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Ein sommerlich leichter Roman zum Abtauchen und Genießen
Allein das Buchcover mit seinen in Pinktönen gestalteten Bild ist für mich ein Hingucker und weckte Urlaubsgefühle in mir. Das blaue Meer und der Horizont in kräftigen Farben weisen für mich auf das hin, worum es in diesem Buch geht: Altes hinter sich zu lassen, das Neue zu entdecken und sich darauf einzulassen.
Sommer, Sonne, Meer, Urlaub und Beachvolleyball bilden den großen Rahmen dieser Geschichte um Miri, der Hauptprotagonistin sowie Carly, Julian, Max und sein Hund Paco.
Miri scheint etwas aus Ihrer Vergangenheit mit sich herumzutragen, was immer wieder mal aufploppt. Nach und nach wird für den Leser dieses Geheimnis aufgedeckt. Miri muss sich letztendlich entscheiden, wie sie mit dem, was sie belastet, umgeht: weiter verdrängen oder anpacken und verarbeiten?
Die Geschichte kommt wie ein sommerlich leichter Urlaub daher und entwickelt mit der Zeit etwas Tiefgang je besser der Leser Miri kennenlernt. Sie wirkte auf mich wie eine verunsicherte Person, die ihren Wert unterschätzt. Im Kontrast dazu scheinen alle Menschen, die sie im Laufe der drei Wochen kennenlernt, vor Selbstbewusstsein nur zu strotzen. Spannend fand ich es zu beobachten, wie sich Miris Verhalten den einzelnen Personen gegenüber verwandelt, wie sie nach und nach etwas selbstbewusster wird und ihre Lebensziele entdeckt.
Es war für mich der erste Roman, in dem Handychats mit eingebaut wurden. Zuerst einmal ungewöhnlich, aber sehr passend für die heutige Zeit und ungekünstelt eingebaut.
Zum Ende hin wurde es zusätzlich spannender, so dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte.
Max wirkte auf mich sehr sympathisch, allerdings hätte ich mir bei ihm ein paar mehr Ecken und Kanten gewünscht. Miris neue Freundin Carly mochte ich ebenso gerne. Jedes Treffen zwischen ihr und Miri strahlte eine Leichtigkeit und Liebe zum Leben von Carly aus, dass es mir viel Freude machte, diese Szenen zu lesen.
Was mich beim Lesen etwas störte, war die für meinen Geschmack häufige Betonung des körperlichen Aussehens vor allem von Max. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es für die gedachte FNA-Zielgruppe in Ordnung ist. Auf mich wirkte die Szene, in der Max Miris Geheimnis entdeckt, etwas zu unnatürlich und konstruiert.
"Unless you try" kommt als eine sommerliche, gut zu lesende Urlaubslektüre daher, die ich zum entspannten Lesen im Urlaub empfehlen kann.
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Eine zarte romantische Lektüre, die ganz viel Sommervibes versprüht, aber auch vor schweren und tiefgehenden Themen nicht haltmacht.
Sommer, Sonne, Strand & Meer,
dazu vielschichtige Charaktere,
eine Prise kleine und große Dramen,
hier und da eine Portion Glaube und tiefgehende Gespräche
und obenauf ein großer Klecks Lovestory.
Was will man mehr von einem Debütroman im Juni?
Das perfekte Sommerbuch für Nachmittage im Freibad oder am Strand und lange laue Abende auf dem Balkon oder der Terrasse.
Maya nimmt uns mit nach Málaga, an die spanische Mittelmeerküste. Ein Setting, das mir noch nicht in Büchern begegnet ist, aber den Leser perfekt in Sommerstimmung versetzt.
Wir begleiten die 22-jährige Miri, die nicht zum Urlaub machen gekommen ist, sondern um ihre Volleyballkarriere anzukurbeln. Ich mochte Miri sehr, weil sie mir sehr ähnlich ist (bis auf den sportlichen Aspekt natürlich): ihre Zurückhaltung, ihre Ruhe, aber auch ihre Unsicherheit und ihre Selbstzweifel sind mir nicht unbekannt. Ich habe mit ihr gelitten, aber mich auch in unbeschwerten Momenten mit ihr gefreut und gelacht. Sie trägt ein schweres Päckchen mit sich herum und man wünscht ihr als Leser nur, dass sie die Gelegenheit bekommt, es endlich abzulegen.
