Das Geheimnis von Belle Island (Buch - Gebunden)

5 Sterne

Isabelle lebt auf Belle Island, einer abgelegenen Insel in der Themse. Als ihr Verwalter in London stirbt, steht der junge Anwalt Benjamin Booker vor der Tür und verdächtigt sie des Mordes. Doch sie hat die Insel seit zehn Jahren nicht verlassen.

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Isabelle lebt auf Belle Island, einer abgelegenen Insel in der Themse. Als ihr Verwalter in London stirbt, steht der junge Anwalt Benjamin Booker vor der Tür und verdächtigt sie des Mordes. Doch sie hat die Insel seit zehn Jahren nicht verlassen. Dennoch träumt sie immer wieder vom Tod dieses Mannes. Als noch eine Person stirbt, sprechen die Beweise gegen sie. Isabelle weiß nicht, wem sie vertrauen soll: sich selbst, ihren Freunden oder dem attraktiven Benjamin? Auf der Suche nach der Wahrheit fragt sich Isabelle: Soll sie der Liebe noch eine Chance geben?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775160520
  • Auflage: 17.08.2020
  • Seitenzahl: 416 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,2 cm
  • Gewicht: 669g
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Mischung aus leichter Romanze und durchaus kurzweiligen Krimi

    Mit dem 11. Buch ihrer Regency-Reihe ist Julie Klassen eine sehr ansprechende Mischung aus Romanze und Krimi gelungen.
    Kern der Geschichte bilden Lady Isabelle und der junge Jurist Benjamin Booker. Letzterer wird nach dem sehr peinlichen Ausgang eines Prozesses in London zur Aufklärung eines Mordfalls in die Provinz nach Belle Island geschickt. Die Verwicklungen nehmen ihren Lauf, und neben der sich bildenden Liebesbeziehung spinnt Klassen eine spannende Kriminalgeschichte, wie sooft verknüpft mit wahren historischen Begebenheiten des 19. Jahrhunderts.
    Wer den Stil von Julie Klassen mag und an dieser Mischung aus leichter Romanze und durchaus kurzweiligen Krimi Freude hat, dem wird dieses Werk gefallen!
  • 3/5 Sterne

    konnte mich nicht wirklich überzeugen

    In ihrem neuen Roman nimmt Julie Klassen den Leser mit nach Belle Island, eine abgelegene Insel in der Themse. Hier lebt Isabelle und hat die Insel seit vielen Jahren nicht mehr verlassen. Als eines Tages ihr Verwalter in London stirbt, wird Isabelle des Mordes verdächtigt, doch da sie die letzten 10 Jahre nie die Insel verlassen hat, kann sie keineswegs die Täterin sein. Doch dann träumt sie von dem Tod dieses Mannes und hat keine Erklärung dafür. Eine weitere Person verstirbt kurz danach und die Beweise verdichten sich immer mehr gegen sie.
    Es beginnt die spannende Suche nach der Wahrheit, und der Antwort auf die Frage, wem sie überhaupt noch ihr Vertrauen schenken kann.
    Ich war sehr neugierig auf den neuen Roman von Julie Klassen und habe voller Freude begonnen aber ich muss sagen, die Atmosphäre die ich sonst in ihren Romanen lese, habe ich hier sehr vermisst. Die Geschichte startet direkt inmitten einer Verhandlung vor Gericht und es werden einem direkt ganz viele Namen zugeworfen, wo man versucht zu sortieren wer ist wer und was passiert da gerade aber es ist alles sehr durcheinander am Anfang. Zu den ganzen Namen taucht dann auch noch eine Verwirrung auf mit Ben und Benjamin wo ich einige Zeit überlegen musste, ist es jetzt ein und derselbe oder sind dies verschiedene Leute, da die Situation einfach undurchsichtig war. Es dauerte etwas, bis man da den Faden findet und in die Geschichte reinkommt, aber auch danach las sie sich für mich sehr zäh. Die wundervolle Erzählkunst, die ich sonst bei der Autorin so liebe, fehlte mir hier gänzlich. Es kam für mich kurzzeitig etwas Fahrt im Geschehen auf, da war aber über die Hälfte des Buches schon gelesen und zuvor plätscherte die Erzählung so vor sich hin, mit nicht wirklich fesselnder Schreibweise. Ich musste mich förmlich zwingen, das Buch weiter uns bis Ende zu lesen und hätte es ohne die Leserunde spätestens in der Mitte abgebrochen aus Langeweile.
    Als es dann tatsächlich zur Aufklärung kommt, steigt die Spannung aber für mich nur kurzzeitig und der Abschluss wird dann wieder recht schnell abgehandelt. Die Spannung bei den Krimielementen hat mir ganz gut gefallen, aber mir fehlten durchweg das Gefühl und die Atmosphäre, die sonst Julie Klassens Romane durchziehen und das war wirklich schade.
    Was mir jedoch auch gut gefallen hat, ist die dezente Art in der Julie Klassen biblische Botschaften verarbeitet. Sie drängt nicht auf oder übertreibt mit biblischer Untermalung, sondern webt es dezent in ihre Erzählungen ein, das mag ich sehr.
    Abschließend muss ich nur leider sagen, dass mich der Roman nicht überzeugen konnte und mir der Spannungsbogen sowie eine wirklich interessante Erzählung fehlten.
  • 5/5 Sterne

