im Moment weder spürst noch glauben kannst. … Gehalten vom Allmächtigen. Umfangen von seiner Liebe. Mit seiner Hilfe und Gnade wird der Tag kommen, an dem wir das auch wieder fühlen werden.“

    Fazit: Ein hilfreiches Buch für Menschen, die unter körperlichen und seelischen Schmerzen leiden – und auch für ihre Angehörigen und Freunden. Die Autorin schreibt ehrlich über Zweifel und Schwierigkeiten, weist aber immer wieder auf den guten Hirten hin, der uns sieht, uns liebt, uns tröstet und uns stärkt.
  • 5/5 Sterne

    Leben mit Schmerz

    „...In diesem Buch geht es um chronische und seelische Schmerzen. Beides ist für Außenstehende meist unsichtbar, was das Gefühl der Einsamkeit bei Betroffenen verschärft...“

    Diese Sätze stammen aus der der Einführung des Buches. Die Autorin weiß, worüber sie schreibt, denn sie leidet seit einer Bandscheibenoperation vor 10 Jahren an chronischen Schmerzen.
    Das Buch besteht aus drei Teilen, die in insgesamt 52 kurze Texte gegliedert sind. Nach den Ausführungen zum gewählten Thema kommt ein Bibelvers, der grau unterlegt ist. Dem folgt ein Hoffnungsschimmer in Form eines Gebetes.
    Im ersten Teil beschreibt die Autorin ihre realen Erfahrungen. Sie vergleicht den Zustand mit dem Wandern durch ein tiefes Tal. Ein Sprichwort sagt schon, dass in der Länge die Last liegt. Körperliche Schmerzen beeinflussen die Psyche.

    „...Unsichtbare Leiden können mit der Zeit gar in Vergessenheit geraten. Nicht so bei den Betroffenen. Sie leben damit. Jeden Tag. Jede Nacht. Jede Woche...“

    Ausführlich geht sie auf die Sinnfrage ein, aber auch auf die Schuldfrage. Die wird häufig von anderen aufgeworfen. Darauf komme ich später nochmals zurück.
    Im zweiten Teil geht es darum, wie der Glaube in dieser Zeit trägt – oder auch nicht.

    „...Kein anderes Naturbild hat mir in den Krisenzeiten der vergangenen Jahre so viel Hoffnung geschenkt wie der Schmetterling, der seiner dunklen Puppenhülle entkommt...“

    Auch das Bild des guten Hirten greift die Autorin auf. Der Gott, der mich sieht, und der Gott, der mich hält, sind weitere Themen. Ehrlich vermittelt sie auch Zweifel und innere Kämpfe.

    „...Was gestern war, kann ich nicht ändern. Was morgen sein wird, ist ungewiss. Doch den jetzigen Moment kann ich gestalten und einen Unterschied im Hier und Jetzt machen...“

    Im dritten Teil geht es um zwischenmenschliche Beziehungen. Das ist ein schwieriges Thema. Reden oder Schweigen? Was ist Hilfe und was schadet? Wann verletzen sogenannte gute Ratschläge? Das Thema ist komplex und vielschichtig. Es hängt auch davon ab, wie jemand veranlagt ist. Positive Denken kann zur Gefahr, ja toxisch werden, weil dabei die negativen Seiten verdrängt werden.

    „...Von welcher Qualität und Beschaffenheit muss eine Gemeinschaft sein, damit sie heilsam erlebt wird? Heilsame Gemeinschaften erfordern mehr als gemeinsame Aktivitäten und gelegentliche Berührungspunkte...“

    Um nochmals auf das Thema Schuldzuweisung zurückzukommen: Ja, Gott kann heilen, muss aber nicht. Das liegt in seiner Souveränität. Deshalb ist es wenig hilfreich, einen Kranken fehlenden Glauben oder mangelnde Innigkeit im Gebet vorzuwerfen.
    Es sind Erlebnissplitter, die die Autorin im Buch sammelt. Für betroffene können sie hilfreich sein, weil auch die psychischen Folgen immer wieder angesprochen werden.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, dass es auch in den dunklen Zeiten des Lebens immer wieder Licht gibt.
  • 5/5 Sterne

    Mut für Betroffene und Angehörige

    In ihrem Buch "Halt finden" schreibt Debora Sommer in 52 kurzen Kapiteln ehrlich und ungeschönt über ihre fordernde Schmerzsituation. Dabei scheint immer wieder Hoffnung auch in dunkelsten Momenten durch. Jedes Kapitel wird durch ein kurzes Gebet abgerundet.

    Schon viele Jahre lebt die Autorin mit chronischen Schmerzen. In diesen Jahren musste sie erleben, dass die körperlichen Schmerzen Auswirkungen auf ihr ganzes Leben, inklusive ihrer Ehe, ihrem Glauben und ihrer Psyche, hatten. Dazu gehörte auch das Hinterfragen ihres eigenen Gottesbildes und der Mut, sich immer wieder nahen Bezugspersonen zu öffnen.

    Obwohl in christlichen Kreisen oft verschwiegen, schreibt Sommer offen über ihre Zweifel und Glaubenskämpfe, gibt Tipps für den Umgang mit Betroffenen und nimmt mit hinein in ihre Einsamkeit. Auch ihr Ehemann Rolf Sommer kommt zu Wort und gibt einen Einblick in seine Gedanken und sein Empfinden in dieser schweren Situation.

    Sommers Ehrlichkeit gepaart mit ihrer theologischen Tiefe macht dieses Buch zu einem echten Hoffnungsträger und Helfer.

    Mich beeindrucken besonders die Transparenz und Verletzlichkeit, die die Autorin in diesem Buch beweist. Mir haben ihre Worte geholfen, eine Person aus meiner Familie besser zu verstehen, die an einer langwierigen Krankheit mit ungewissem Ausgang leidet. Viele Formulierungen habe ich aus Gesprächen mit dieser Person wiedererkannt und kann sie nun besser einordnen und nachvollziehen.

    Dieses Buch ist ein Muss für Betroffene, Angehörige, Gemeindeälteste und Seelsorger!
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