Vielleicht hilft Max ihr dabei, der in sehr ruhiger, einfühlsamer Weise auf Miri eingeht. Oder Julian, der sie auf andere Art zu erobern versucht. Ob und für wen sie sich entscheidet, wird hier natürlich nicht verraten...
Eine Nebenfigur, die mir sehr ans Herz gewachsen ist und mich immer zum Schmunzeln bringt, ist Carly. Ihre Lebenslust und gute Laune steckt an.
Mayas Schreibstil ist flüssig und leicht, passend zum Roman. Lediglich die Beschreibung äußerer Merkmale der männlichen Protagonisten ist einigen Rezensenten zu viel. Ja, ok, es werden öfters die Vorzüge starker Arme und straffer Bauchmuskeln hervorgehoben, aber hey, es ist ein Sommerliebesroman. Und außerdem lässt sich Miri nicht durch äußere Schönheit von Charaktereigenschaften ablenken -
Ein schöner leichter sommerlicher Roman
Stell dir vor, du liebst eine Sportart, die du leidenschaftlich betreibst, und träumst davon, sie eines Tages professionell auszuüben. Plötzlich bekommst du die Chance, mit Profis zu trainieren – und am Ende sogar an einem Turnier teilzunehmen. Wie würdest du reagieren?
„Unless you try“ ist der Debütroman von Maya Knodel. Sie schildert genau diese Situation auf eindrucksvolle und bildhafte Weise. Schon beim Lesen fühlte ich mich direkt nach Málaga versetzt – eine wunderschöne Stadt, die ich sogar selbst einmal besucht habe. Ich sah die engen Gassen vor mir, hörte die Einheimischen miteinander plaudern, spürte den Mittelmeerwind auf meiner Haut, roch das Meer und konnte mir den Strand lebhaft vorstellen.
Die Protagonisten:
Miri war mir sofort sympathisch, auch wenn ihre tiefe Trauer spürbar war – ebenso wie ihr Ehrgeiz und die Zweifel.
Julian, ihr Idol und der Profi, mit dem sie trainiert und schließlich ein Turnier spielt, war mir hingegen von Anfang an unsympathisch. Ich empfand ihn als übergriffig und hatte den Eindruck, er behandelt Miri, als gehöre sie ihm.
Max dagegen mochte ich auf Anhieb. Bei seiner ersten Szene musste ich sogar schmunzeln.
Die ganze Geschichte ist leicht und realitätsnah erzählt, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Beschreibungen von oberflächlichen Gedanken von Menschen, die Gott nicht kennen fand ich sehr gut gelungen. Diese äußerten sich indem die äußere Schönheit von Frauen und Männern beschrieben wurden. Die Szenen, in denen der Glaube thematisiert wird, empfand ich als sehr schön und feinfühlig in den Handlungsverlauf eingebettet. Es wirkte für mich nicht aufgesetzt sondern völlig normal.
Persönlich hätte ich es schöner gefunden, wenn die spanischen Sätze ins Deutsche übersetzt worden wären. Sie haben mich nicht stark gestört, aber es wäre hilfreich gewesen, eine Übersetzung irgendwo nachlesen zu können. Insgesamt fand ich den Roman sehr stimmig und mit einem gelungenen Ende versehen. Ich empfehle ihn gerne weiter – und freue mich schon auf den bald erscheinenden zweiten Teil! -
Sommerroman über Neuanfänge, Glaube und Heilung
Das Buch ,,Unless you try'' von Maya Knodel hat 265 Seiten und ist 2025 im Francke Verlag erschienen.
Bereits das farbige Cover des Buches mit den goldenen Details hat mich sehr beeindruckt und angesprochen.
Es geht um die 22 Jährige Beachvolleyballspielerin Miri.
Eines Tages erhält sie eine Einladung, mit dem Nachwuchsstar Julian Andersen, der nicht gerade unattraktiv ist, ein Turnier in Málaga zu spielen.
Doch es kommt alles anders, denn sie lernt den jungen und bodenständigen Sozialarbeiter Max kennen, der durch seine ruhige, einfühlsame Art Miri ihr imponiert.
Max engagiert sich u.a. für Kinder aus schwierigen Verhältnissen.
Er lebt seinen Glauben offen – und dadurch rührt er etwas in Miri an, das sie tief in sich vergraben und längst vergessen geglaubt hat.
Die Geschichte wird aus Miris Perspektive erzählt.