    Lesevergnügen

    Julie Klassen hat es auch mit diesem Buch geschafft, die Atmosphäre im England des beginnenden 19. Jahrhunderts einzufangen und daraus einen unterhaltsamen Roman entstehen zu lassen, dem es nicht an Spannung fehlt.

    Benjamin Booker, der junge Anwalt aus London recherchiert in dem Mordfall an einem früheren Teilhaber seiner Kanzlei. Die Umstände des Mordes sind mysteriös. Die Spuren führen ihn nach Belle Island, einer Insel in der Themse, zu dem Herrenhaus der Wilders. Dort begegnet er Isabelle, der letzten noch lebenden Person dieser Familie. Hat sie den Mord begangen? Sie selbst und andere behaupten jedoch, dass sie die Insel seit 10 Jahren nicht mehr verlassen hat. Wer kann Percival Norris, den Anwalt und Verwalter des Vermögens der Familie Wilder ermordet haben? Ein zweiter Mord geschieht und es tauchen einige Personen auf, die ein Motiv für die Morde hätten. Die Ereignisse werden dramatisch, als ein Hochwasser die Insel überflutet.

    Das Buch ist leicht zu lesen, da der Schreibstil von Julie Klassen flüssig ist und die Personen bildhaft dargestellt werden, so dass man von Anfang an in der Handlung drin ist.

    Das Buch war ein Lesevergnügen für mich. Ganz besonders gefallen, hat mir die Beschreibung der Landschaft an der Themse mit den Trauerweiden, dem Nebel, der Brücke und den Dörfern. Ich fühlte mich in die Zeit versetzt, als es dort noch ursprüngliche Natur gab.

    Gerne empfehle ich diesen Roman weiter, er ist eine wunderbare Lektüre für die jetzt kommenden langen Herbst- und Winterabende.
  • 5/5 Sterne

    Cosy Crime auf Belle Island
    Benjamin Booker ist aufstrebender Nachwuchsanwalt in London um 1820 und erlebt gleich zu Beginn eine Pleite vor Gericht. Nachdem ein Seniorchef der Kanzlei ermordet wird, schickt ihn sein anderer Chef Mr. Hardy zu Miss Wilder auf Belle Island. Als Verwalter und Treuhänder des Vermögens von Isabelle Wilder, scheint diese allen Grund gehabt zu haben, ihn zu ermorden. Belle Island ist eine idyllische Insel in der Themse, nur durch eine einzige Brücke mit dem Festland verbunden. Doch liegt wohl ein Fluch auf der Insel. Deshalb hat Isabelle angeblich seit 10 Jahren diese nicht verlassen. Also wer war wirklich der Mörder? Lügt Isabelle oder war es jemand der anderen zahlreichen Verdächtigen?
    Julie Klassen hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Ihre Bücher lassen sich immer schnell lesen und man mag sie kaum aus der Hand legen. Die Handlung ist in sich durchweg schlüssig, zum Ende hin wird es mir allerdings etwas zu schnell. Das mindert das Lesevergnügen allerdings kaum. Landschaften und Personen sind wie immer bildhaft und lebendig beschrieben. Man kann sich alles sehr gut vorstellen, wird aber nicht mir Details überladen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Bis zum Schluss werden stets nur Teile des Rätsels aufgelöst und man wird überrascht bei so mancher Auflösung.
    Auch die Charaktere sind absolut authentisch, jeder hat seine Eigenheiten und Schwächen. Das macht es sehr abwechslungsreich. Im Laufe der Story bemerkt man besonders bei Isabelle und Benjamin eine positive Entwicklung. Aber auch die zahlreichen anderen Charaktere haben ihre eigenen Geschichten und finden ihren Platz.
    „Das Geheimnis von Belle Island“ hat mir wirklich sehr gefallen. Es war nicht mein erstes Buch der Autorin und bisher waren alle gut. Aber die „Cosy Crime“-Komponente hat dem ganzen mal eine andere Richtung gegeben und das hat mir daran besonders gut gefallen. Uneingeschränkt empfehlenswert!
  • 5/5 Sterne