Besonders gelungen ist die Darstellung von Miris innerem Konflikt. Ihre Unsicherheit, ihr emotionales Chaos und die schmerzhaften Erinnerungen an ein prägendes Erlebnis in der Kindheit werden einfühlsam und realistisch geschildert. Die Geschichte nimmt sich Zeit, um zu zeigen, wie Miri langsam lernt, wieder zu vertrauen. An Menschen und auch an Gott.
Zum Abschluss kann ich sagen, dass es ein bewegender und authentischer Sommerroman mit emotionaler Tiefe ist. -
Tiefgründig
„...Der Boden zitterte. Ein schriller Ton durchzog den Raum. Danach Stille. Alle hielten die Luft an...“
Mit diesen spannenden Zeilen beginnt ein abwechslungsreicher Jugendroman. Die 22jährige Miri ist auf den Flug nach Málaga, um dort an einem Beachvolleyball - Turnier teilzunehmen. Gerade sackt das Flugzeug in ein Luftloch.
Der Schriftstil ist locker und leicht. Er passt zur Zielgruppe. Trotzdem gibt er dem Roman eine ungeahnte Tiefe.
Schon zu Beginn wird deutlich, dass Miri mit sprichwörtlich schwerem Gepäck anreist. Sie hofft trotzdem, dass ihr das Spiel mit dem erfolgreichen Nachwuchstalent Julian Andersen den Weg zu einer Profikarriere ebnet.
Beim Baden am Strand lernt sie Max kennen. Er jobbt als Kellner, weil es kaum bezahlte Stellen für Sozialarbeiter gibt. Sein Hund war es, dem sie die Begegnung zu verdanken haben. Er hat Miris Shirt am Strand für ein gefundenes Fressen gehalten.
Durch Max lernt Miri eine andere Seite von Málaga kennen. Die hat nichts mit den Hochglanzprospekten der Tourismusunternehmen zu tun.
„...Die Häuser in diesem Stadtteil sahen deutlich heruntergekommener aus als das historische Zentrum mit seinen glänzenden Marmorböden und beigefarbenen Fassaden. Der Putz der Häuser war an einigen Stellen heruntergebröckelt….“
Max arbeitet ehrenamtlich mit Kindern und lädt Miri dazu ein. Miri wird sofort angenommen, ganz anders als im Team der Volleyballer. Viele der Kinder stammen aus Flüchtlingsfamilie. Miri ist etwas irritiert, als sie Broschüren mit christlichenBbezug findet. Max klärt sie auf.
„...Aber viele der Menschen, die uns hier besuchen, kommen aus Kulturen der Angst, in der es darum geht, die religiösen Normen nicht zu verletzen und der Familie keine Schande zu machen. Wir erzählen ihnen von der Freiheit, die wir in Jesus haben...“
Es gab ein entscheidendes Erlebnis in Miris Kindheit, das sie an der Existenz Gottes zweifeln lässt. Doch sie will nicht darüber sprechen. Außerdem lässt sie kaum Menschen an sich heran. Das macht sowohl das Zusammensein mit Julian als auch mit Max schwierig. In Max` Gegenwart aber fühlt sie sich wohl.
Es passiert noch eine Menge, bevor Miri die Weichen in ihrem Leben neu stellt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist realistisch und einfühlsam. -
„Sommerlich, sportlich, leicht“
In ihrem Debütroman „Unless you try“ beschreibt die Autorin Maya Knodel die Geschichte von Miri, einer jungen Deutschen, die völlig unerwartet auf ein Trainingscamp für Profi-Volleyballer auf Malaga eingeladen wird. In Spanien stellt sich ihr sonst eher zurückgezogenes Leben auf den Kopf, nachdem sie den Profisportler Julian kennen lernt, der sie unbedingt in seinem Team haben möchte. Aber sie macht auch Bekanntschaft mit dem dort lebenden, unaufdringlichen und doch einfühlsamen Max, der als Sozialarbeiter tätig ist und nebenbei in einem Café jobbt.
Miri trägt eine schwere Last aus der Vergangenheit mit sich herum und je mehr Zeit sie mit Max und seiner Jugendgruppe verbringt, desto mehr tritt ans Tageslicht, so dass Miri sich einer schwierigen Entscheidung stellen muss. Bleibt sie weiterhin in sich gekehrt, um nicht erneut verletzt zu werden oder öffnet sie sich für Gott und ihre Mitmenschen, damit Licht in ihr Dunkel treten kann und sie wieder empfänglich für Liebe, Annahme und Geborgenheit wird.