    Cosy Crime auf Belle Island

    Benjamin Booker ist aufstrebender Nachwuchsanwalt in London um 1820 und erlebt gleich zu Beginn eine Pleite vor Gericht. Nachdem ein Seniorchef der Kanzlei ermordet wird, schickt ihn sein anderer Chef Mr. Hardy zu Miss Wilder auf Belle Island. Als Verwalter und Treuhänder des Vermögens von Isabelle Wilder, scheint diese allen Grund gehabt zu haben, ihn zu ermorden. Belle Island ist eine idyllische Insel in der Themse, nur durch eine einzige Brücke mit dem Festland verbunden. Doch liegt wohl ein Fluch auf der Insel. Deshalb hat Isabelle angeblich seit 10 Jahren diese nicht verlassen. Also wer war wirklich der Mörder? Lügt Isabelle oder war es jemand der anderen zahlreichen Verdächtigen?

    Julie Klassen hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Ihre Bücher lassen sich immer schnell lesen und man mag sie kaum aus der Hand legen. Die Handlung ist in sich durchweg schlüssig, zum Ende hin wird es mir allerdings etwas zu schnell. Das mindert das Lesevergnügen allerdings kaum. Landschaften und Personen sind wie immer bildhaft und lebendig beschrieben. Man kann sich alles sehr gut vorstellen, wird aber nicht mir Details überladen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Bis zum Schluss werden stets nur Teile des Rätsels aufgelöst und man wird überrascht bei so mancher Auflösung.

    Auch die Charaktere sind absolut authentisch, jeder hat seine Eigenheiten und Schwächen. Das macht es sehr abwechslungsreich. Im Laufe der Story bemerkt man besonders bei Isabelle und Benjamin eine positive Entwicklung. Aber auch die zahlreichen anderen Charaktere haben ihre eigenen Geschichten und finden ihren Platz.

    „Das Geheimnis von Belle Island“ hat mir wirklich sehr gefallen. Es war nicht mein erstes Buch der Autorin und bisher waren alle gut. Aber die „Cosy Crime“-Komponente hat dem ganzen mal eine andere Richtung gegeben und das hat mir daran besonders gut gefallen. Uneingeschränkt empfehlenswert!
  • 5/5 Sterne

    Kommen Sie mit auf die Suche nach Wahrheit und Liebe (Rückentext)

    Benjamin Booker, ein geschlagener Anwalt, nachdem er einer Schönheit vertraut hat wird nach Belle Island gesendet um Isabelle Wilder die Nachricht mitzuteilen, dass ihr Onkel ermordet worden ist. Fällt Benjamin Booker wieder auf eine hübsche Dame hinein oder lässt sich seine Menschenkenntnis diesmal nicht mehr täuschen?

    1819 - eine Zeit wo man noch keine DNA kennt, ein Krimi der anderen Art, verknüpft mit Liebe, Zorn, Neid und Geschichte, spannend verwoben, packend geschrieben. Berührend, echt, eine Geschichte, in die man abtaucht und am liebsten sich ins Jahr 1819 zurückschicken lässt um Belle Island selber kennen zu lernen...

    Fazit: Eine wundervolle Geschichte mit Spannung und Liebe wie es nur in England zu dieser Zeit möglich ist. Einmal eingetaucht möchte man nie mehr auftauchen und am liebsten sich in Belle Island zurückziehen und schwelgen...
  • 5/5 Sterne

    Jane Austen meets cozy crime

    „Sie sind Isabelle Wilder?“
    „Schuldig.“
    Interessante Wortwahl, dachte Benjamin. (S. 48)

    Nachdem sein Anwaltskollege Percival Norris in seinem Londoner Haus ermordet aufgefunden wurde, begibt sich Benjamin Booker nach Belle Island, wo Isabelle Wilder lebt. Sie scheint besonders verdächtig zu sein, zumal es sich bei Mr Norris um ihren Vormund handelt. Während der Suche nach der Wahrheit fühlen sich Isabelle und Benjamin immer mehr zueinander hingezogen, doch alles, was bei den Ermittlungen zutage tritt, spricht gegen Isabelle. Allerdings hat die ca. 30-jährige aus Angst die Insel seit 10 Jahren nicht mehr verlassen. Wie passt das zusammen? Und wem können sie noch trauen?