Der Autorin gelingt es, die Gegend um Malaga mit solch anschaulichen wunderschönen Worten auszudrücken, dass die Leserschaft keinerlei Schwierigkeiten hat, sich den Ort bildhaft vorzustellen. Die Atmosphäre wurde so wunderschön eingefangen und lädt zum Träumen ein. Die Charaktere sind meiner Meinung nach authentisch wiedergegeben, so dass es einem leicht fällt, mit ihnen zu fühlen und in der Geschichte angekommen zu sein. Lediglich etwas störend empfinde ich die Beschreibungen der äußerlichen, oberflächlichen Schönheit, die für mich einen zu großen Platz einnehmen. Aber das tut diesem FNA-Roman ganz sicher keinen Abbruch, liegt vielleicht eher daran, dass ich nicht mehr ganz so jugendlich unterwegs bin.
Das wunderschöne Cover mit den kleinen Goldtupfen, die sich vom Untergrund abheben, tut sein Übriges, um einen gedanklich ins das Buch eintauchen lassen. Besonders die Gespräche über Gott und wie Er uns Menschen liebt, sieht und einen guten Plan verfolgt, verschaffen dem Roman eine gute Tiefgründigkeit, die einen zum Nachdenken anregt. Wer für den Sommer nach einer schönen, leichten und doch gehaltvollen Urlaubslektüre sucht, wird hier garantiert fündig. Ich empfehle es sehr gerne weiter und freue mich auf den Folgeband – danke für die vielversprechende Leseprobe am Schluss.
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Sommergefühl pur
Miri entführt einen in die sonnige Welt von Andalusien. Die Geschichte fesselt, sodass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch so verschlungen! Das Buch macht definitiv Lust auf Urlaub und durch seine tiefgründige Art Lust auf eine persönliche Beziehung mit Gott!
Absolute Empfehlung für jeden, der sich nach Sommergefühlen und mehr von Gott sehnt! -
Ein wunderschönes Buch für schöne Lesestunden mit wertvoller Aussage!
Stell dir vor, du stehst kurz davor, deinen Traum zu verwirklichen. Wie genial wäre das?! Alles läuft nach Plan, du bekommst Chancen, die du dir nie hättest erträumen können – und dann kommt da jemand, der irgendwie anders ist. Der eine Ruhe ausstrahlt, zufrieden mit sich ist und dessen Glauben du faszinierend und seltsam zugleich findest. Genau so geht es Miri, doch die weiß genau, dass sie diesen faszinierenden Typ nicht so nah an sich ranlassen sollte. Doch irgendwas ist dieses mal anders, denn Max gelingt es, die Mauer um ihr Herz langsam ins Wanken zu bringen. Doch was ist nun mit ihrem großen Traum, für den sie so viel geopfert hat? Deswegen ist sie doch erst nach Málaga gekommen… warum geht es jetzt um so viel mehr und wie wichtig ist ihr die Erfüllung dieses Traums wirklich?
Die Geschichte ist aus Miris Sichtweise geschrieben und die verschiedenen Szenen sind sehr realistisch dargestellt. Auch die Schreibweise der Autorin ist sehr schön und angenehm und ich konnte komplett in Miris Leben eintauchen.
Miri habe ich total schnell ins Herz geschlossen und auch viele der anderen, liebenswürdigen Charaktere würde ich gerne einmal in echt treffen.
Ich fand es allerdings schade, dass einer der Handlungsstränge nicht wirklich zu Ende geführt wurde, bzw. ich hatte das Gefühl, dass noch etwas fehlt.
Besonders faszinierend fand ich den Spagat, den die Autorin hingelegt hat, da sie alle Leser anspricht, sowohl die, die vom christlichen Glauben noch nicht viel wissen, als auch die, die schon seit Jahren Christ sind. Ich konnte für mich auf jeden Fall einiges an Stoff zum Nachdenken mitnehmen.
Abschließend kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der gerne einmal gedanklich nach Spanien abtauchen möchte und sich auf schöne Lesestunden freut. -
eine Geschichte, die Sonne atmet und gleichzeitig Tiefe schenkt
Es gibt Bücher, die findet man und andere, die finden einen.
„Unless You Try“ war für mich ganz klar Letzteres.
Ein Sommerroman mit Volleyball, Málaga und einer Protagonistin namens Miri? Allein das hat schon nach Must Read geschrien, denn Volleyball hat mir selbst schon immer Spaß gemacht, Málaga ein Sehnsuchtsort, und Miri… nun ja, das ist auch mein eigener Spitzname.
Aber was mich wirklich gepackt hat, geht tiefer.
Miri ist nicht die typische Heldin. Sie ist still, verletzlich, unsicher und gerade dadurch so greifbar. Sie steht für viele, die einen Traum haben, aber sich nicht sicher sind, ob sie ihn wirklich verdienen. Ich habe mich auch in dem ein oder anderen Gedanken wiedergefunden. In den Fragen. In den inneren Kämpfen.
Und Max? Einer dieser seltenen Buchcharaktere, die wirken, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Sein Glaube ist nicht laut, nicht dogmatisch, sondern liebevoll. Lebendig. Ehrlich. Seine Fürsorge, seine Prinzipien, seine Art haben mich berührt.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich mit einer zarten Spannung. Ich empfand die nicht überstürzt, nicht überladen, sondern glaubwürdig und echt.
Der Glaube ist in die Handlung eingewoben wie feines Licht zwischen Blättern: sichtbar, aber nie aufdringlich. Und genau das macht ihn so kraftvoll.
Natürlich gibt es Passagen, wo ich mir ein bisschen mehr Raum für einzelne Entwicklungen gewünscht hätte, aber das ändert nichts daran: Dieser Debütroman hat mein Herz erreicht.
Fazit:
„Unless You Try“ ist ein Roman für alle, die träumen und sich manchmal fragen, ob sie dürfen.
Für alle, die glauben auch wenn nicht alles klar ist.
Für alle, die losgehen obwohl sie Angst haben. -
schöner Debütroman zum abtauchen & wegträumen
„Doch zum ersten Mal erfüllte sie diese Unsicherheit nicht mit Angst. Im Leben gibt es nun mal keine Garantie, dass alles gut gehen wird, oder? Und irgendwie war das zum ersten Mal auch in Ordnung so.“ (S. 265)
In „Unless You Try“ begleitet der Leser die junge Protagonistin Miri, die ihren Traum verfolgt und sich dafür an die sonnige Costa del Sol begibt. Dort steht sie nicht nur vor externen Herausforderungen, sondern auch vor inneren Zweifeln: Kann sie ihre Berufung wirklich ergreifen und ist sie bereit, dafür Risiken einzugehen und Verluste zu verkraften?
Der Schreibstil war fesselnd, flüssig, gefühlvoll und detailreich. Die Autorin erschafft eine wunderschöne, sommerliche Atmosphäre und lässt ihre Leser eine Zeit lang träumen.
Die Costa del Sol wirkt atmosphärisch dicht: Sonne, Strand und emotionale Hitze passen perfekt zur Hauptfigur.
Die Charaktere sind interessant und vielseitig, wobei ich mir bei beiden Protagonisten hin und wieder doch etwas mehr Tiefe gewünscht habe.
Miri spielt die ambivalente Seite der Träumerin zwischen Mut, Zweifel und Einsamkeit glaubhaft aus und bietet spannendes Identifikationspotenzial.
Knodel gelingt es, das Spannungsfeld zwischen persönlichen Ambitionen und äußeren Widerständen lebendig und emotional nachzuzeichnen.
Der Plot war allerdings wenig überraschend und folgt wohlbekannten Mustern dieses Genres, was die Geschichte weniger einzigartig erscheinen lässt.
Das Erzähltempo ist eher schnell, sodass manche Themen nur oberflächlich behandelt werden.
Ich bin ein großer Volleyball-Fan, weshalb ich ein wenig enttäuscht war, dass dieses Thema nur wenig Raum bekam.
Was mir am besten gefallen hat, war die Art, wie die Autorin den christlichen Glauben in diese Geschichte und ihre Figuren einbezieht: authentisch, echt und intensiv.
Alles in allem ein sehr schöner Debütroman mit einer sonnigen Kulisse zum abtauchen und wegträumen. Ich freue mich auf Nachschub!
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Summerfeeling
Ein Buch was nicht nur durch sein Cover, sondern auch durch die Geschichte, Urlaubsstimmung verbreitet.