    Belle Island ist eine kleine, fiktive Insel in der Themse, wie es jedoch einige gibt und von denen die Autorin sich laut Nachwort zu diesem Roman inspirieren ließ. So schildert sie das Leben einer unverheirateten Frau, die um Unabhängigkeit und die Wahrheit kämpft, auf dieser beschaulichen Insel mit ihrem eigenen, kleinen Kosmos.

    Gerade das Thema Vormundschaft während der Regency-Zeit und die Auswirkungen des Nicht-Verheiratetseins auf Frauen steht in diesem Roman stark im Vordergrund – ein Thema, dem sich auch Jane Austen in ihren Büchern häufig widmete. Für Isabelle steht und fällt ihre Zukunft mit der Vormundschaft und wer der Nachfolger von Mr Norris werden wird. Eigentlich bräuchte sie keinen Vormund mehr, da sie schon lange auf eigenen Beinen steht. Daher wäre es wichtig, das Testament ihres Vaters zu finden, um zu sehen, wie dieser darüber verfügte – doch es ist seit dem Kutschenunglück vor vielen Jahren verschollen.

    Die Sorgen und Ängste der Romanfiguren sind immer gut nachvollziehbar und man hofft mit Isabelle um einen guten Ausgang. Benjamin hat gelernt, seine Sorgen im Gebet abzugeben und gibt diesen Rat an Isabelle weiter. Gekonnt und sehr gut zur Situation passend flicht die Autorin den Bibelvers „Sorgt euch um nichts ...“ ein und die Frage, ob Wahrheit uns frei macht.

    In Jane-Austen-Manier lässt die Autorin das Ende sanft ausklingen. Ist der Fall gelöst, ist die Geschichte noch nicht fertig erzählt. Vieles muss sich noch klären und finden. Und das hat mir an diesem Roman besonders gefallen: Die ruhige, sanfte Erzählweise, die vielen Geheimnisse, die krimihaften Elemente, die dafür sorgen, dass die Handlung diesmal etwas anders als gewohnt daher kommt und eine andere Art der Spannung erzeugt.
  • 4/5 Sterne

    Der Schuldige ist verborgen bis zum Schluss

    In dem Roman "Das Geheimnis von Belle Island" von Julie Klassen vereinigt sich ein Liebesroman mit charmanten Krimikomponenten, wie sie uns in den Werken von Agatha Christie begegnen.

    Die Handlung setzt im England des 18. Jahrhunderts ein. Der Verwalter und Treuhänder des Vermögens von Isabelle Wilders wird tot aufgefunden.
    Benjamin Booker, ein einunddreißigjähriger Anwalt, der in London praktiziert, wird deswegen nach Belle Island, dem Wohnort Isabelles, entsendet. Die hübsche Insel ist nur über eine Brücke zu erreichen, die Miss Wilder seit zehn Jahren aufgrund eines Fluches nicht überquert hat. Der Tod einer weiteren Person rückt Isabelle noch weiter in den Kreis der Verdächtigen...

    Julie Klassen gelang mit diesem Roman erneut eine spannender Regency - Roman, der ganz besonders über seine authentischen Romanfiguren mit ihren charakterlichen Ecken und Kanten zu einem herrlichen Lesegenuß wird. Die Handlung ist in eine ausgesprochen gelungene Atmosphäre eingebettet, die zu einem exzellenten Kopfkino wird, wobei die malerisch beschriebene, wunderschöne Landschaft der Insel mit ihrer unberührt idyllischen Natur eine herrliche Kulisse bietet. Der Leser wird durch viele unvorhersehbare Wendungen mit einer spannungsgeladenen Kriminalstory unterhalten und schließlich, am Ende der Geschichte, sehr überrascht.
    Der Roman überzeugt auch durch seine emotionellen Highlights rund um die gütige Herrin Isabelle, die ihren Mitmenschen nicht nur gute Arbeit bietet, sondern diese auch mit frischer Nahrung versorgt. Die zentrale Story ist jedoch die Suche nach dem Mörder. Viele sind verdächtig, die jeweiligen Motive von unterschiedlichster Natur und so rätselt der begeisterte Leser bis zum Schluss mit.