Miri fliegt nach Málaga um bei einem Volleyball-Trainingscamp mitzumachen. Endlich könnte ihr Wunsch, Profivolleyballerin zu werden, wahr werden. Besonders freut sie sich auf den Nachwuchsstar Julian und hofft, das er ihr bei ihrer Karriere helfen kann. Auch er scheint Interesse an ihr zu haben. Doch dann begegnet sie Max auf ganz turbulente Weise und dieser ruhige junge Mann, mit einem festen Glauben an Gott, fasziniert sie. Doch kann sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen und wieder einen Menschen vertrauen?
Erstmal mochte ich das frische, pinke Cover sehr gerne. Die Beschreibung dieser Insel war so greifbar und verlockend, das ich am liebsten in den Flieger gestiegen und hingeflogen wäre. Auch die kleinen Städtchen und süßen Läden haben mich dahin träumen lassen.
Miris Gefühlschaos konnte ich gut nachvollziehen und fand es authentisch beschrieben. Die langsame Aufarbeitung ihrer Vergangenheit und der kleine Samen „Vertrauen auf Gott“ der wieder aufkeimt. Das Buch kann man auch gut lesen, wenn man keine Ahnung von Volleyball hat. Maya Knodel geht da kaum ins Detail.
Die zu häufig erwähnten muskulösen Körper der Männer, war mir etwas zu viel. Da ich gar keine Spanisch kann, fand ich die spanischen Dialoge etwas störend, manchmal war es auch nicht aus dem Zusammenhang später ersichtlich, was genau gesprochen wurde.
Ansonsten ein tolles Sommerbuch. Es ist auch nicht zu dick und lässt sich daher super im Urlaubskoffer verstauen. -
schenkt schöne Lesestunden
„Unless You Try“ ist ein wunderbarer Debütroman, der mich von Anfang an begeistert hat.
Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, die Atmosphäre ist angenehm und lädt direkt zum Wohlfühlen ein.
Die Charaktere sind authentisch und greifbar dargestellt. Miri, die Hauptprotagonistin, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist sympathisch, reflektiert und ihre Gedanken konnte ich gut nachvollziehen. Sie trägt einiges aus der Vergangenheit mit sich herum, das sie verarbeiten muss – ein Prozess, den man als Leser emotional miterlebt. Auch Max war mir von Beginn an sympathisch. Er hat eine angenehme, lockere Art an sich, die einfach mitreißt.
Der geistliche Aspekt kommt ebenfalls nicht zu kurz.
Immer wieder tauchen Gespräche und Gedanken über den Glauben auf. Besonders schön fand ich, dass betont wird, wie wichtig eine persönliche Beziehung zu Gott ist – dabei wirkt nichts aufgesetzt oder aufdringlich. Der Glaube ist ganz natürlich in die Geschichte eingebettet und trägt zu ihrer Tiefe bei.
Ein interessantes Highlight war für mich das Thema Volleyball.
Ich spiele selbst gern mit Freunden, aber hier mal einen Einblick in die Welt eines Vereins und in die Leidenschaft, die damit verbunden ist, zu bekommen, fand ich besonders spannend.
Das Cover hat für mich absolute Urlaubs-Vibes.
Es ist wunderschön gestaltet und passt perfekt zum Setting des Buches – es macht sofort Lust, sich in die Geschichte fallen zu lassen.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil es mich so sehr gefesselt hat.
Etwas gestört haben mich die häufigen spanischen Begriffe oder Redewendungen, die im Text auftauchen. Da ich sie nicht verstanden habe, hat das meinen Lesefluss kurz unterbrochen – aber es war kein gravierendes Problem, da die Handlung trotzdem gut verständlich bleibt.
Fazit:
Ein berührendes, ermutigendes Buch, das einen zum Nachdenken bringt und schöne Lesestunden schenkt.
Ich würde es vor allem Jugendlichen und jungen Erwachsenen empfehlen, aber auch ältere Leser können viel Freude daran haben. -
Sonne, Volleyball und eine Menge Gefühle
"Unless you try" ist das Romandebüt von Maya Knodel und entführt die Leser an die Strände Málagas.
Eine wunderschöne Sommer-Lektüre oder auch zum in-den-Urlaub-träumen.
Miri kann es noch immer kaum glauben: sie wurde höchstpersönlich ausgewählt ein Beachvolleyball-Turnier mit dem Nachwuchsstar Julian Andersen zu spielen. Ihr Traum in die Profiliga aufzusteigen scheint plötzlich zum Greifen nah und so stürzt sie sich voller Enthusiasmus in das vorbereitende Trainingscamp in Málaga.
Doch schnell merkt sie, dass hier Welten aufeinanderprallen und nicht alles so glatt läuft wie erhofft.
Neben Julian, den Miri auch nach dem ersten Kennenlernen nicht so recht einschätzen kann, lernt sie den Sozialarbeiter Max kennen, dessen offene und aufrichtige Art für einiges Durcheinander in Miris Gefühlswelt sorgt. Jeder auf seine Art macht es ihr denkbar schwer sich auf das Training zu konzentrieren.
Die Autorin hat die Charaktere toll beschrieben und ich konnte besonders Miris Gefühlen und Entscheidungen sehr gut folgen. Besonders nachdem man nach und nach mehr über ihre Vergangenheit erfährt, wurde deutlich was sie antreibt und ich habe mitgehofft, dass sie sich dem stellen kann.
Max hat mir besonders gut gefallen mit seiner offenen, herzlichen Art und der Hingabe mit der er seiner Arbeit als Sozialarbeiter nachgeht.
Der Glaube ist sanft in die Handlung eingearbeitet, was auch aufgrund von Miris Zweifel und Fragen sehr stimmig ist.
Auch die Themen Verlust, Vergebung, und Neuanfang werden angesprochen und wie wichtig es ist, dass es beim Glauben nicht um Religion, sondern eine persönliche Beziehung zu Gott geht.
Das Setting war mal so ganz anders als in den Büchern die ich in letzter Zeit gelesen habe und hat richtig Spaß gemacht.
Die Stimmung in diesem Buch ist einfach toll und macht so richtig Lust auf Sonne, Strand und Urlaub. Die Autorin hat die unterschiedlichen Schauplätze so detailliert und liebevoll beschrieben, dass man sie lebhaft vor Augen hat.
Auch wenn ich an der ein oder anderen Stelle gemerkt habe, dass ich vielleicht schon ein paar Jährchen aus der Zielgruppe rausgewachsen bin, hatte ich ein paar schöne Lesestunden mit dem Buch - und jetzt so richtig Lust auf Sommer :) -
wie ein warmer Sommerwind
Maya Knodel hat mit "Unless you try" einen zauberhaften Debütroman geschrieben, der mich wunderbar unterhalten hat.
Der Schreibstil ist frisch, locker, sehr flüssig und gut zu lesen, wobei vor allem die lebhaften Beschreibungen der Ortschaften lebendige Bilder vor meinem inneren Auge entstehen ließen. Es war herrlich, und meiner Meinung nach lebt dieses Buch von dieser Stimmung die es transportiert. Es verleiht Urlaubsfeeling, Sehnsucht nach Meer und Freiheit und weckt dabei den Wunsch nach Frieden mit Gott.
Die Charaktere sind authentisch beschrieben, und ich habe sie gern begleitet.
Vor allem in Miri und Max samt ihren Emotionen, Gefühlen und Gedanken konnte sich mein jüngeres Ich wunderbar wiederfinden, mein heutiges hat darüber allerdings ein wenig geschmunzelt, weshalb ich klar gespürt habe, dass ich mit über 40 Jahren nicht mehr ganz die Zielgruppe bin. Allerdings bin ich überzeugt, dass jüngere Leser dieses Buch lieben werden.
Beeindruckend fand ich, dass es eine Menge an geistlichen Botschaften aus diesem Buch mitzunehmen gibt. Es gibt viele Gespräche, Gedanken und Handlungen, die zeigen, dass Gottes Wille und die Entscheidung, ihm nachzufolgen, über alles stehen und es wichtig ist, eine persönliche Beziehung zu ihm zu haben.
Die Welt des Volleyballs ist ebenfalls lebendig dargestellt, und ich finde es toll, dass der Sport in diesem Buch eine größere Rolle spielt, wenn auch etwas weniger, als ich vermutet habe. Dabei werden auch der Ehrgeiz, das Konkurrenzdenken und die Intrigen realistisch beschrieben.
Die Liebesgeschichte ist ganz zart eingearbeitet, entwickelte sich für meinen Geschmack trotz aller Widrigkeiten aber etwas zu schnell, um ganz glaubhaft zu sein.