    Isabelle ist eine wunderschöne junge Frau, die ihr Herz auf dem richtigen Fleck hat. Von vielen Ängsten getrieben meistert sie dennoch ihr Leben. Ihre Nichte Rose ist die einzige Verwandte, die ihr noch geblieben ist. Sie hat sie groß gezogen und liebt sie innig. In Kürze möchte ihre Nichte heiraten. Auch der Bräutigam zählt zu den Verdächtigen...
    Der hervorragende, schwung - und kraftvolle Schreibstil der Autorin gefiel mir erneut sehr gut. Die Mischung aus Liebes- und Kriminalroman unterscheidet "Das Geheimnis von Belle Island" auf angenehme Weise von vielen anderen Werken dieses Genres.
    Der christliche Aspekt kam aus meiner Sicht leider etwas zu kurz, leuchtete jedoch trotzdem ab und zu in der Geschichte auf. Ich kann
    jedem, der wertvolle und historische Romane auf christlicher Grundlage gerne liest, dieses Werk aus der Feder von Julie Klassen sehr empfehlen.
    Einen herzlichen Dank an SCM Hänssler für das spannende Leseexemplar.

  • 4/5 Sterne

    Eine sehr schöne Geschichte

    1819, London / Belle Island: Isabelle Wilder wohnt auf Belle Island, einer kleinen Insel bei Riverton. Sie hat diese seit über zehn Jahren nicht verlassen, da es einen Familienfluch geben soll, nach dem alle Wilders, die die Insel verlassen, früh sterben. Als in London der Verwalter ihres Treuhandvermögens ums Leben kommt, wird Isabelle des Mordes verdächtigt. Doch wie soll sie das gemacht haben, wenn sie doch die Insel nie verlässt? Der Londoner Anwalt Benjamin Booker wird nach Belle Island geschickt, um der Sache auf den Grund zu gehen…

    Erster Eindruck: Ein sehr schönes Hardcover – gefällt mir sehr gut.

    Der Einstieg mit der Gerichtsverhandlung war für den Anwalt Benjamin Booker eine grosse Schlappe – er ist den Lügengeschichten einer Frau auf den Leim gegangen. Diese Demütigung rutscht aber gleich ein bisschen nach hinten, als Benjamin und Mr Hardy, sein Seniorchef, Percival Norris tot auffinden: er wurde ermordet! Mr Hardy schickt Benjamin nach Belle Island, um Isabelle Wilder über den Tod von Percival zu benachrichtigen. Er war der Verwalter ihres Vermögens. Isabelle und Percival haben sich nicht gut verstanden und die letzte Begegnung endete im Streit. Mehrere Indizien deuten auf Isabelle als Mörderin hin! Was ist an ihrer Aussage dran, dass sie seit zehn Jahren die Insel nicht verlassen habe? Als Benjamin Isabelle kennenlernt, kann und will er nicht daran glauben, dass sie hinter all dem steckt. Aber er darf sich nicht auf seine Gefühle verlassen, denn um seine Menschenkenntnisse steht es aus seiner Sicht nach den jüngsten Ereignissen nicht zum Besten.
    Benjamin ist im Laufe der Geschichte ein gutes Stück „erwachsener“ geworden. Zu Beginn war für mich fast nicht nachvollziehbar, dass er und Isabelle gleich alt sein sollten. Er wirkte auf mich viel jünger, naiver, etwas tollpatschig – ein Stadtkind, das nun gezwungenermassen eine Landpartie machte. Es war ein Auf und Ab für ihn, aber schlussendlich hat er an Selbstsicherheit gewonnen. Isabelle hat mir gleich gefallen. Es war spannend, mehr über sie zu lesen und zu erfahren, warum sie die Insel nicht verlassen konnte/wollte (es ist für mich fast nicht vorstellbar, während einer so langen Zeit einen Ort nicht zu verlassen). Sie liebt ihre Nichte Rose wie eine eigene Tochter und ist eine sehr engagierte Frau, die sich sehr gut um ihr Personal kümmert.

    Für mich war es das erste Buch von Julie Klassen und ich habe daher keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und die Krimielemente haben mir gut gefallen. Das Thema Glaube (z.B. Vergebung) wurde sehr gut eingearbeitet, ebenso, dass sich die Protagonisten ihren Ängsten stellen mussten. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn ich das Ende ein bisschen zu schnell abgehandelt fand – 4 Sterne.
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