Und doch, alles ist in allem ist es ein zauberhaftes Buch, das von der Suche nach völligem Frieden und Freiheit spricht, das aufzeigt, wie wichtig es ist, die eigene Identität zu erkennen und anzunehmen. Außerdem werden zusätzlich noch wichtige Themen wie Vergebung, Neuanfänge, Heilung und Freude angesprochen.
"Unless you try" ist also ein wunderbarer Roman, der wie ein Sommerwind, wie sanfte Meereswellen und wie warmer Sand einen kleinen Moment der Freude schenkt. -
Summer is calling
Sommer, Sonne, Volleyball und die große Liebe – Miri unterwegs in Málaga.
Nach einem turbulenten Flug und einer schweißtreibenden Suche in Málagas Straßen kommt Miri in ihrem Hostel an. Es ist der Anfang eines Abenteuers, eines Neuanfangs.
Drei Wochen Volleyball mit dem Profispieler Julian Andersen spielen und dann den Absprung in die Profiliga schaffen, davon träumt Miri, das ist ihr größtes Lebensziel.
Doch ob das so wirklich stimmt, wird gehörig hinterfragt, nachdem sie am Strand eine zunächst unglückliche Begegnung mit Max und seinem Hund Paco hatte und obwohl sie den Typen nie wieder sehen möchte, kreuzen sich ihre Wege immer wieder und Miri merkt, dass er irgendwie anders ist und dieses anders zieht sie an.
Miri ist schüchtern. Es scheint, dass es ein Ereignis geben muss, das sie wie gedrosselt und ihre Stimme zum Verstummen gebracht hat.
Julian ist ein, in meinen Augen, schleimiger und eingebildeter Typ, der sich in den Schwärmereien der Frauen sonnt. Vor Miri macht er keinen Halt und geht teils über einen harmlosen Flirt hinaus. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, was da eigentlich nicht stimmt…tja, ich hätte es mir ja eigentlich denken können…
Der Deutsch-Spanier Max hat den lustigen Hund Paco. Er arbeitet in einer Bar und hält nicht viel von Julian. Er ist Christ, lebt Gemeinde am Strand und kümmert sich um Flüchtlingsfamilien.
Die Geschichte hat einen angenehmen Schreibstil und wir begleiten Miri in ihrer Zeit in Málaga. Die Beschreibungen sind so bildgewaltig, dass ich mich mal am Strand liegen und dann wieder in den Gassen schlendern sah. Auf jeden Fall ist Malaga ein neues Reiseziel auf meiner Reisewunschliste!
Die Arbeit mit den Flüchtlingskindern und auch die eine nervenaufreibende Situation, die eine große Wende brachte, hat mich zutiefst berührt. Die Schicksale wurden für mich richtiggehend real.
Ich habe die Geschichte langsam gelesen, denn es wäre viel zu schade gewesen, sie einfach schnell zu verschlingen. Es waren immer wieder die leisen Zwischentöne, die Botschaften zwischen den Zeilen, die mich zum Nachdenken und Überdenken meines eigenen Lebens brachten.
Die Sportart Volleyball wurde auch detailliert beschrieben, und für mich, die ich jahrelang in der Halle und auch bei Turnieren unterwegs war, war es eine schöne Zeit, wieder in Erinnerungen abzutauchen.
Max' Umgang mit Miri war für mich wunderschön. In seiner Person wurde gezeigt, was man als Frau von einem Mann erwarten darf. Der Partner sollte den anderen und dessen Bedürfnisse und Wünsche über seine eigenen egoistischen Wünsche stellen. Darauf achten, was der andere gern mag und sich nicht einfach Dinge herausnehmen.
Auch vermittelt er so ungezwungen und natürlich, was es bedeutet, mit Jesus unterwegs zu sein. Keine Religion, keine Zwänge, sondern gelebte Beziehung, die sich ins Leben auswirkt und im Umgang mit anderen.
Ich habe nicht so ganz verstanden, woher die Feindseligkeit der anderen Damen Miri gegenüber genau herrührte. Habe ich vielleicht aber auch einfach überlesen.
Eine Geschichte, die von Sinnsuche, Berufung, Verletzung, Vergebung, Heilung, Versöhnung, Verlust, Glauben und noch vielem mehr erzählt.
Einen sofort in Sommerstimmung versetzt und sich an den Strand Andalusiens träumen lässt.
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